iberg2ibergDas mit den echt starken Leistungen lässt sich übrigens problemlos auch auf die Organisatoren vom MC Heilbad Heiligenstadt und ihre Helfer übertragen. Denn beim „22. Int. ADAC Ibergrennen“ klappte am 24. und 25. Juni alles wie am Schnürchen. Das beginnt mit dem bestens durchgeplanten Fahrerlager mit dem ganz besonderen Flair seiner Lage mitten im Zentrum der 17.000-Einwohner-Stadt. Wo reichlich Platz für die Aktiven vorhanden war, was leider auch mit dem Fernbleiben einiger erwarteter Fahrer zusammenhing. Fehlende Teile und/oder Schäden bei den Veranstaltungen zuvor waren die am häufigsten gehörten Begründungen dafür. So nahmen dann 115 Teilnehmer am Samstag das Training auf, das genauso wie das Rennen am Sonntag auf die Minute pünktlich begann. Die vier Übungsauffahrten waren knapp nach 17:00 Uhr beendet, das aus Sicherheitsgründen auf drei Läufe verkürzte Rennen sogar fast eine Stunde eher. Fast nahtlos schloss sich die Siegerehrung im Fahrerlager an, der Berg-Tross konnte seine Heimreise aus dem nordthüringischen Eichsfeld erfreulich frühzeitig antreten. Auch Petrus war den Heiligenstädtern freundlich gesonnen, am Samstag präsentierten sich die für das Ibergrennen genutzten 2,05 Kilometer des „Holzweges“ bei moderaten Temperaturen dauerhaft trocken. Nur am Sonntag gab es eine kurze Einmischung von oben, als unmittelbar vor dem Ende von Lauf zwei ein kurzer Regenschauer niederging. Gerade ausreichend, um in einigen Klassen leicht korrigierend ins Endergebnis einzugreifen.

Wie die starke Abordnung der KW Berg-Cup’ler davon betroffen war, das wollen wir uns nun wie immer gemeinsam anschauen, beginnend mit dem NSU-Bergpokal. In dessen Trainingssitzungen gibt Steffen Hofmann (TP1) den Ton an. Karsten Steinert setzt die zweitbeste Zeit, kämpft aber mit nachlassender Motorleistung und muss noch vor dem letzten Übungs-Heat aufladen. Dieses Schicksal trifft auch Leo Rabus, bei seinem TT versagt der Hallgeber. Uwe Schindler beendet den Samstag auf der Drei, Vierter ist Thomas Krystofiak. Der hat allerdings an seinem „Langschnauzer“ 1200 C Trouble, das Getriebe muckt. Aber Thomas kann im Rennen dabei sein. Die Übungs-Fünf ist am Iberg die Angelegenheit von Mike Vogel. Am Sonntag sind die endgültigen Positionen schon in Auffahrt eins relativ klar gefunden, Verschiebungen finden nicht mehr statt. Also steigt Steffen Hofmann (P1) auf die oberste Stufe des Siegerpodestes. Er wird flankiert von Uwe Schindler als Zweitem und Thomas Krystofiak als Drittem. Mike Vogel beendet seinen Iberg-Trip als Vierter, Roman Szott tut dies als Fünfter.

