Und das gleich aus mehreren Gründen. Einer davon ist ein runder Geburtstag. Denn das ADAC EMSC Wolsfelder Bergrennen findet zum 60. Mal statt. Zum Gratulations-Korso haben sich 185 Autos angemeldet. 136 davon werden auf der 1,64-Kilometer-Strecke mit ihren tricky Kurven und Kehren auf die Jagd nach Bestzeiten gehen, die restlichen 49 Teilnehmer haben möglichst gleichmäßige Zeiten im Visier. Wie schon in vielen Jahren zuvor kämpfen in Wolsfeld 20 Pilotinnen und Piloten um Punkte für ihre Luxemburger Berg-Meisterschaft und selbstverständlich gibt es Zähler zu allen DMSB-Prädikaten zu holen.
Den Berg-Cup e.V. vertreten am Pfingstwochenende 62 Aktive. Acht davon starten im Rahmen des NSU-Bergpokals, die weiteren 55 treten im KW Berg-Cup an. Bummeln wir doch jetzt gemeinsam durch das noch imaginäre Fahrerlager, sehen wir uns dort Klasse für Klasse nach Neuigkeiten um.
Bei den luftgekühlten Heckmotorfahrzeugen des NSU-Bergpokals erwarten wir das vom Schottenring in die Eifel verschobene Debüt des TT mit der Startnummer 606, den Leopold Gast pilotieren wird. Außerdem drücken wir Dieter Kirch die Daumen, dass es nun mit seinem ersten Start in diesem Jahr klappt. Für Andreas Reich, den Champion des Vorjahres, steht ebenfalls Rennen eins der neuen Saison auf dem Programm. Noch kurz zu den Teams: Bei den zwei Hofmännern ist in der 610 Junior Jannik für das Holen möglichst vieler Zähler zuständig, im 1200C mit der 622 agiert Christian Hindmarsh im Cockpit.
Die Gruppe F/A/CTC sieht vier 1600er am Start. In gemischten Fabrikaten: Zweimal Citroen, einmal VW und einmal Honda lautet der Mix. Die Fahrer dazu waren alle in diesem Jahr schon ein- oder mehrmals bei KW Berg-Läufen im Einsatz.
Gehen wir weiter zum Fahrerlagerplatz der Gruppen H/FS/E1. Wir zählen elf 1,4-Liter Autos. Die 8-Ventiler haben zahlenmäßig die Oberhand. Unter den sechs Fahrern mit roten Startnummern feiern zwei ihren Saisonbeginn. Das sind Stefan Winkler im Fiat 127 und René Christall mit seinem Simca Rallye 2. Aus dem 16V-Lager ist erstmals 2024 Thomas Grimm (VW Schneider Polo 1) mit von der Partie.
Mit vier Teilnehmern ist die 1600er-Abteilung zwar überschau-, aber nur schwer oder nicht kalkulierbar. Denn zwischen den Opel Corsa A 16V von Andy Heindrichs und Tobias Auchter sowie dem VW Spiess Golf 2 von Sarp Bilen ist ein enger Dreikampf zu erwarten. Was möglicherweise dem Vierten im Bunde, Lukas Friedrich auf Ford Fiesta, die Tür zum Klassenpodium öffnen könnte.
Weiterlesen: An Pfingsten schon was vor? Wir empfehlen den Trip in die Eifel nach Wolsfeld
Fünf Jahre lang war in Eschdorf kein Rennmotorensound zu hören. Nun ist das European Hill Race zurück. Dessen 32. Auflage wird von einer teilweise neuen Mannschaft gestemmt. Am Samstag (04.05.) gibt es noch kleine Anlaufprobleme. Das Training startet mit Verspätung. Kurz nach Beginn des zweiten Laufes setzt Regen ein. Das bringt den Ablauf in Verbindung mit mehreren Vorfällen derart ins Stocken, dass es bei zwei Auffahrten über die breite 1,85-Kilometer Strecke bleibt. Am Renntag zeigt sich die Truppe der Union des Pilotes eingespielt. Es geht wie geplant um 8:30 Uhr auf noch unterschiedlich feuchter Piste los. Die Bedingungen verbessern sich permanent, alle drei vorgesehenen Läufe können durchgezogen werden. Für das Tagesresultat der Luxemburger zählt nur der schnellste Heat, für den KW Berg-Cup und die DBM heißt das Motto wie gewohnt die besten zwei aus drei Durchgängen. Im folgenden Rennreport betrachten wir das Geschehen gemäß der Wertung und Punktevergabe im KW Berg-Cup. Das heißt im Klartext nach den bis 2022 verwendeten technischen Fahrzeuggruppen und Hubraumklassen.
