…dass sich Silvia Ebenhöh in Osnabrück nicht über mangelnde Action zu beklagen brauchte. Das Kupplungsseil erwies sich plötzlich als Achillesferse ihres bisher so zuverlässig funktionierenden Polos. Insgesamt dreimal brach dessen Führungsteil, zweimal im Vorstartbereich vor den Rennläufen und einmal im Ziel, beim Verlassen der Waage. Expressreparaturen und Improvisationskunst waren bei den Schraubern gefragt. Deren flinke Finger schafften die Instandsetzung jedes Mal so rechtzeitig, dass Silvia zwar verspätet, aber vollständig regelkonform immer im Rahmen ihrer Wertungsgruppe starten konnte. Bis Hauenstein soll das Problem ausgeräumt sein. Wir Drücken die Daumen dazu.

…dass sich Golf Pilot Markus Hülsmann in der Borgloher Schweiz gleich eines mehrfachen Heimvorteils erfreuten durfte. Denn sein Wohnort Georgsmarienhütte liegt nur knappe 15 Kilometer vom Uphöfener Berg entfernt. An der Startlinie wurde er von seiner hübschen Freundin Marion – die ihn überhaupt erst zum Motorsport inspiriert hatte – ganz exakt eingerichtet, ihr Papa Jupp gab ihm per Flaggensignal den Start frei. Mal ganz ehrlich, Hand aufs Herz, wer kann denn schon von sich behaupten, jemals bei einem Rennen so ein Rundum-Wohlfühlpaket genossen zu haben? Wir gönnen es Markus neidlos und sagen obendrein ein ganz dickes „Danke Marion“.

…dass sich Thomas Flik seinen eigentlich schon sicher gefassten Beschluss, die nächste KW Berg-Cup Saison zusammen mit seiner Tochter Bea auf derem Renault Megane Cup zu bestreiten, nun doch noch einmal durch den Kopf gehen lässt. Ein Grund dafür soll die Performance sein, die Bea in Osnabrück an den Tag legte. Und dabei Papas Bestzeit „ever“ von 1:07,454 um 0,369 Sekunden unterbot. Vielleicht zieht sich Thomas nun doch auf eine Rolle als Teamchef von Flik Motorsport zurück. Was für Bea harte Einschnitte bedeuten würde. Denn Chef Papa würde sie immer sehr frühzeitig zu Bett schicken. Und dazu akribisch darüber wachen, dass seine Tochter alle auch nur im Ansatz alkoholhaltigen Getränke meidet. Dabei wird er auch vor richtig harten Maßnahmen nicht zurück schrecken. Will Bea im Ernstfall ein Mineralwasser in die Hand drücken und eigentlich ihr zugedachtes Alkoholisches lieber selber trinken. Hut ab, Respekt Thomas vor so viel seriösem Einsatz!

…dass Glasbach Organisator Marcus Malsch seine eigene Variante der Erholung vom Veranstaltungsstress entwickelt hat. Sein Rezept: Man setze sich einfach in einen Mitsubishi Lancer und fungiere bei der Wartburg Rallye als Vorausfahrzeug. Dass Marcus fahrbarer Drift-Untersatz dabei in großen Lettern beidseitig Werbung für das Glasbachrennen machte, versteht sich bei ihm von selbst. Immer schön das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Warum denn auch nicht, wenn es einem guten Zweck dient. Ob Marcus die Symbiose von angenehm und nützlich erst im Zuge seiner politischen Karriere als thüringischer Landtagsabgeordneter entdeckt hat oder diese schon vorher kannte, konnte bis jetzt trotz gründlicher Recherchen nicht enthüllt werden.

…dass sich Patrick Orth, der aktuell 25-jährige KW Berg-Cup Ravenol Youngster Wertungs Sieger von 2012, ebenfalls bei der Wartburg Rallye als starker Vierter über seine erste Top-Fünf Platzierung im ADAC Opel Rallye Cup freuen durfte. Nach 13 Wertungsprüfungen über insgesamt 127,43 selektive Kilometer rund um Eisenach platzierte sich Patrick zusammen mit seinem routinierten Copiloten Thomas Fuchs hinter den Siegern und Cup-Führenden Julius Tannert/Jennifer Thielen, den Zweiten in der Meisterschaft und bei der Wartburg Yannick Neuville/Christina Kohl sowie den finnischen Shooting-Stars Samuli Vourisalo/Eeta Hellsten (Cup P3), konnte dabei die schwedische Nachwuchshoffnung Pontus Ähmann hinter sich halten. Innerhalb von nur einer Woche verbuchte Patrick somit nach Platz drei in Osnabrück ein weiteres absolutes Top-Resultat.

…dass René Mandel, seines Zeichens 23 Jahre junger Enkel von Berglöwe Herbert Stenger und FIA European Autocross Champion 2014 Buggy 1600, im Rahmen der Wartburg ein Gastspiel im ADAC Opel Rallye Cup absolvierte und sich zusammen mit seinem Co Armin Rozsa dabei als Siebter hervorragend präsentierte. Und klar, er bekam sofort Lust auf mehr. Wir sind schon jetzt gespannt auf die hoffentlich baldige Fortsetzung. Und würden uns natürlich auch über einen Hillclimb-Versuch von René sehr freuen.

…dass sich der KW Berg-Cup Vorsitzende und Streckensprecher Uli Kohl am Rande des Glasbachrennens mit Rallye Magazin Chefredakteur Michael Heimrich getroffen hat. Nach den vielen Präsentationsfahrten am Freitag sprachen die beiden bei einem kühlen Radler nicht nur ausführlich über das Thema Rallye, sondern fassten auch eine noch intensivere Kooperation zwischen KW Berg-Cup und dem Rallye Magazin ins Auge. Diese soll dann auch die RM-Homepage umfassen. Mit Rennberichten in Kurzform, Bildergalerien und Videos. Zurzeit werden die vorhandenen Möglichkeiten ausgelotet und der Rallye Magazin HP erste Testversionen vorgelegt. Wir bleiben am Ball, äh, an der Tastatur.

…dass sich KW Berg-Cup Streckensprecher Uli Kohl in Osnabrück eiskalt völlig neuer Möglichkeiten bediente, um seinen extremen Wissensdurst wenigstens halbwegs zu stillen. Dabei schreckte er auch vor dem Einsatz von Spionen und Agenten nicht zurück. Eiskalt rekrutierte er die charmante Schweizerin Sonja Knutti vom Team Meisel Motorsport ebenso für seine Zwecke wie den FIA-Beobachter Stan Minarik aus der Tschechischen Republik. Beide arbeiteten übrigens völlig freiwillig und erledigten ihre „Aufträge“ zur vollsten Zufriedenheit. Und haben sich damit für weitere Agenteneinsätze bestens empfohlen. Nochmals danke an beide. Und bis zum nächsten Spionagefall dann!   

…dass der bekannte Spruch „Man muss nicht unbedingt verrückt sein um Rennen zu fahren. Aber es hilft dabei.“ eventuell auch auf Schreiberlinge zutrifft. Denn an einem wunderschönen Vormittag mit blauem Himmel, Sonnenschein und ständig nach oben kletternden Temperaturen im „Zweifinger-Adler-Suchsystem“ diese Zeilen zu tippen, das ist vielleicht auch ein klein wenig verrückt und nicht unbedingt normal. Oder was meint ihr, liebe Hörer von Radio KW Berg-Cup Fahrerlager?