Bei den stark verbesserten Tourenwagen (TW) der gemeinsam gewerteten Fzg.-Gruppen H, FS und E1 bis 1150 Kubikzentimeter setzt Thomas Stelberg im VW Schneider Polo Coupé 16V die Übungs-Topzeit. Mit Respektabstand ist Tobias Stegmann mit seinem Schneider Audi 50 Zweiter. Jörg Eberle legt mit seinem Fiat 127 Super die drittbeste Marke in die Bahn. Sein nächster Verfolger ist Walter Voigt (TP4). Dieser liegt mit seinem 16-Ventiler VW Polo lediglich zwei Zehntelsekunden hinter Jörg. Bernd Deutsch (TP5) komplettiert die Top-Fünf des Übungstages. Mit seinem Schneider Audi 50 hat er 176 Tausendstel mehr für die 2,05-Kilometerpiste benötigt als Walter Voigt. Das Rennen beginnt eng. Die Jungs auf den Plätzen eins bis drei kleben innerhalb einer Sekunde zusammen. Thomas Stelberg führt, Zweiter ist Tobi Stegmann, der Jörg Eberle (P3) nur 96 Tausendstel abknöpfen kann. Bernd Deutsch ist als Vierter oben, knapp sechs Zehntel später fliegt Walter Voigt als Fünfter durchs Ziel. Im zweiten Run holt Thomas Stelberg (P1) zum großen Befreiungsschlag aus. Er verbessert sich um gute zwei Sekunden, schüttelt damit das 8-Ventiler Duo hinter sich ab. Dieses schenkt sich nichts. Tobi Stegmann behauptet die zweite Position, vergrößert sein Polster auf Jörg Eberle (P3) minimal. Wir sprechen hier von 0,222 Sekunden. Dahinter haben Walter Voigt und Bernd Deutsch die Plätze getauscht. Walter ist nun Vierter, Bernd Fünfter. Im finalen dritten Run ist die Strecke feucht. Während Thomas Stelberg seinen dritten Klassensieg in der noch jungen 30. KW Berg-Cup Saison routiniert absichert, läuft Jörg Eberle zur Höchstform auf. Seine 1:15,611 sind 1,15-Liter Laufbestzeit. Damit zieht er an Tobi Stegmann vorbei auf Rang zwei, 0,266 Sekunden zurück ist Tobi schlussendlich Dritter. Der vierte Platz von Walter Voigt hat Bestand, ebenso die fünfte Position von Bernd Deutsch. Damit kennt ihr auch schon das 1150er KW 8V-Trophy Podium: Jörg Eberle gewinnt, Tobi Stegmann heißt der Zweite, Stockerlrang drei geht an Bernd Deutsch. Ehrenplatz vier sichert sich im Fiat 128 Rally Rolf Rauch, Fünfter der 8-Ventiler Truppe ist Youngster Markus Werner im Ford Fiesta.

Das Top Auto der 1,4-Liter Abteilung, Armin Ebenhöhs VW Minichberger Scirocco 16V, befindet sich nach dem Glasbach Motorschaden zur Reha in Niederstaufen. Daher verurteilt Armin seine Frau Silvia kurzerhand zum Zuschauen, verwendet deren VW Polo 16V als Ersatzauto. Da er sich in Sachen Farbe nicht großartig umgewöhnen muss, sorgt er für die drittschnellste Übungszeit. „Das Auto bereitet mir wenig Probleme. Nur mit dem Iberg, da komme ich einfach nicht so besonders klar“ gibt Armin am Samstagabend zu Protokoll. Zu diesem Zeitpunkt tummeln sich zwei Erfahrene vor ihm. Dies sind Gerhard Moser im VW Polo 16V als Zweiter und Franz Weißdorn im VW Polo Hayabusa als Übungsbester. Wobei Franz 0,231 Sekunden eher oben im Ziel ankommt als Gerhard. Im VW Golf 1 16V beansprucht Markus Hülsmann Position vier für sich. Auf der Trainingsfünf ist Nils Abb im VW Schneider Polo II schnellster 1400er 8-Ventiler. In seinem Windschatten liegt Frank Lohmann (8VTP2) nur drei Tausendstel zurück. Auf der 8V-Drei meldet sich Rookie Dominik Schlott (VW Schneider Polo) zu Wort, Vierter der roten Startnummern ist der mit seiner Selina frischvermählte Stefan Winkler im Fiat 127. Der Rennauftakt bringt nichts Neues. Franz Weißdorn liegt 0,529 Sekunden vor Gerhard Moser (P2) auf Rang eins. Dahinter herrscht Gedränge. Die Plätze drei bis sechs liegen in einem Zeitfenster von weniger als einer Sekunde zusammen. Die Reihung entspricht dem Endstand des Samstags. In Heat Nummer zwei gibt es erste Änderungen, die aber nicht das Spitzen-Trio betreffen. Franz Weißdorn ist weiter in Front. Er baut seine Führung vor dem hartnäckig dranbleibenden Gerhard Moser (P2) sogar auf 0,998 Sekunden aus. Armin Ebenhöh liegt stabil auf der Drei, darf sich da aber noch nicht wirklich sicher fühlen. Denn Nils Abb, der neue Vierte, kommt an ihn bis auf 0,681 Sekunden heran, schiebt dadurch Markus Hülsmann auf P5 zurück. Aber die Lücke zwischen den beiden Letztgenannten ist nur 369 Tausendstel groß. Und auch Frank Lohmann (P6) besitzt noch Möglichkeiten zu einer Schlussattacke. In Auffahrt drei mischt die feuchte Piste die Karten neu. Armin Ebenhöh schließt anscheinend seinen Frieden mit dem Iberg, fährt 1,4-Liter Laufbestzeit. Trotzdem bleibt er final auf Rang drei. Gerhard Moser ist der Nässezauberer Nummer zwei, hurtig brummt er Franz Weißdorn 1,759 Sekunden auf. Damit ist er der Klassengewinner, 0,761 Sekunden vor Franz Weißdorn (P2). Nils Abb hat sich auf P4 festgesetzt. Und Frank Lohmann schafft es tatsächlich noch, sich den fünften Platz zu holen. Nils Abb sichert sich den größten 1400er KW 8V-Trophy Pott. Vor Frank Lohmann (8VP2) und Stefan Winkler als Drittem.