Aus verschiedenen Gründen hat sich Teilnehmerfeld des NSU-Bergpokals schon vor dem Veranstaltungsbeginn auf fünf minimiert. Im ersten Lauf setzt Christoph Schwarz die schnellste Zeit. Diese geht aber nicht in die Ergebnis-Addition ein, da wegen der auftrocknenden Strecke die Heats zwei und drei die flotteren sind. Und in diesen ist Jannik Hofmann fürs Tempo zuständig. Der Youngster gewinnt 3,3 Sekunden vor Christoph Schwarz. Platz drei ist die Angelegenheit von Thomas Krystofiak, der als einziger Pilot im NSU-Bergpokal nicht auf einen TT sondern auf das Modell 1200C setzt. Die Klassikwertung der luftgekühlten Heckmotorfahrzeuge geht an Christoph Schwarz vor Roman Szott und Rückkehrer Wolfgang Weigert.
Sehen wir uns nun in den Klassen der Gruppe A/F/CTC um. In der bis 1600 Kubik kommt Robert Maslonka im zweiten Run auf dem Abschleppwagen ins Ziel. Böse Technik-Gremlins haben an seinem VW Polo G60 geknabbert. Zwar ist er in Lauf eins und drei der Schnellste, aber aus bekannten Gründen ist das die verkehrte Kombination, er verlässt Eschdorf als Dritter. 0,14 Sekunden vor ihm platziert sich Citroen-C2-Pilot Dieter Altmann als Zweiter. Den Sieg sichert sich Ronny Hering, dessen nach Gruppe 2 Regeln vorbereiteter VW Scirocco im Großherzogtum einwandfrei funktioniert. Der Vogtländer nimmt auch den KW 8V-Trophy Pokal seiner Abteilung mit nach Hause. Bei den 2-Litern ist Michael Schumacher (VW Polo G60) leider Alleinunterhalter. Da Achim Kreim mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 ebenfalls angereist ist wird er mit diesem zusammengelegt. Zu einer sportlichen Auseinandersetzung kommt es jedoch nicht, da Achim Kreim schon im ersten Trainingslauf mit einem technischen Problem die Segel streichen muss.
Damit sind wir bei den gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1 angelangt. Bei den 1400ern hat Armin Ebenhöh gleich im ersten Probegalopp kurz nach dem Start ein Hoppala. Das steckt er schnell weg, am Sonntag gewinnt er im VW Minichberger Scirocco 16V gewohnt souverän vor drei 8-Ventilern. Das sind auf Position zwei Nils Abb (VW Schneider Polo) und als Dritter Frank Duscher. Auf Rang vier läuft Frank Lohmann ein (beide VW Polo). Wobei der Letztgenannte mit dem Handicap eines 1,3-Liter Reservemotors antreten musste. Mit der Aufzählung des 8-Ventiler-Trios kennen wir nun auch schon das KW 8V-Trophy Podium der 1400er Klasse, in der sich Marc Längerer im VW Weißdorn Polo II 16V den fünften Platz holt.
Das Zeitfenster, in dem sich die Podestplätze der 1,6-Liter-Abteilung bewegen, ist 3,002 Sekunden klein. Auf die dritte Stufe fährt Tobias Auchter (Opel Spiess Corsa A GSi 16V). Rang zwei sichert sich im VW Spiess Golf II 16V Sarp Bilen. Der Sieger heißt Andy Heindrichs. Mit seinem Opel Wiebe Corsa 16V liegt er in der Addition der zwei besten Läufe um 1,048 Sekunden vorne.
