Das in der Überschrift verwendete Statement stammt nicht vom Schreiber dieser Zeilen, sondern von Jörg Davidovic, der erstmals in St. Anton an der Jeßnitz zusammen mit einigen Wegbegleitern aus dem NSU-Bergpokal dabei war. „Alles das, was uns St. Anton erfahrene Kollegen im Vorfeld an Positivem über diese Veranstaltung berichtet haben, stimmt haargenau“ äußerten die NSU’ler unisono. Also die Dinge wie herzlicher Empfang, selektive Rennstrecke, super Organisation und flüssige Abwicklung. Der Trainingstag gestaltete sich nicht nur wettertechnisch traumhaft: Pünktlicher Beginn um 09:00 Uhr, drei Läufe über je 3,235 „Steinleiten-Kilometer“, Unterbrechungen nur zum Kehren, Feierabend zur besten Kaffeezeit gegen halb vier. Auf diesen frühen Schluss reagierte das Organisationsteam von Emsi Motorsport sofort, zog die abendliche Fahrer- und Videopräsentation um eine Stunde vor. Wie gewohnt war das Festzelt im Startbereich dann ab 19:00 Uhr gut gefüllt, die Stimmung der Anwesenden bombastisch.
Bei besten äußeren Bedingungen begann das „19. Internationale Bergrennen St. Anton / Jeßnitz“ wie vorgesehen um 09:00 Uhr. So problemlos wie der Übungstag gestaltete sich der Sonntag (09.07.) allerdings nicht. Bereits der erste Teilnehmer strandete kurz vor dem Ziel mit Motorschaden samt Ölaustritt. Dies blieb nicht der einzige zeitraubende Vorfall. Weiterer Technik-Trouble, Kontakte mit Leitplanken und Rundballen sowie nicht vorgesehene Geländeerkundungen gesellten sich dazu. Reichlich Gelegenheiten also für die Emsi-Truppe um zu zeigen, was in ihr steckt. Doch die Mannschaft um Rennleiter Helmut Emsenhuber bewahrte stets die Ruhe und den Überblick, keine Unterbrechung dauerte ungebührlich lang. Die Fahrer erhielten zwischen den drei Heats genügend lange Pausen, um sich um sich selbst und die sensible Technik ihrer vierrädrigen Lieblinge zu kümmern. Trotz des für das Streckenpersonal sehr arbeitsintensiven Tages quollen schon um 16:34 Uhr die finalen Ergebnislisten aus dem Drucker. Für die Leistung aller derer, die an der Renndurchführung beteiligt waren, möchten wir an dieser Stelle ein ganz großes Kompliment aussprechen, verbunden mit einem riesigen Dankeschön.
So, und nun wollen wir uns um den Wettbewerb selbst kümmern. Dass der NSU-Bergpokal diesmal mit von der Niederösterreich-Partie ins schöne Ötscherland war, habt ihr ja bereits in der Einführung erfahren. Leider schrumpfte die Abordnung der luftgekühlten Heckmotorfahrzeuge aus verschiedenen Gründen schon vor Antritt der Reise auf drei zusammen. Die aber hatten alle richtig Spaß, freuten sich darüber, für ihren regelbedingt einzigen möglichen Auslandsevent die richtige Wahl getroffen zu haben, genossen ihren Aufenthalt und das ihren Fahrzeugen entgegengebrachte Interesse sichtlich. Die Geschichte ihres Rennens ist schnell erzählt. Am Ranking, das sie am Samstag gleich in der ersten Auffahrt herstellen, ändert sich bis zur Siegerehrung nichts mehr. Jörg Davidovic gewinnt souverän, Mike Vogel holt sich Rang zwei, Dritter der NSU‘ler ist in St. Anton Christoph Schwarz.