Mit neun Teilnehmern ist die 1,6-Liter Abteilung am Iberg gut besetzt. Was nicht nur für die Anzahl, sondern auch für die Qualität gilt. André Stelberg kann beruhigt in die Nacht von Samstag auf Sonntag gehen, im VW Minichberger Corrado 16V hat er das Übungsgeschehen beherrscht. Berechtigte Hoffnungen auf einen Spitzenplatz dürfen sich auch Valentin Schneider im VW Golf 1 TSM, Andy Heindrichs mit seinem Opel Risse Corsa 16V sowie Wolfi Glas im VW Minichberger Golf 20-Ventiler machen. In der aufgeführten Reihung verteilen sie sich auf die Positionen zwei bis vier, zwischen denen 388 Tausendstel Differenz liegen. Übungsfünfter ist Michael Rauch im Opel Minichberger Kadett 16V von Teamkollege Stefan Faulhaber. Zeit, sich auf diesen einzuschießen, bekommt Michael wenig. Wegen technischer Nickligkeiten kann er erst ab der dritten Übungsauffahrt mitmischen. Was ihn aber nicht davon abhält, im ersten Race-Heat auf Rang zwei nach vorne zu preschen. 773 Tausendstel liegt er hinter Leader André Stelberg (P1) zurück, hauchdünne 0,190 Sekunden beträgt sein Guthaben auf den drittplatzierten Wolfi Glas. Valentin Schneider findet sich auf der Vier wieder, Andy Heindrichs auf der Fünf. Aber sie haben zu ihren Vorderleuten Kontakt gehalten. Also bleiben sie im bedingungslosen Angriffsmodus. Im zweiten Run zoomt sich Michael Rauch (P2) bis auf 0,477 Sekunden an André Stelberg heran. Valentin Schneider überrumpelt Wolfi Glas. 7 Tausendstel vor Wolfi (P4) ist Valentin nun Dritter. Andy Heindrichs bleibt Fünfter, Valentin Schneider auf P3 liegt zu diesem Zeitpunkt allerdings nur 348 Tausendstel vor ihm. Mit so viel Basiswissen ausgestattet können wir nun in den Showdown des dritten Laufes hineingehen. Der für die 1600er auf auftrocknender Piste stattfindet, weil gleich zu Beginn ihrer Klasse nach einem Unfall eine längere Unterbrechung nötig wird. Mit 1600er Laufbestzeit kommt Michael Rauch (P2) noch bis auf 176 Tausendstel an Sieger André Stelberg heran. Auch dahinter tut sich etwas: Andy Heindrichs kommt mit den herrschenden Bedingungen super zurecht, stürmt mit der drittbesten 1,6-Liter Zeit noch bis auf Schlussrang drei nach vorne. Valentin Schneider ist somit final Vierter, Wolfi Glas Fünfter. Die 1600er KW 8V-Trophy haben wir übrigens nicht vergessen, aber am Iberg konnte leider kein eingeschriebener Teilnehmer erscheinen. Wir haben es am Beginn dieses Berichtes schon erwähnt: Die Ursachen sind fehlende Teile, dazu noch nicht wieder reparierte Schäden von den vorausgegangenen Veranstaltungen.