Bei den 2-Liter-Rennern gibt Erwin Buck eine Vorstellung der Extraklasse. In 59,675 und 59,931 unterbietet er in Run zwei und drei zweimal die 1-Minuten-Schallmauer. Dieses Kunststück gelingt in der Tourenwagen Division 1 außer ihm niemand. Wobei wir hier auf jeden Fall erwähnen möchten, dass auch der Schweizer Thomas Kessler (Mitsubishi Evo 8 / 58,660) sowie Patrick Orth (59,832) und Jochen Stoll (59,911) mit ihren Porsche 911 GT3 Cup jeweils einmal weniger als eine Minute vom Start ins Ziel benötigten. Rang zwei in der Klasse bis 2000 Kubik holt sich mit fulminanten Fahrten Marco Schöbel, der in seinem Opel Gerent Kadett C Coupé zugleich 2-Liter KW 8V-Trophy Sieger ist. Zwischen den Rängen zwei bis vier ist es eng. Claire Schönborn (VW Golf 1 STW) liegt als Dritte lediglich 0,596 Sekunden hinter Marco Schöbel. In ihrem Windschatten folgt der von Werner Weiß pilotierte Ford Escort RS 1800. Hier sprechen wir über winzige sechs Hundertstelsekunden Rückstand. Die Top-Fünf komplettiert Philipp Hartkämper (VW Scirocco 1). Auf den nächsten Rängen folgen Marcel Hellberg und Johann Hatezic im Opel Frank Ascona B. Die beiden sind zugleich die Zweiten und Dritten der 8-Ventiler-Sonderwertung. Wobei Marcel Hellberg das Schicksal von Robert Maslonka teilt. An seinem VW Brügge Golf schert ausgerechnet im zweiten Durchgang eine Antriebswelle ab. Deshalb geht seine Zeit aus dem langsameren ersten Race-Heat mit in die Wertung ein. Die dort erzielten 1:07,344 waren übrigens die zweitbeste Klassenmarke.
Fünf Hundertstel knapp ist die Entscheidung bei den Rennern mit bis zu 3 Liter Hubraum. Um diese Marke setzt sich Michael Weber mit seinem Audi 80 Quattro Turbo gegen Marcel Gapp (BMW M3 E36) durch. Den dritten Podiumsplatz sichert sich Felix Bürker mit seiner Opel Frank Kadett C Limousine. Er holt sich dazu den KW 8V-Trophy Pokal seiner Klasse. Zweiter der Sonderwertung mit den roten Startnummer wird Rookie Tobias Schäfer (Opel Kadett C).
Das Endergebnis der Klasse über 3 Liter gleicht dem eines Markenpokals. Die Ränge eins bis vier werden jeweils auf Porsche 911 GT3 Cup geholt. Der Sieger heißt Patrick Orth. Er gewinnt vor Jochen Stoll, der einmal kurz mit einer Leitplanke flirtet und Neueinsteiger Florian Heß. Platz vier sichert sich Albert Vogt, Fünfter wird auf Subaru Impreza WRX STi Pascal Ehrmann vor Sabine Göhrig (Ford Focus ST).
Im Wettbewerb der E2-Silhouetten-Renner setzt sich Speedmaster im BMW M3 GT3 durch. 1,746 Sekunden hinter ihm kreuzt Marco Farrenkopf im Silver Car-Suzuki S2 Evo die Ziellinie als Zweiter, Rang drei geht an Nico Breunig (TracKing-BMW RC01).
Am Pfingstwochenende steht das nächste zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal zählende Rennen an. Dieses feiert ein rundes Jubiläum. Lasst uns zusammen zum Gratulieren in die Eifel reisen, zum 60. ADAC / EMSC Wolsfelder Bergrennen. Der Veranstalter EMSC Bitburg und wir vom Berg-Cup e.V. freuen uns auf euch!
Die kompletten NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Ergebnisse sind bei www.berg-zeitnahme.net zu finden.
