Lange musste der KW Berg-Cup Rookie des Jahres 2014 um seine Startzulassung zur hundertsten Auflage des „Race to the Clouds“ am 26. Juni 2016 bangen, auf den ersten veröffentlichten Teilnehmerlisten war sein Name nicht zu finden. Er dürfe aber auf ein Nachrücken hoffen, wenn andere Bewerber sich zurückziehen sollten, wurde ihm auf Nachfrage mitgeteilt. Das war bisher nicht der Fall, dennoch bekam Mikko Kataja jetzt den erlösenden Anruf der Organisatoren mit dem definitiven „Ja“. 
 
Das gibt dem „Flying Finn“ nun einen gewaltigen Extraboost, ab sofort ist beim 37-Jährigen Applikations-Ingenieur bei seinen Vorbereitungen zum „Race to the Clouds“ Vollgas angesagt. Im Hintergrund hatte er diese zwar ständig weiterlaufen lassen, aber nun kann er sich absolut sicher sein, dass er diese nicht umsonst betreibt. In den verbleibenden zwei Monaten gilt es nun den Toyota Starlet in Höchstform zu bringen. Wie üblich zieht Mikko dabei alle Register, hat bereits einen 16-Ventil Motor entwickelt, will obendrein jetzt seine Gänge sequentiell schalten, das Fahrwerk wird nochmals weiter optimiert.
 
Das sind unerlässliche Schritte, wenn Mikko auch im US-Bundesstaat Colorado eine gute Figur abgeben möchte. 12,42 mit 156 Kurven gespickte Meilen (19,99 km) gilt es in nur einem einzigen Wertungslauf bestens zu meistern. Dabei werden in der „Front Range“ der Rocky Mountains auch die Motoren der eingesetzten Renner ganz besonders gefordert. Denn bereits der Start liegt 2.862 Meter hoch, das Ziel befindet sich 4.301 Meter über dem Meeresspiegel! Da wird die Luft im wahrsten Sinne des Wortes dünn, die Leistung der Triebwerke schwindet enorm – eine echt harte Nuss in Sachen perfekte Abstimmung.
 
Aber Mikko Kataja wird diese Aufgabe sicher perfekt lösen. Der Sympathie seiner Fans in „Good old Europe“ kann sich der fliegende Finne gewiss sein, sie werden den Pikes Peak International Hill Climb 2016 äußerst aufmerksam verfolgen, werden ihrem Liebling die Daumen drücken. Der in den USA den KW Berg-Cup repräsentiert, dazu den europäischen Bergrennsport. Der Löwenanteil der 100 Starter (67 Autos und 33 Motorräder) kommt aus Nordamerika, zusätzlich zu Mikko wagen nur David Higgins (Isle of Man) und der Engländer Mike Rimmer (beide auf Subaru Impreza) sowie die Franzosen Hugues Ripert (Porsche GT3) und Porsche Werkspilot Romain Dumas (Norma M20) die Reise über den großen Teich zum „Race to the Clouds“.
 
Mikkos treuer Starlet wird beim großen Auftritt in der Nähe von Colorado Springs mit den aktuellen Logos der KW Berg-Cup Sponsoren beklebt sein, damit sind die beiden hochoffizielle Botschafter der legendären Traditionsmeisterschaft. Wir sind sicher, sie werden dieser Funktion voll und ganz gerecht werden.