LogoEs gibt nicht allzu viele Veranstalter in der Bergszene, die stolz auf 50 Rennauflagen zurückblicken können. Dementsprechend wird in der Borgloher Schweiz angerichtet. Und wer die Mannschaft des MSC Osnabrück rund um Organisationschef Bernd Stegmann kennt, der weiß, dass dabei eher geklotzt denn gekleckert wird. Für jeden etwas bieten – egal ob Zuschauer oder Teilnehmer – das ist das Leitmotto in der Borgloher Schweiz. Am Donnerstagabend stehen die Fahrerinnen und Fahrer im Mittelpunkt: Sie sind auf die Kartbahn und ins Nettebad eingeladen.

Das komplette Wochenende über schließen sich weitere Aktionen und Attraktionen an. Kurzer Auszug gefällig? Bitteschön, gerne: Da gibt es das „Jubiläums-Racing-Happening“ im VIP-Zelt, einen Corso mit Rennfahrzeugen der letzten 50 Jahre, eine Fahrerparade

zur Prime-Time am Sonntag, Motorrad-Stunts, Promis und noch vieles mehr. Auch Geld für wohltätige Zwecke wird gesammelt. Unter anderem beim kürzesten Charity-Lauf der Welt am Samstagabend und durch das Project 1 in Verbindung mit der RTL-Stiftung „Wir helfen Kindern e.V.“. Macht euch also bitte hübsch, es werden Fernsehkameras da sein! Nach diesem ganz kleinen Auszug – der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt – wollen wir die Glanz- und Glamourvorschau abschließen.

Um uns den Fakten des Spuren Racings zu widmen. Diese sind beeindruckend: 200 Starter im Rennen, dazu nochmals 47 Teilnehmer an den ausgeschriebenen Gleichmäßigkeitsprüfungen. Im Hauptfeld sind die beiden Serien des Berg-Cup e.V. bestens vertreten. 15 Piloten des NSU-Bergpokals plus 59 Wettbewerber mit stark verbesserten Tourenwagen (TW) ergeben summa summarum 74 KW Berg-Cup’ler. Das sind rund 37 Prozent aller Gipfelstürmer, die am 06. und 07. August beim „50. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen“ ins aktive Geschehen eingreifen. Dieses wird sich am Uphöfener Berg auf einem 5,5 Meter breiten Asphaltband abspielen, von dem ein 2030 Meter langer Abschnitt gezeitet wird. Um das Megafeld abzuwickeln, wird der Beginn am Samstag und Sonntag auf 07:30 Uhr vorverlegt. Da der nördlichste Event im KW Berg-Cup Terminplan auch zum FIA Int. Hill Climb Cup zählt, werden gemäß dessen Regeln die zwei schnellsten Race-Heats jedes Piloten in die Wertung eingehen.

Lasst uns nun, nachdem die Basics erklärt sind, noch ein wenig durchs Fahrerlager bummeln. Zumindest durch die TW-Abteilungen. Dabei stellen wir erfreut fest, dass der NSU-Bergpokal seinen anzahlmäßig stärksten Auftritt dieses Jahres hinlegt. 15 Starter mit luftgekühlten Motoren im Heck, das ist toll! In den Klassen des KW Berg- Cups sind – wie üblich – Gaststarter mit von der Partie. In unterschiedlicher Anzahl, bei den 2-Litern sind 7 unter den 35 Nennungen. Wobei hier wohl der amtierende Luxemburger TW-Bergmeister Canio Marchione mitsamt seinem VW Scirocco 16V besonders zu beachten ist.

 

In der „Bergmonster-Show“ der Fahrzeuge mit mehr als 3000 Kubik muss Norbert Handa in seinem Lancia Delta Integrale die KW Berg-Cup Fahne alleine hochhalten. Dabei trifft er auf vierzehn hochkarätige Gegner, zu denen unter anderen Markenkollege Bruno Ianniello im Delta S4, Herbert Stolz mit seinem Biturbo-Porsche 935 DP II sowie die Audi S1 Quattro Piloten Keith Edwards und Nikolay Zlatkov zählen.

 

Eine unbekannte Größe in diesem Mega-PS-Match stellt Rundstrecken-Ass Wolfgang Kaufmann dar, der mit einer Replica des erfolgreichen Kremer Porsche 997 K3 dabei sein wird. Ein besonderes Flair wird am Uphöfener Berg auch die sieben Fahrzeuge umfassende GT-Klasse verbreiten, in der Michael Bartels einen Maserati MC 12 an den Start bringt. Dass in Osnabrück die Rennsport- und E2-Silhouettenfahrzeuge sehr gut vertreten sind, ist wenig überraschend. Auch dessen Qualität mit dem Vorjahresgesamtsieger Christian Merli im Osella FA 30 an der Spitze ist unbestritten.

 

KW Berg-Cup Mann Holger Hovemann trifft in der großen Klasse der E2-SH Renner mit seinem Opel Kadett C GT/R Risse V8 auf Englands Keith Murray im Audi R8. Dass dieser kein Kind von Traurigkeit ist, hat er durch seine Fahrten im Audi 80 Quattro hinlänglich bewiesen. Mit all diesen Zutaten muss es doch beim 50. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen ganz einfach absoluten Top-Bergrennsport geben! Also sollten wir da unbedingt dabei sein. Im Anschluss daran haben wir ja ohnehin drei Wochen Pause, bevor es mit Oberhallau (26./27.08.) und Unterfranken (09./10.09.), wo ebenfalls 50-Jahre- Jubiläum zu feiern ist, weitergeht. Bedenkt bitte, danach gibt es nur noch das Schlussspurt-Doppelpack St. Agatha und Mickhausen. Also nutzt bitte die sich noch bietenden Gelegenheiten zum live dabei sein, liebe NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Fans und Freunde. Danke für eure Treue!