Endlich wieder, ist da noch zur Überschrift dazu zu setzen. Denn das letzte European Hill Race ging 2019 über die 1,850 Kilometer der flüssigen Strecke, deren Breite von 8 bis 10 Meter für Bergrenn-Verhältnisse schon fast im Autobahnbereich anzusiedeln ist. Nach kurzem tricky Beginn geht es superschnell aufwärts. Bis zu den letzten Kombinationen und der spektakulären Zielkurve des Luxemburger Gipfelsprints.
Beim Event vom 3. bis zum 5. Mai werden 124 Tourenwagen erwartet, dazu sieben E2-Silhouettenrenner und 50 Division 2 Fahrzeuge. In diesem Riesenfeld befinden sich 61 KW Berg-Cup Aktive, acht davon gehen im Rahmen des NSU-Bergpokals an den Start. In diesem gibt es mit Leopold Gast ein Debüt, das mit einem völlig neu aufgebauten NSU TT in Angriff genommen wird. Erstmals in dieser Saison werden auch Christoph Schwarz und Dieter Kirch mit von der Partie sein. Im NSU 1200C mit der Startnummer 622 ist in Luxemburg Thomas Krystofiak für die Punkte zuständig, im TT mit der 610 Jannik Hofmann.
In der Gruppe A/F/CTC bis 1600 Kubik beginnt Dieter Altmann im Citroen C2 seine Saison. Und in der Klasse über 2 Liter hat Achim Kreim mit seinem Mitsubishi Evo 8 genannt.
Auch in den Klassen der Gruppen H/FS/E1 tut sich einiges. Bei den 1400ern ist der 2024er Erstauftritt von Simon Markert, Philipp Plein, Frank Duscher und Frank Lohmann (alle VW Polo) zu erwarten, außerdem der von René Christall im Simca Rallye 2. Markus Hülsmann pilotiert seinen VW Golf 1 16V diesmal selbst, was auch für Armin Ebenhöh (VW Minichberger Scirocco 16V) gilt. Eine Klasse höher, in der bis 1600 Kubik, freuen wir uns auf den ersten Start in diesem Jahr von Sarp Bilen im VW Spiess Golf 2 16V und den der beiden Opel-Corsa-Piloten Tobias Auchter und Andy Heindrichs. Mit einer Ausnahme waren alle 2-Liter-Luxemburg-Teilnehmer bereits am Schottenring aktiv. Zu diesem Kreis kommt nun noch Harald Brückner (Opel Kadett C Coupé GT/E) hinzu. In der Abteilung bis 3000 Kubik bewerben sich Thomas Ostermann im BMW E30 HOTEC, Tobias Schäfer, Felix Bürker (beide Opel Kadett C) und André Bunte im BMW E30 um erste Saisonpunkte. Selbiges gilt bei den E2-SH-Rennern für Nico Breunig mit seinem TracKing-BMW RC 01.
Das Training beginnt am Samstag (04.05.) um 9:15 Uhr, tags darauf starten die drei geplanten Race Heats ab 8:30 Uhr. Bei der Wiederbelebung des European Hill Race, das 2024 zu den Luxemburger, den Deutschen und den Belgischen Meisterschaften zählt ist eine Menge geboten. Allgemein und im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal. Deshalb bitten wir alle Fans und Freunde unserer Rennserien live vor Ort dabei zu sein. Wir zählen auf eure Unterstützung!
Der April machte am letzten Wochenende (19.-21.04.) seinem Ruf alle Ehre. Denn er bescherte eine breite Wetterpalette von Sonnenschein bis Schneefall. Los ging das schon bei den Einstellfahrten am Freitag, an dem Schnee einen pünktlichen Beginn vereitelte. Nach Kehreinsatz konnte dann doch gefahren werden, auch wenn sich das 3,033 Kilometer messende Teilstück des legendären Schottenringes zwischen Rudingshain und Poppenstruth zu den Reifen nicht wirklich kontaktfreudig zeigte. Nasskalt begann der Trainingssamstag, an dem sich die Pistenverhältnisse stetig verbesserten. Am Schluss ließen sie schnelles Fahrten zu, Mikko Kataja setzte im Toyota Starlet V8 mit 1:19,754 die Benchmark. Wie geplant konnten mit Beginn um 9 Uhr fünf Probedurchgänge durchgeführt werden, wobei die letzte Sitzung in Form eines freien Trainings wie ausgeschrieben dem Rennfeld vorbehalten war.
