Die aktuellen KW Berg-Cup Zwischenstände nach Oberhallau sind online.
Es bleibt weiter spannend.
Noch stehen die Sieger nicht in allen Klassen fest.
Es lohnt sich also einen Blick auf die Punkte werfen.
Zu finden wie immer unter RESULTATE -- RESULTATE 2015.
…dass die Aussage „Eine wahrhaft heiße Angelegenheit!“ im Titel des KW Berg-Cup Rennberichtes alles andere als aus der Luft gegriffen war. Denn nach dem Ausritt von Eric Berguerand mit seinem Lola FA99 gleich unterhalb der „Tarzankurve“, der den schnellen Schweizer durch den Graben auf die Böschung hinauf und auch ein Stück durch die Wiese führte, fing diese Feuer. Erst mit der Hilfe von Feuerlöschern konnten die Streckenposten die züngelnden Flammen löschen. „Quick-Eric“ war derweil schon längst im Ziel. Dank „die besten zwei aus drei Rennläufen“ konnte er sich sogar noch Rang zwei der Oberhallau-Gesamtwertung sichern.
…dass im oben angesprochenen Rennbericht mit Hinblick auf den Vergleich der Schweizer Elite mit dem KW Berg-Cup diesem zumindest ein weiterer Viertelpunkt gehört hätte. Denn der 1600er Gewinner Stephan Burri agierte im ex-Polo 16V von Thomas Strasser jun., in dem ein echtes Minichberger-Herz schlägt. Ein Sieg also mit freundlich-kompetenter KW Berg-Cup Beteiligung!
…dass Thomas Stelberg, Teampartner von Jürgen Schneider, den Ausflug in die Schweiz ganz besonders genossen hat, weil er bereits am Mittwoch anreiste und seinen Aufenthalt gleichzeitig als Kurzurlaub nutzte. Bei Traumwetter wurde gegrillt und wie man Neudeutsch sagt „gechillt“. Neben seiner Aufgabe als Schrauber übte sich Thomas in seinem Kurzurlaub erstmals auch als Fotograf. Seine Feuertaufe als Fahrerlager-Paparazzi bestand er mit Bravour und bescherte uns tolle Einblicke in das KW Berg-Cup Fahrerlager (Bilder gibt’s zu sehen auf unserer Facebook Seite). So konnten auch die Daheimgebliebenen ein klein wenig am Geschehen rund um das Rennen teilhaben.
…dass Bernhard Lang mit seinem Ford Escort RS 2000 Spezial ausgerechnet auf seiner Lieblingsstrecke von bösartigen Getriebe-Gremlins heimgesucht wurde. Auch der Wechsel auf das Ersatzgetriebe brachte nur wenig Besserung. Diesem wurde nach längerer Rennabstinenz beim schnellen Kurvenfahren so übel, dass es sein Öl nicht bei sich behalten konnte. Da er keinerlei Pillen gegen Gear-Box Seekrankheit dabei hatte, musste Bernhard auf den dritten Race-Heat verzichten.
…dass Ronnie Buchers Schneider Polo 16V nicht sehr pfleglich mit seinem Motoröl umging und dieses deshalb nicht immer im vorgesehenen Kreislauf unterwegs war, sondern sich auch nach alternativen Wegen außerhalb der geordneten Bahnen umsah. Dazu waren weitere Gremlins so richtig scharf auf Polo Radlager, nagten eines davon vehement an. Das Rennen hätte für Ronnies Renner echt keinen Kilometer länger sein dürfen.
…dass Werner Heindrichs sehr stolz ist auf die Performance, die sein 21-jähriger Junior Andy im Opel Schneider Corsa 16V zeigt. Gleichzeitig bringt ihn diese aber auch ins Grübeln. „Andy unterbietet meine Zeiten, die ich auf den entsprechenden Strecken gefahren habe, zum Teil erheblich. Gut, wir haben zwar seit Beginn dieser Saison ein sequentielles Getriebe im Corsa, aber so viel macht das auch nicht aus“ räumt Werner offen ein. Und statt noch lang weiter zu grübeln freut er sich lieber über den neuesten Erfolgs-Streich seines Junior-Teampartners, über den starken zweiten Platz am Hauenstein.