In der 2-Liter Klasse haben sich 25 Starter eingefunden. Leider fehlt uns der Scirocco von Tom Strasser und das Kadett C-Coupé von Patrik Nickel. Aber die Erschienenen sorgen für Spannung. Der Übungssamstag gibt uns einen ersten Vorgeschmack auf das Geschehen im Rennen. Zwar brennt Björn Wiebe an der Spitze ein Feuerwerk ab, holt sich im Renault Williams Wiebe Laguna mit fast 1,5 Sekunden Luft die imaginäre Pole Position. Aber dafür trennen den zweiten Platz vom siebten Rang nur 1,726 Sekunden. Ihr möchtet die Namen dazu? Gerne! Zweiter ist Dirk Preißer, Dritter Lars Heisel. Beide sind in 16-Ventiler C-Kadett Coupés unterwegs. Rang vier gehört Hansi Eller im VW Golf 2 16V, Fünfter des Übungs-Rankings ist Ford Escort RS 1800 BDA Pilot Werner Weiß. Im bereits erwähnten 1,726 Sekunden Zeitfenster befinden sich noch Ralph Paulick, der im VW Golf 1 16V Rang sechs innehat, sowie Stefan Faulhaber im Briegel Kadett. Dieser ist auf der Klassen-Sieben zugleich schnellster KW 8V-Trophy Mann. Vor Bernhard Lang (8VTP2), der mit seinem Ford Escort RS 2000 Spezial am Iberg stark unterwegs ist, und Daniel Bayer im Opel Ziegler Kadett C-Coupé als Drittem. Björn Wiebe wiederholt am Sonntag seine Gala-Vorstellung aus dem Training. Sein Sieg ist zu keiner Zeit in Gefahr, am Ende hat er sich um fast 4 Sekunden von seinen Mitbewerbern abgesetzt. Zwischen diesen läuft ein Krimi. Nur 1,384 Sekunden liegen zwischen dem Zweiplatzierten Dirk Preißer und Ralph Paulick auf der Acht. Dritter ist Lars Heisel, Vierter Werner Weiß, Fünfter Hansi Eller. Ihm folgen Hans-Peter Wiebe im zweiten ex-BTCC-Laguna auf der Sechs sowie Stefan Faulhaber als Siebter. In der zweiten Auffahrt wird die Schlussformation hergestellt. Björn Wiebe bleibt unantastbar, gewinnt souverän. Das unfallbedingte Ausscheiden von Papa Hans-Peter, das dieser völlig unbeschadet übersteht, kann er in professioneller Manier ausblenden. Lars Heisel tauscht den Platz mit Dirk Preißer. Lars ist jetzt Zweiter, Dirk Dritter. Damit kennen wir schon die Podestbesetzung. Durch das Fehlen von Werner Weiß rückt Hansi Eller auf die finale Vier nach vorne, Ralph Paulick erkämpft sich noch Position fünf. Sechster ist nun Stefan Faulhaber. Hinter ihm feiert Jens Weber mit seinem Opel Kadett C-Coupé 16V auf der Sieben einen gelungenen Saisoneinstand. Achter ist Thomas Flik, der erstmals 2017 im Renault Megane Cup von Tochter Bea unterwegs ist. Bernhard Lang schließt sein Iberg Wochenende auf der Neun ab, Daniel Bayer komplettiert die Top-Ten. Auf die höchste Stufe des 2-Liter KW 8V-Podestes steigt Stefan Faulhaber, neben ihm stehen Bernhard Lang als Zweiter und Daniel Bayer als Dritter. Ehrenplatz vier sichert sich Johann Hatezic im bewährten Opel Ascona B.