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139 Nennungen sind für das am 15. und 16. Juli stattfindende 44. Homburger ADAC Bergrennen „Karlsberg Rennen“ beim Team des Homburger Automobilclubs rund um Organisationschef Hartmut Schöffler eingegangen. Weitere 14 Teilnehmer starten im Rahmen der angegliederten Gleichmäßigkeitsprüfung. Im Rennfeld befinden sich 56 aktive KW Berg-Cup’ler, acht davon sind im NSU-Bergpokal unterwegs. Unabhängig davon, zu welcher Gruppe von Gipfelstürmern die oder der Einzelne gehört, für alle ist die Ausgangsbasis das Fahrerlager auf der Waldwiese. Von dort aus geht es auf das anspruchsvolle, als Rennstrecke dienende Teilstück der Käshofer Straße. Auf der es im Saarland bergab losgeht, um dann nach 2,6 Kilometern in Rheinland-Pfalz etwas höher gelegen zu enden. Das Geschehen auf der Piste beginnt sowohl am Trainingssamstag als auch am Rennsonntag um 8:30 Uhr. Die jeweils drei geplanten Auffahrten werden gegen 18:00 Uhr beendet sein. Am Sonntag schließt sich die Siegerehrung, die traditionell im großen Festzelt im Fahrerlager über die Bühne geht, zeitnah an den letzten Wertungslauf an.
Lasst uns nun gemeinsam einen Blick in die Teilnehmerliste werfen, insbesondere in die Klassen, in der KW Berg-Cup’ler dabei sind. Der NSU-Bergpokal ist in Homburg gut vertreten. Andreas Reich absolviert einen weiteren Gaststart, auf ihn wird – wie in Wolsfeld, wo er Zweiter wurde – erneut zu achten sein. Im Lager der 1400er ist vor allem von Interesse, ob Armin Ebenhöh nochmals mit dem Reserve-Polo antreten muss, oder ob er wieder im VW Minichberger Scirocco ans Werk gehen kann. Bei den 1,6-Litern meldet sich Erwin Buck mit dem 8-Ventiler Spiess-Scirocco zurück. Dabei trifft er auf drei hochkarätige 16V’ler, die sich ganz sicher einen heißen Kampf um die Bestzeiten liefern werden. In der Abteilung bis 2000 Kubikzentimeter tummeln sich einige Berg-Gelegenheitsstarter. Diese verstärkt der amtierende Luxemburger Meister Canio Marchione, der mit seinem VW Scirocco 1 16V ein echter Prüfstein für die KW Berg-Cup Abordnung sein wird. Peter Wiebe bringt nach dem Geschehen am Iberg einen Ersatz-Renault-Williams-Wiebe-Laguna an den Start. Auch Patrick Orth ist mit von der Partie. Ihm ist zu wünschen, dass sein BMW 320iS endlich wieder wie gewünscht funktioniert. Erfreuliches gibt es aus der Klasse bis 3-Liter zu vermelden: Felix Bürker setzt erstmals den neu aufgebauten Kadett City bei einem Bergrennen ein, Marcel Gapp steht mit seinem BMW E36 M3 nach seinem Glasbach-Motordefekt wieder mit in der Liste und Helmut Knoblich setzt den Mini Cooper S erstmals in der Saison 2017 ein. Auch die über 3-Liter-Abteilung ist in Homburg gut besetzt. Sabine Röck (VW Golf 1 Turbo) und Lancisti Norbert Handa müssen sich mit Hochkarätern auseinandersetzen. Zu denen zählen unter anderen Mario Fuchs im Mitsubishi Evo 9, René Ruch auf seinem Ferrari 355 GT und Herbert Stolz mit seinem Biturbo Porsche 935 DP 2. Holger Hovemann hält im Opel Kadett C GT/R Risse V8 die KW Berg-Cup Fahne bei den E2-Silhouetten Rennern hoch. Sein direkter Gegner ist der Franzose Gilles Depierre, der auf einen Suzuki befeuerten TracKing RC 01B setzt.
Zum Gesamtangebot gehören übrigens auch 23 Rennsportfahrzeuge der Division II. Die 2-Liter Single-Seater sind mit 13 Startern, unter denen sich einige echt schnelle Ausländer befinden, stark vertreten. Auch zwei Formel 3000 Piloten sind gemeldet. Die Schweizer Farben vertritt der junge Robin Faustini, für Frankreich wird Daniel Allais unterwegs sein.