…dass am Hauenstein vielleicht eines Tages eine alte Idee wieder aufleben könnte: Werbung am Fahrzeug-Unterboden. Zumindest dann, wenn es im Innenbereich der Jopp-Kurve eines Tages Zuschauer geben sollte. Einige KW Berg-Cup’ler übten das Fahren auf zwei Rädern mitsamt des Präsentation der Rennauto-Unterseite schon mal vorsorglich. Zu diesem Kreis zählten zum Beispiel Frank Duscher im VW Polo und Sven Koob im Fiat Uno. Um die angesprochene Werbe-Idee perfekt umsetzen zu können, bedarf es nun nur noch einer Schönwetter-Vereinbarung des MSC Rhön mit Petrus. Am verregneten Sonntag waren nämlich in der Jopp schön brav nur mehr die Seitenansichten der Renner zu sehen.
…dass – wie schon in Radio Fahrerlager #7 gemeldet – die am Glasbach zwischen Rallye-Magazin-Chefredakteur Michael Heimrich und dem KW Berg-Cup Vorstand Uli Kohl ins Auge gefasste noch intensivere Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten in der Zwischenzeit schon erstmals umgesetzt wurde. Auf der Homepage des Rallye-Magazins www.rallye-magazin.de ist unter der Rubrik „National“ der erste KW Berg-Cup Beitrag eingestellt, in dem auch die aktuellen Top-Ten der Gesamtwertung zu finden sind. Viel Spaß beim Schmökern!
…dass Edi Bodenmüller mit seinem Opel Kadett C-Coupé 16V am Hauenstein in der zweiten Probe-Auffahrt einen nach seinen eigenen Worten „heftigen Abflug“ hinlegte. Doch schon in der nächsten Trainingssitzung war Edi wieder mit von der Partie. Zwar ohne vorderes „Geflügel“, aber mit einem ansonsten augenscheinlich intakten Renner. So nahm er auch am Sonntag den Wettbewerb auf, war nach dem ersten Heat Vierzehnter. Im zweiten Lauf fuhr er bis auf Position elf nach vorne, verbesserte seine Zeiten im finalen dritten Durchgang nochmals enorm, sicherte sich so Endrang zehn. Und damit ein doppeltes Top-Ten Resultat für die Familie Bodenmüller. Denn Junior Michael platzierte sich als Achter im Honda Civic S2000 bereits zum zweiten Mal in dieser Saison unter den besten Zehn der 2-Liter Klasse.
Es geht in den Endspurt. Der Nennschluss für das letzte Rennen, das EUROL Auto Bergrennen Esthofen-St.Agatha (A), im Terminkalender des KW Berg-Cup naht. Bereits übermorgen, am 04. September 2015 um 24 Uhr, endet die Einschreibefrist beim veranstaltenden MSC Rottenegg. Das große Saisonfinale in Oberösterreich auf der 3,2-Kilometer Highspeed Piste von Esthofen nach St.Agatha solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Also auf geht’s und lasst den 04. September nicht ungenutzt verstreichen, sichert euch euren Startplatz in St. Agatha in der Nähe der Schlögener Donauschlinge und damit die letzte Chance auf weitere wichtige Punkte zum KW Berg-Cup 2015. Alle Unterlagen gibt’s unter www.bergrennen.at
Neun der zwölf Läufe der 28. Saison der legendären Traditionsmeisterschaft in Sachen Gipfelsprint sind bereits Geschichte. Nur dreimal können die aktiven KW Berg-Cup´ler jetzt noch wichtige Punkte holen. Umso bedeutender ist es, den Nennschluss für das 48.int. AvD/GAMSC Bergrennen Unterfranken nicht zu verpassen. Dieser ist bereits am kommenden Sonntag, den 30.08.2015 um 24 Uhr. Wer also auf der ultraschnellen, 3050m langen Strecke, noch ein paar Zähler auf seinem Punktekonto gutgeschrieben haben möchte sollte sich beeilen und das ausgefüllte Nennformular inklusive Nenngeld umgehend zum Veranstalter schicken. Alle Unterlagen gibt’s unter www.bergrennen-unterfranken.de
„Keep Fighting Peter“, das ist die klare Message auf mehr als einhundert Aufklebern, die ab Oberhallau an Peter Naumanns KW Berg-Cup Fahrerkollegen verteilt werden. Reto Meisel hatte die Idee dazu, Patrick Hein – der mit seiner Firma unter anderem für die herausragende Optik von Retos SLK 340 sowie des Ford Escort Mk1 von Andi Kokor verantwortlich zeichnete – hat sie umgesetzt. Gründlich und perfekt wie immer, sogar in verschiedenen Farben und Größen. Diese Aufkleber hat Patrick gesponsert, vielen Dank dafür.