Stimmen sie oder stimmen sie nicht? Das ist die große Frage bei Wetterprognosen. Am Rennsonntag trafen sie leider zu, was eine solide Schneedecke zur Folge hatte. Der Hoffnungsschimmer war die Vorhersage von Ende des Schneiens am Vormittag, verbunden mit Sonnenschein. Also wurde gewartet. Zugleich nahm die Mannschaft des MSC Rund um Schotten, verstärkt durch den Bauhof, die Arbeit auf. Schnee von den Bäumen schütteln, Schnee räumen, Fahrbahn und Bankette kehren waren die Aufgaben. Nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch im Fahrerlager. Kurz vor 11 Uhr wurde beschlossen ab 13:30 Uhr drei Wertungsläufe durchzuführen. Unter der Voraussetzung, dass die Bedingungen dann passen. Diese spielten mit. Auf noch nasser Strecke ging es wie angepeilt los. Allerdings mit verkleinertem Feld. Ein Teil der Aktiven zog die Abreise vor, wobei auch Technik-Gremlins eine Rolle spielten. Der zweite Heat ließ sogar Slicks zu, die Zeiten lagen nahe an denen des Samstags. Nennenswerte Vorfälle gab es nicht. Die zweite Auffahrt endete gegen 17 Uhr, der dritte Durchgang wurde gestrichen. Was eine genau so richtige Entscheidung war wie das Abwarten am Vormittag. Das Streckenpersonal hat mit motivierten Einsatz einen tollen Job gemacht, danke dafür!
Und damit dürfen wir zum sportlichen Teil kommen. Diesen betrachten wir hier durch die KW Berg-Cup Brille. Das heißt, wir werten die Performancefaktor-Resultate in die traditionellen Hubraumklassen um. Weil auf dieser Basis die Punktezuteilung erfolgt.
Im NSU-Bergpokal können wir uns diese Übung sparen. Leider dezimierte sich das Feld bereits im Training. Steffen Hofmann und Volker Angelberger wurden von ihren Motoren im Stich gelassen. Am Ende platzierte sich Bernd Wallstein als Dritter. Rang zwei holte sich Jannik Hofmann, der sich von einem Schalthebelbruch im Training nicht beirren ließ. 5,09 Sekunden vor Jannik kreuzte Christian Hindmarsh im einzigen 1200C-Modell des NSU-Bergpokals die Ziellinie als Sieger. Den größten Pokal der Klassik-Wertung durfte Bernd Wallstein in Empfang nehmen, die Ränge dahinter belegten Rückkehrer Wolfgang Weigert und Roman Szott.
Damit sind wir bei den Klassen der Gruppen A/F/CTC angelangt. Die Abteilung bis 1,6 Liter Hubraum steht ganz im Zeichen von Robert Maslonka, der im aufgeladenen VW Polo klar gewinnt. Position zwei holt sich Andreas Schäfer mit seinem Honda CRX, Dritter wird Robin Horn (Citroen C2). Einziges 2-Liter-Auto ist der VW Polo G60 von Michael Schumacher, der auf Gesamtrang 19 zugleich Klassengewinner ist.
Lasst uns nun gemeinsam auf die Renner der Gruppen H/FS/E1 blicken. Das beginnt mit den 1400ern. Ex-Motocrosser Marc Längerer pilotiert seinen VW Weißdorn Polo II 16V auf Rang drei. Im 8-Ventiler VW Schneider Polo II fährt Nils Abb auf Platz zwei. Auf die höchste Stufe des Siegerpodestes steigt Tobias Stegmann, der im VW Golf 1 16V souverän gewinnt. Thomas Pröschel (VW Schneider Corrado 16V) wird Vierter vor Florian Wissing (Simca Rallye 2) und Jasmin Markert im VW Schneider Polo. Die beiden Letztgenannten belegen hinter Sieger Nils Abb in der 1,4-Liter KW 8V-Trophy die Ränge zwei und drei.