Erfreuliches gibt es von den Selbstzündern zu verkünden: Drei Dieselfahrzeuge sind am Iberg aktiv dabei. Ihre Reihenfolge legen sie bereits im Training fest: Gaststarter Christian Triebstein (P1) bestimmt im Alfa Romeo 147 JTD das Geschehen, zweite Kraft ist im VW Golf V R-TDI Karlheinz Meurer (P2). Der 84-jährige Sepp Koller, der in seinem ex-Cup Alfa respektable Zeiten erzielt, fährt auf die Drei. Ich finde das echt bewundernswert. Hut ab vor Sepp!

In der Abteilung bis 3000 Kubik gibt Englands Keith Murray mit seinem Audi 80 Quattro Turbo erneut ein Iberg-Gastspiel. Am Samstag ist er der Klassenprimus, setzt etwas mehr als eine Sekunde vor Bernhard Permetinger (TP2) im BMW M3 E30 die Übungs-Topzeit. Auf der Drei ist Alexander Bärtl in seiner Opel Nemeth Kadett C-Limousine zugleich schnellster 8V-ler, vor Youngster Hauke Weber (TP4) im Audi 80 Quattro und Thomas Ostermann mit seinem E30 Hartge BMW, der auf Trainings-Klassen-Position fünf zweitschnellster KW 8V-Trophy Teilnehmer ist. Im ersten Race Heat passieren fast zeitgleich zwei Dinge: Bernhard Permetinger zieht das Tempo spürbar an, während Keith Murray Probleme mit der Schaltung seines Quattros bekommt. Er sieht das Ziel nicht, ist aber ab Lauf zwei wieder dabei. Da ist der Zug an der Spitze schon längst abgefahren. Er besteht nun aus Leader Bernhard Permetinger (P1), der vor Alex Bärtl (P2) und dem Dritten Hauke Weber liegt. Vierter ist Thomas Ostermann. Run zwei hat noch eine Überraschung parat: Alexander Bärtl ist plötzlich knapp fünf Sekunden langsamer unterwegs. Und wird so schwuppdiwupp von Hauke Weber kassiert. Der ist jetzt Zweiter, Alex Dritter. Daran ändert sich nichts mehr. Der 3-Liter Iberg-Sieger heißt Bernhard Permetinger, auf der Vier läuft Thomas Ostermann ein. Damit ist auch das KW 8V-Trophy Resultat klar: Es sieht Alex Bärtl auf Position eins vor Thomas Ostermann auf der Zwei.

Die Auseinandersetzung der „Bergmonster“ mit mehr als 3000 Kubikzentimeter hat ein (fast) klar vorgeschriebenes Drehbuch. Dieses sieht für Porsche GT2 RSR Pilot Herbert Pregartner die Hauptrolle vor. Die er in Training und Rennen vorbildlich umsetzt. Als einziger des Klassen-Quartetts schafft er Zeiten unter der 1-Minuten Schallmauer. Norbert Handa knabbert im Lancia Delta HF Integrale hart an dieser herum, fährt mehrere ganz tiefe 1:00er Läufe. Sein Lohn dafür ist Platz zwei. Im Training und in Rennlauf eins ist Keith Edwards im Audi Quattro Sport S1 E2 für Rang drei zuständig. In den beiden letzten Auffahrten wird er vermisst, Sabine Röck rückt mit ihrem nur frontgetriebenen VW Golf Turbo auf Position drei vor. Sie fährt sehr achtbare Zeiten, die sie auch zur schnellsten Dame am Iberg 2017 machen.