Sie sollen uns von nun an auf unseren KW Berg-Cup Rennern begleiten. Und uns visuell dazu auffordern Peter, der am 12. Juli in Homburg mit seinem VW Polo 1.4 G40 16V so folgenschwer unglücklich verunfallte, weiterhin kräftig zu unterstützen. Indem wir an ihn denken. Und indem wir ihm und seinem Umfeld von Herzen alles erdenklich Gute, Kraft, Geduld und Ausdauer wünschen.
Denn das alles werden der 48-jährige Gartenbautechniker und seine Angehörigen brauchen, auf Peters Weg zurück. Auf dem es durchaus kleine Fortschritte gibt, wie uns seine Frau Anne aktuell berichtete. Peter befindet sich im Wachkoma, öffnet die Augen, fixiert damit Personen und folgt ihnen. Auf bekannte Besucher und Stimmen reagiert er mit ansteigendem Blutdruck und erhöhter Pulsfrequenz. Genauso verhält er sich auch beim Anhören von Mitschnitten, die beim Hauenstein Bergrennen live aufgezeichnet wurden. Das könnten erste Hinweise darauf sein, dass Peter langsam auf dem Weg vom Wachkoma zum Minimal-Bewusstsein ist. Er bewegt seine Arme, den linken mitsamt der dazu gehörigen Hand besonders stark, dazu beide Beine. Dies tut er richtig mit Druck und Kraft. Damit scheint das Gespenst einer eventuellen Querschnittslähmung gebannt zu sein. Noch atmet Peter durch eine Kanüle, aber von nun an wird das Atmen durch Mund und Nase zweimal täglich mit ihm geübt. Vier bis fünf Wochen wird er wegen der erlittenen Wirbelverletzungen noch seine Halskrause tragen müssen. Über die oben geschilderten Anzeichen und Reaktionen hinaus ist eine Kommunikation mit Peter zurzeit leider noch nicht möglich. Daher gibt es auch keinerlei Prognosen über den weiteren Verlauf sowie über den möglichen Grad der Wiedergenesung. Die bis jetzt in kleinen Schritten positiv verläuft, die aber auch jederzeit auf dem Stand X stehen bleiben und stagnieren kann.
Aber Peter ist eine ausgeprägte Kämpfernatur mit festem Willen. Dies hat ihn nach dem Unfall bereits Dinge wie eine Lungenembolie und Thrombosen gut überstehen lassen. Seine mentale Stärke wird Peter weiterhin helfen. Bei seinem wichtigsten Rennen, das er jemals bestritten hat. In dem es nicht um einen Tausendstel- oder Hundertstelsekunden Takt geht. Sondern in dem es gemäß den Aussagen seiner betreuenden Neurologen in Gerlingen in Wochen, Monaten und vielleicht sogar Jahren zu rechnen gilt. Also ist weiterhin Geduld angesagt, sehr viel Geduld. Und jede Menge Unterstützung dazu. Die wir sehr gerne geben. Mit unseren Gedanken und vielleicht auch – wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt – mit einem persönlichen Besuch. Wir drücken Peter in seinem längsten und entscheidendsten Rennen ganz fest die Daumen. Und „Keep Fighting Peter!“ Wir wissen, du wirst dies konsequent tun. Denn wir wollen dich zurück. Das sollst du ganz einfach wissen!