Vier 1600er nehmen das Training auf, drei das Rennen. Ralf Fladung (Peugeot 207 Sport Weiss) meldet sich nach dem ersten Heat ab. Mit diversen Problemchen an seinem Citroen C2 VTS hadernd sichert sich Folker Fink Position zwei hinter Sieger Lukas Friedrich im Ford Fiesta.
Das 2-Liter-Podest besetzen Werner Weiss (P3/Ford Escort RS 1800), Jens Weber mit seinem Opel Kadett C und als Gewinner VW-Spiess-Scirocco-Pilot Erwin Buck. Im VW Brügge Golf 1 ist Marcel Hellberg als bester 8-Ventiler Klassenvierter. Knapp dahinter läuft Philipp Hartkämper (VW Scirocco 1) als Fünfter ein. Ihm folgen Marco Schöbel im Opel Kadett C Coupé Gerent und Johann Hatezic im Opel Ascona B Frank 8V, die in der 2-Liter KW 8V-Trophy zugleich die Positionen zwei und drei belegen.
Aus der Abteilung bis 3000 Kubik nehmen nur Kai Neu (Ford Focus N Sport) und Marcel Gapp mit seinem BMW M3 E36 das Rennen auf, was zur Zusammenlegung mit der nächsthöheren Klasse über 3 Liter Hubraum führt. Dort gibt Jochen Stoll mit seinem neuen Porsche 911 GT3 Cup den Ton an beziehungsweise die Zeiten vor. Er gewinnt 3,133 Sekunden vor seinem Marken- und Typenkollegen Patrick Orth. Platz drei ist die Angelegenheit von Marcel Gapp. Florian Heß fährt bei seinem Berg-Debüt im Porsche 911 GT3 Cup auf Rang vier, Fünfter ist im 1,6 Tonnen auf die Waage bringenden Subaru Impreza WRX STi Christian Fouquet.
Von den vier genannten E2-Silhouetten-Fahrzeugen trainieren zwei. Am Sonntag gibt es nur mehr einen Alleinunterhalter. Das ist im Silver Car S2 Evo Marco Farrenkopf, der sich bei seinem ersten Antreten mit dem neuen Gerät den respektablen neunten Gesamtrang holt.
Jochen Stoll heißt der Gesamtsieger des 19. Int. ADAC Bergpreis Schottenring. Mit einem fulminanten zweiten Wertungslauf in 1:22,766 erobert Erwin Buck Platz zwei, 77 Hundertstel hinter ihm wird Patrick Orth Dritter.
Der erste Zwischenstand im NSU-Bergpokal ergibt sich von selbst. In den KW Berg-Cup Klassen ist das genauso. In der Gesamtwertung nimmt Erwin Buck die meisten Punkte aus Schotten mit. Seine nächsten Verfolger sind gleichauf Jochen Stoll und das Team Markus Hülsmann/Tobias Stegmann, denen wiederum Jens Weber am dichtesten auf den Fersen ist. Die KW 8V-Trophy sieht Nils Abb vorne vor Marcel Hellberg und Marco Schöbel. Punktbester Youngster ist Jannik Hofmann, die Liste der Rookies führt Florian Heß an. Das ist natürlich nur ein erstes Stimmungsbild der 36. KW-Berg-Cup Saison, in der ja noch weitere zehn Events im Terminkalender stehen. In knapp 14 Tagen gibt es im luxemburgischen Eschdorf vom 3. bis zum 5. Mai die Fortsetzung.
Grundlage dieses kurzen Reports und der KW Berg-Cup Ergebnisse, die auf unserer Homepage unter Resultate zu finden sind, ist die am 21.04. um 17:06 Uhr erstellte Gesamtergebnisliste des Veranstalters. Da im Hintergrund noch Überprüfungen von Abweichungen zwischen dieser und den bei ALGE-Results angezeigten Zeiten laufen, ist der Rennbericht und unsere Liste im Moment noch als vorläufig zu betrachten. Herzlich bedanken möchten wir uns für die von Rallyeszene zur Verfügung gestellten Fotos. Und von Rallyes wie der Monte waren wir ja mit dem zwischenzeitlichen Schnee gar nicht so weit entfernt.
