Einmal mehr erfreut sich das am kommenden Wochenende (29./30.07.) stattfindende ADAC / MSC-Rhön Hauenstein Bergrennen eines regen Zuspruchs der Aktiven. Was einerseits sicher an der relativ zentralen Lage am Rande der bayerischen Rhön liegt, andererseits am Reiz der flüssig-schnellen 4,2-Kilometer-Piste mit den Brennpunkten Jopp-Kurve, S-Kurve, Schikane und Zielkurve. Und vielleicht ein klein wenig auch an den Veranstaltungen im Festzelt. Für die 48. Auflage des Hauenstein Bergrennens, für das der Fahrerlager-Gastgeberort Hausen in der Rhön Dreh- und Angelpunkt ist sind 140 Nennungen eingegangen. Zusätzlich starten weitere 43 Teilnehmer in der angegliederten Gleichmäßigkeitsprüfung. Trainiert wird samstags von 9:00 bis 18:30 Uhr, am Sonntag beginnen die drei Rennläufe ab 08:30 Uhr. Zirka 90 Minuten nach dem Ende des Geschehens auf der Piste ist die öffentliche Siegerehrung im Festzelt anberaumt. Knapp 60 Prozent der Rennteilnehmer gehören übrigens zum Berg-Cup e.V., 12 davon sind im NSU-Bergpokal unterwegs, 70 im KW Berg-Cup. Beim Durchblättern der Starterliste fällt uns positiv auf, dass am Hauenstein einige weitere Teilnehmer zum harten Kern des NSU-Bergpokals dazukommen werden. Was die Gesamtzahl der NSU’ler – wie bereits eingangs erwähnt – auf ein volles Dutzend aufstockt. Bei den stark verbesserten Tourenwagen (TW) bis 1150 Kubik meldet sich Jürgen Heßberger mit seinem Fiat 127 Sport Martini Racing zurück. Wir warten gespannt darauf, wo er sich im Klassen-Ranking einordnen wird. In der 1,4- Liter Klasse ist erstmals nach dem Glasbachrennen Armin Ebenhöhs Minichberger Scirocco 16V wieder mit von der Partie, im Cockpit wird Teampartner Hansi Eller sitzen.
Erwin Buck nimmt mit seinem 8-Ventiler VW Spiess Scirocco den Fight mit den etablierten 1600er 16-V’lern auf, von denen lediglich Manfred Schulte mitsamt seinem Citroen AX Kit-Car vermisst wird. Ein volles Haus mit 32 Teilnehmern meldet die Abteilung bis 2000 Kubikzentimeter. Zu beachten sind hier sicher die Gaststarter Thomas Frei, der mit seinem Opel Kadett aus der Schweiz anreist, sowie René Frank auf seinem BMW 320i STW. Von den KW Berg-Cup’lern planen Jürgen Schuster im Mazda RX-7 und Kadett Pilot Markus Saal ihren 2017er Erstauftritt. Markus Reich steuert seinen VW Golf 2 16V in der Rhön höchstpersönlich, aus Tirol erscheint Tom Strasser mit dem VW Scirocco 16V. Voll auf ihre Kosten werden rund um Hausen sicher auch die KW 8V-Trophy Fans kommen. Christian Auer bewegt den BMW 2002 von Norbert Wimmer, dazu greift der bekannt schnelle Christian Dümler auf seinem VW Golf 2 ins 8-Ventiler-Geschehen ein. Auch die Klasse bis 3-Liter Hubraum ist gut besetzt, erstmals ist Marco Auerochs im neu aufgebauten BMW M3 E36 dabei. Ein Leckerbissen wird in dieser Abteilung sicher das interessante Aufeinandertreffen von Bernhard Permetinger mit seinem BMW M3 E30 mit Günter Göser im Böhm Kadett 16V sowie Helmut Knoblich mit seinem Mini Cooper S werden. Bei den ganz großen Tourenwagen freuen wir uns auf einen mit Sicherheit zu erwartenden, hochbrisanten Rennverlauf. Die Hauptdarsteller heißen hier Norbert Handa mit seinem Lancia Delta Integrale, Herbert Pregartner im Porsche 911 GT2 RSR sowie – last, but not least –Romeo Nüssli aus der Schweiz. Er tritt mit dem ex-Gabat Ford Escort Cosworth an, mit dem er 2016 in Mickhausen sensationell den Gesamtsieg holen konnte. Nur zwei Vertreter der Gattung E2-Silhouette haben für Hauenstein genannt. Ralf Kroll tritt im Silver Car CM-Leichtgewicht gegen Holger Hovemann mit seinem Opel Kadett GT/R Risse V8 an. Wir sind gespannt auf den Ausgang dieses Duells der so grundlegend verschiedenen Fahrzeuge. Das traditionelle Hauenstein-Bergrennen ist der achte von dreizehn Läufen der 30. KW Berg-Cup Saison. Da – wie wir als treue Fans und Freunde der legendären Berg-Rennserie ganz genau wissen – nur die neun besten Resultate je Fahrer oder Team in die Jahresendwertung eingehen, wird es nun immer spannender. Wer bei allen bisherigen Läufen dabei war und gut gepunktet hat, der besitzt bereits ein kleines Pölsterchen. Ob das ausreichend ist bis zum Schluss, wenn final zusammengezählt und ausgewertet wird? Das werden wir in den kommenden zehn Wochen erfahren. Denn genauso lange dauert es noch bis zum letzten Lauf in Mickhausen. Vorher allerdings führt uns die KW Berg-Cup Tournee an den Hauenstein, eine Woche später (3. bis 6. August) nach Osnabrück. Kommt doch bitte einfach hin, drückt euren persönlichen Favoriten an Ort und Stelle die Daumen. Denn da hilft das bekanntlich ganz besonders stark!
Uli Kohl, 24.07.2017