…dass sich Silvia Ebenhöh in Osnabrück nicht über mangelnde Action zu beklagen brauchte. Das Kupplungsseil erwies sich plötzlich als Achillesferse ihres bisher so zuverlässig funktionierenden Polos. Insgesamt dreimal brach dessen Führungsteil, zweimal im Vorstartbereich vor den Rennläufen und einmal im Ziel, beim Verlassen der Waage. Expressreparaturen und Improvisationskunst waren bei den Schraubern gefragt. Deren flinke Finger schafften die Instandsetzung jedes Mal so rechtzeitig, dass Silvia zwar verspätet, aber vollständig regelkonform immer im Rahmen ihrer Wertungsgruppe starten konnte. Bis Hauenstein soll das Problem ausgeräumt sein. Wir Drücken die Daumen dazu.
…dass sich Golf Pilot Markus Hülsmann in der Borgloher Schweiz gleich eines mehrfachen Heimvorteils erfreuten durfte. Denn sein Wohnort Georgsmarienhütte liegt nur knappe 15 Kilometer vom Uphöfener Berg entfernt. An der Startlinie wurde er von seiner hübschen Freundin Marion – die ihn überhaupt erst zum Motorsport inspiriert hatte – ganz exakt eingerichtet, ihr Papa Jupp gab ihm per Flaggensignal den Start frei. Mal ganz ehrlich, Hand aufs Herz, wer kann denn schon von sich behaupten, jemals bei einem Rennen so ein Rundum-Wohlfühlpaket genossen zu haben? Wir gönnen es Markus neidlos und sagen obendrein ein ganz dickes „Danke Marion“.
…dass sich Thomas Flik seinen eigentlich schon sicher gefassten Beschluss, die nächste KW Berg-Cup Saison zusammen mit seiner Tochter Bea auf derem Renault Megane Cup zu bestreiten, nun doch noch einmal durch den Kopf gehen lässt. Ein Grund dafür soll die Performance sein, die Bea in Osnabrück an den Tag legte. Und dabei Papas Bestzeit „ever“ von 1:07,454 um 0,369 Sekunden unterbot. Vielleicht zieht sich Thomas nun doch auf eine Rolle als Teamchef von Flik Motorsport zurück. Was für Bea harte Einschnitte bedeuten würde. Denn Chef Papa würde sie immer sehr frühzeitig zu Bett schicken. Und dazu akribisch darüber wachen, dass seine Tochter alle auch nur im Ansatz alkoholhaltigen Getränke meidet. Dabei wird er auch vor richtig harten Maßnahmen nicht zurück schrecken. Will Bea im Ernstfall ein Mineralwasser in die Hand drücken und eigentlich ihr zugedachtes Alkoholisches lieber selber trinken. Hut ab, Respekt Thomas vor so viel seriösem Einsatz!
…dass Glasbach Organisator Marcus Malsch seine eigene Variante der Erholung vom Veranstaltungsstress entwickelt hat. Sein Rezept: Man setze sich einfach in einen Mitsubishi Lancer und fungiere bei der Wartburg Rallye als Vorausfahrzeug. Dass Marcus fahrbarer Drift-Untersatz dabei in großen Lettern beidseitig Werbung für das Glasbachrennen machte, versteht sich bei ihm von selbst. Immer schön das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Warum denn auch nicht, wenn es einem guten Zweck dient. Ob Marcus die Symbiose von angenehm und nützlich erst im Zuge seiner politischen Karriere als thüringischer Landtagsabgeordneter entdeckt hat oder diese schon vorher kannte, konnte bis jetzt trotz gründlicher Recherchen nicht enthüllt werden.