Ein erstes Kräftemessen im kleinen Kreis gab es ja bereits. Anfangs April, im Rahmen von Hill&Track in Hockenheim. Dort gewann Mikko Kataja mit seinem Toyota Starlet V8 knapp vor Porsche-Pilot Jochen Stoll und „Speedmaster“ im BMW M3 GT3. Dieses Trio hat komplett auch für den 19. Int. ADAC Bergpreis Schottenring genannt. Plus weiteren 70 Renntourenwagen und 60 Aktiven im Rahmen der GLP (Gleichmäßigkeitsprüfung). Am kommenden Wochenende wird dieses Feld das bekannte, 3,033 Kilometer messende Teilstück des legendären Schottenrings in Angriff nehmen. Sowohl am Trainingssamstag als auch am Rennsonntag stehen vier Auffahrten auf dem Programm. Beginn ist jeweils um 9:00 Uhr mit der GLP, 50 Minuten später gehen die Bestzeitjäger auf die Strecke. Übrigens könnte es sogar noch einen fünften Probedurchgang geben. Allerdings nur dann, wenn es der Zeitplan erlaubt. Dank der genial kurzen Rückführung direkt in den Fahrerlagerort Rudingshain ist die Umsetzung dieser Option nicht unrealistisch.
Unter den 61 NSU-Bergpokal (7) und KW Berg (54) Teilnehmern gibt es neben der Stammbesetzung Neu- und Wiedereinsteiger zu begrüßen. In der Startabfolge der Klassen sind dies Wolfgang Weigert im NSU TT, Florian Wissing mit seinem Simca Rallye 2, Florian Fink (Citroen DS3 R1), Robin Horn im Citroen C2, Fabian Gerker mit seinem VW Polo Cup, der 18-jährige Moritz Minichberger auf Honda Civic Type R, Roland Christall im Heckmotor Simca Rallye 2, Colin Lohmann mit seinem VW Polo 16V, Tobias Mayer (VW Minichberger Scirocco 16V), Christian Fouquet mit seinem Subaru Impreza WRX STi, Felix Bürker im Opel Frank Kadett, Johann Hatezic auf dem Opel Frank Ascona mit der Startnummer 333, Martin Wortmann auf BMW Mini John Cooper Works und Florian Heß (Porsche 997 GT3 Cup). Auch bei der Hardware hat sich einiges getan. So hat zum Beispiel Albert Vogt zum Porsche 997 GT3 Cup gewechselt. Frank Bamberg hat seinem BMW E36 Compact einen spektakulären Treibsatz spendiert. Modellpflege hat Jochen Stoll betrieben. Sein neuer Porsche 911 hat die Spezifikation 991.2 GT3 Cup. Das heißt, der 485-PS-Renner ist brandaktuell. Marco Farrenkopf seinerseits hat sich von seinem 1150er Peugeot getrennt. Er ist jetzt auf einem Silver Car S2 Evo bei den E2-Silhouette-Rennern unterwegs.
Das bedeutet für uns, dass es im hessischen Vogelsbergkreis neben Bewährtem auch Neues zu entdecken gibt. Das könnte schon mit den Test- und Einstellfahrten beginnen, die am Freitag zwischen 12:30 und 18:30 Uhr in Szene gehen werden. Nach echt langem Verzicht endlich wieder Bergrennsport live miterleben. Mit allen Sinnen. Das ist doch bestimmt eine Reise wert! Wir vom Berg-Cup e.V. und der Veranstalter MSC Rund um Schotten bauen auf eure Unterstützung, liebe NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Fans und Freunde. Wir freuen uns auf euch!
