Heisel Agatha 2022Vieles verlief traditionell beim „NOBLEND Automobil Bergrennen Esthofen-St. Agatha“ (24.-25.09.2022). Dazu zählten unter anderem die einmal mehr gigantische Zuschauerkulisse, die emotionsgeladenen Rückführungen, bei denen die Fans bis auf die Rennstrecke und damit ganz nah an ihre Lieblinge heran kommen dürfen, die sehr gute, straffe Organisation des MSC Rottenegg mit Markus Altenstrasser an der Spitze und das Riesenfeld von knapp 200 tatsächlich gestarteten Teilnehmern, von denen 131 aktuelle Tourenwagen bewegten. Neu war deren Einteilung gemäß FIA Reglement in lediglich fünf Performance Factor Gruppen. Was völlig ungewohnte Konstellationen und zum Teil auch Positionen ergab.

Bei der Verteilung der Top-Platzierungen sprachen die Aktiven des KW Berg-Cups ein gewichtiges Wörtchen mit. In der mit 43 Startern teilnehmerstärksten Gruppe Pf 5 gelang Maximilian Gladbach (10./BMW E36), Frank Lohmann (8./VW Polo), Robert Maslonka (7./VW Polo G60), Markus Goldbach (6./Renault Mégane Coupe), Daniel Schuster (4./VW Polo) und Nils Abb (3./VW Polo) der Sprint unter die besten Zehn.

Auch in der Pf Gruppe 4 (35 Teilnehmer) stand mit Tobias Mayer (VW Scirocco) ein KW Berg-Cup Pilot als Dritter mit auf dem Siegerpodest. Top-Ten-Ränge sicherten sich ebenfalls Jens Weber (6./Opel Kadett), Sabine Röck (7./VW Golf), Sarp Bilen (8./VW Golf) sowie Wolfgang Glas als Zehnter (VW Golf).

Von den 22 Startern der Pf Gruppe 3 gehörten 12 zum KW Berg-Cup. Erwin Buck belegte hier im VW Spiess Scirocco den zweiten Platz. In geschlossener Formation sicherten sich Norbert Wimmer (4./BMW 2002), Ralph Paulick (5./VW Golf), Andy Heindrichs (6./Opel Corsa), Christian Auer (7./BMW M3), Bernd Ehrle (8./Opel Kadett) und Roland Christall im Opel Ascona B weitere Spitzenränge.

25 Wettbewerber waren in der Pf Gruppe 2 angetreten. Mit Sieger Thomas Strasser (VW Scirocco), dem Zweitplatzierten Bernhard Permetinger (BMW Z4 GT3) und dem Dritten Michael Bodenmüller (Opel Kadett) stellte der KW Berg-Cup das komplette Podium. Als Siebter zählte Marcel Gapp (BMW M3) ebenfalls zu den besten Zehn.

Einen schweren Stand hatte Holger Hovemann in der international stark besetzten Gruppe Pf 1. Unter den sechs Teilnehmern holte er sich mit seinem 5,7-Liter V8 Opel Kadett Rang vier. Sehr gut lief es bei den E2-Silhouetten-Autos für Ralf Kroll mit seinem Silver Car S2 G Evo. Der Odenwälder präsentierte sich mit zwei 1:18er Zeiten stark, gewann gegen seine beiden Mitbewerber souverän.

Der Zeitplan wurde mit stets minutengenauem Beginn exakt eingehalten. Zwei der drei Trainingsläufe fanden am Samstag ab 12 Uhr statt. Da war die 3210 Meter lange Piste trocken. Über Nacht regnete es, die dritte Übungsauffahrt begann um 8:30 Uhr auf nasser Strecke. Danach regnete es nicht mehr, die beiden Rennläufe starteten um 11:30 Uhr.

Schon am nächsten Wochenende geht mit dem 39. ADAC Bergrennen Mickhausen die 34. KW Berg-Cup Saison zu Ende. Noch sind nicht alle Entscheidungen gefallen. Spannung ist also im Finale angesagt, eine Reise dorthin ist auf alle Fälle lohnend.