Fehlen uns noch die E2-Silhouetten-Boliden, von denen es auf dem Holzweg drei gibt. Leider dezimieren sich diese im Laufe des Wochenendes stark. Das Training übersteht das Trio noch gut. Reto Meisel brennt mit dem SLK 340 die Topzeit von 56,301 in den Asphalt. Auf der Zwei meldet sich Holger Hovemann mit dem Opel Kadett GT/R Risse V8, er ist in 59,186 Sekunden oben. Ralf Kroll hat sein Silver Car S2 G EVO nach dem Glasbach Ausritt superschnell wiederaufgebaut. Er ist Dritter in der E2-SH Abteilung, durcheilt die Lichtschranken mit 1:02,424. Am Renntag fehlt er, Reto (P1) und Holger (P2) sind unter sich. Allerdings nur zwei Heats lang, dann tritt auch Holger nicht mehr an. Reto Meisel lässt sich von all dem nicht irritieren. Er legt seine persönliche Messlatte beständig höher, fährt im Finale 54,947. Damit ist er starker Dritter der Gesamtwertung. Vor ihm sind nur mehr Peter Behnke (GP2) auf seinem Tatuus-LRM Formula Master sowie Gesamtgewinner Uwe Lang im Osella PA 20S EVO zu finden.

Der Tourenwagensieg geht am Iberg an Herbert Pregartner, der mit seinem über den Winter weiter verbesserten Zuffenhausener Biturbo Neunter des Gesamt-Rankings ist. Norbert Handa steht als Zweiter auf dem Tourenwagenpodest, Björn Wiebe als Dritter. Die Ehrenplätze dieser Wertung sichern sich Lars Heisel (TWP4) und Dirk Preißer (TWP5).

Den NSU-Bergpokal führt weiterhin Uwe Schindler an. Aber Jörg Davidovic und Steffen Hofmann (P2) sind jetzt ganz nah an ihm dran. Der dritte Zwischenrang gehört Thomas Krystofiak, er hat Luft nach vorne und hinten. Das KW Berg-Cup Gesamt-Ranking sieht weiterhin Markus Reich / Hansi Eller (P1) vorne. Aber Lars Heisel (P2) drückt von hinten. Die „Golfer“ müssten bereits das Ansauggeräusch des Böhm Kadett hören können. Dritte sind Michael Rauch und Stefan Faulhaber auf dem 8V Briegel Kadett. Knapp zurück auf der Vier: André und Björn Wiebe. Aber Achtung: Sie sind eine Veranstaltung weniger gefahren als die vor ihnen Liegenden! Seitdem sie dabei sind, haben sie sich bei allen Veranstaltungen die höchste Punktzahl gutschreiben lassen können. Fünfte sind Thomas Stelberg / Jürgen Schneider. Mit konstant hohem Punkten sind sie mit dem 1150er Schneider Polo unglaublich weit nach vorne gefahren. Die KW 8V-Trophy führen Michael Rauch und Stefan Faulhaber an. Ein enges Duell ist um Rang zwei der „Roten“ entbrannt. Alex Bärtl (8VP2) liegt hier aktuell nur rund 10 Zähler vor Nils Abb (8VP3). Die Top-Rookies haben sich etwas auseinandergezogen. Lars Heisel (P1) befindet sich an der Spitze, gefolgt von Tom Strasser als Zweitem sowie Erwin Buck als Drittem. Bleiben noch die Youngsters. Diese haben einen neuen Spitzenreiter, der Hauke Weber heißt. Benedikt Schulte liegt mit seinem Citroen AX Sport auf Rang zwei, Dritter ist VW Polo Pilot Dominik Schlott.

So, liebe KW Berg-Cup Fans und Freunde, nun bleibt uns nur mehr der Blick nach vorne. Der uns sagt, dass die nächste KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Runde im niederösterreichischen St. Anton an der Jeßnitz stattfindet. Markiert euch bitte den 8. und 9. Juli – falls noch nicht geschehen – dick in eurem Terminplaner. Danach geht es hurtig nach Homburg, wo am 15./16.07. gerannt wird. Das nächste Ziel ist dann die Rhön, in der die Highspeed-Strecke des Hauenstein Bergrennens liegt. Am 29. und 30. Juli herrscht dort sicher wieder Hochbetrieb. Kommt ihr an eins oder gleich mehrere dieser Ziele? Das wäre echt toll, ich werde an jeder Station auf euch warten und freue mich darauf euch dort zu treffen!