Ganz schnell noch mal zu den Fakten des Events am 5. und 6. April auf dem mit einer Schikane modifizierten GP-Kurs in Hockenheim. 21 Aktive nahmen am Auftakt von Hill & Track teil. Insgesamt standen 60 Minuten Fahrspaß zur Verfügung, aufgeteilt in jeweils 20-minütige Slots, wie immer einer davon als Training, danach zwei Wertungsdurchgänge. Die Addition der jeweils besten Rundenzeit aus Race-Heat eins und zwei diente als Wertungsgrundlage. Die Entscheidung fiel also auf exakt 9,148 Kilometern. Die Top-Fünf des Gesamt-Rankings benötigten für diese Distanz weniger als vier Minuten, lagen final in einem Fenster von 3,839 Sekunden zusammen. Auf einen Kilometer herunter gerechnet ist das ein Unterschied von weniger als 0,42 Sekunden. Wenn das bei den Bergrennen ähnlich läuft, dürfen wir uns auf eine spannende Saison freuen.
Marcel Gapp holte sich mit seinem BMW M3 E36 Gesamtrang fünf. Direkt vor ihm platzierte sich Gaststarter Sebastian Kühn (BMW 1M GTR E82). Auf die dritte Stufe des Podiums sprintete „Speedmaster“ im BMW M3 GT3. Besonders spannend verlief die Auseinandersetzung um die Positionen eins und zwei. Beim ersten Renneinsatz seines neuen Porsche 991.2 GT3 Cup fehlten Jochen Stoll lediglich 0,259 Sekunden zum ganz großen Erfolg. Schon in Heat eins war er Zweiter, im finalen Run setzte er die Bestmarke. Den Sieg sicherte sich der fliegende Finne Mikko Kataja mit seinem infernalisch klingenden Toyota Starlet V8. Mit der Topmarke von 1:56,334 und einem Schnitt von 141,54 km/h hatte er im ersten Lauf den Grundstein zum Gewinn gelegt. Übrigens sorgten die Bergautos im badischen Motodrom für Aufsehen nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den Boxenmannschaften und anderen Teilnehmern, die anscheinend nur selten von hochdrehenden Motorenklängen verwöhnt werden. Die meisten Runden, nämlich insgesamt je 30, spulten Marcel Gapp und Sebastian Kühn ab, gefolgt von Nils Butz (BMW M3 E36) mit deren 27.
Werfen wir nun gemeinsam einen Blick in die Klassen. Im NSU-Bergpokal holte sich Thomas Krystofiak mit seinem 1200C die Siegertrophäe. Aufgrund der Fastest-Lap-Regeln setzte sich der mit Schalt- und Anlasserproblemen am Renault Mégane Cup kämpfende Markus Goldbach letztlich gegen Stefan Faulhaber (3er BMW) bei den Rennern der Gruppe A/F/CTC durch. Die Autos der Gruppen H/FS/E1 bis 2000 Kubik wurden zusammengelegt. Hier gewann Werner Weiss im Ford Escort RS 1800 vor Lukas Friedrich (Ford Fiesta). Das Podest der Abteilung bis 3 Liter Hubraum wurde besetzt von Nils Butz als Drittem. Stufe zwei gehörte Marcel Gapp und der Platz oben in der Mitte Mikko Kataja. Über 3000 Kubik lautete der Zieleinlauf Jochen Stoll vor „Speedmaster“ und Sebastian Kühn.
Die Streckenführung mit Schikane auf der Anfahrt zur Parabolica überzeugte erneut, ebenso die Gastfreundschaft des MSC Stuttgart. Gesamtsieger Mikko sieht Hill & Track in Hockenheim als tolle Testmöglichkeit: „Besonders gut gefällt mir, dass noch genügend Zeit bis zum ersten Bergrennen bleibt, um eventuell auftretende Probleme in den Griff zu bekommen.“ Neben anderen war er selbst davon betroffen, an seinem Starlet war es ab Mitte des zweiten Heats die Hinterachse, die nicht mehr mitspielen wollte. Dank des genialen Zeitplans konnte bereits am Samstagvormittag nach der Siegerehrung die Reise nach Hause ins Wochenende angetreten werden