So, liebe KW Berg-Cup Freunde und Fans, ihr seht, der Homburger Automobilclub hat ein attraktives Fahrerfeld mobilisiert. Dieses sollte das Berg-Herz höherschlagen lassen. Kommt doch am besten selbst vorbei, beim siebten der insgesamt dreizehn Läufe in der 30. KW Berg-Cup Saison. Bedenkt bitte, die Möglichkeiten zum selbst live Dabeisein werden beständig weniger! Die nächsten Chancen dazu bieten sich am letzten Juliwochenende in der Rhön am Hauenstein und danach in Osnabrück, wo vom 3. bis zum 6. August die 50. Auflage des Rennens in der Borgloher Schweiz ganz groß gefeiert wird. Anschließend gibt es eine dreiwöchige Pause, bevor dann Ende August das KW Berg-Cup Gastspiel in Oberhallau den Endspurt einläutet, der nochmals vier Veranstaltungen bereithält. Wie sieht es bei euch aus, an wie vielen Stationen werden wir uns sehen? Es wäre toll, wenn es mehr als eine sein würde!
Nun gut, könnte man denken, einer zu viel, das macht doch nichts! Aber dem ist leider ganz und gar nicht so. Denn um das Bergrennen überhaupt genehmigt zu bekommen, arbeitet der Homburger Automobilclub HAC eng mit dem Forstamt zusammen, ist von dessen Entgegenkommen abhängig.
Aber dieser zusätzliche Zuschauerpunkt, der unseren Grafik-Gestaltern im Eifer des Gefechtes mit in die Skizze gerutscht ist, ist weder mit dem Forstamt abgesprochen noch von diesem geduldet. Die Rede ist hier vom vorletzten Zuschauerpunkt vor dem Ziel. Um es deutlich zu zeigen, haben wir diesen in der dieser Nachricht beigefügten Streckenskizze rot eingekreist und durchgestrichen. Bitte berücksichtigt das – wenn ihr euch beim Besuch des Homburger Bergrennens auf das Berg-Cup Magazin 2017 stützt – bei euren Planungen. An dieser Stelle ist lediglich eine Sperrzone, ihr dürft euch da auf gar keinen Fall aufhalten! Jegliche, selbst kleine, Missachtung des dort bestehenden Aufenthaltsverbotes kann einen Abbruch der Veranstaltung sowie die Nichtgenehmigung in den Folgejahren nach sich ziehen. Und – so ganz nebenbei – wenn ihr euch in Sperrzonen aufhaltet, genießt ihr trotz ordnungsgemäß gelöster Eintrittskarte keinerlei Versicherungsschutz. Das gilt übrigens für den Besuch aller Motorsportveranstaltungen.
Bitte verfolgt das Rennen von den restlichen Zuschauerpunkten aus. Sie sind alle attraktiv und über zum Teil eigens geschaffene Wege und Übergänge sehr gut und vor allem sicher zu erreichen. Wir sind überzeugt, dass wir auf euer faires Verhalten zählen können und freuen uns zusammen mit dem Homburger AC sehr auf jeden Zuschauer aus nah und fern. Bitte kommt zahlreich, die bergab beginnende 2,6-Kilometer-Strecke auf der Käshofer Straße ist absolut fordernd und einen Besuch ganz bestimmt wert.
Das ist Rekord, so viele Berg-Cup e.V. Mitglieder haben im niederösterreichischen Ötscherland noch nie zuvor aktiv ins Lenkrad gegriffen! Möglich gemacht hat die in der Überschrift genannte Zahl der NSU-Bergpokal, der für sein einziges pro Jahr erlaubtes Auslandsrennen 2017 nach einer neuen Herausforderung gesucht hat. Diese werden die fünf NSU’ler auf der 3,235 Kilometer langen und anspruchsvollen Steinleiten-Rennstrecke zu hundert Prozent finden. Dazu eine herzliche Aufnahme, tollen Umgang unter- und miteinander, eine echt stimmungsvolle Fahrerpräsentation inklusive ausführlicher Videoreportage vom Training am Samstagabend im Festzelt und noch viele mit Herzblut ersonnene und präsentierte Details mehr.
Lasst uns, bevor wir in die einzelnen Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung genauer hineinschauen, schnell noch etwas Statistik machen. 124 Nennungen wurden zum „19. Int. Bergrennen St. Anton/Jeßnitz“ abgegeben. Genau 24 davon stammen von Fahrern, die sich um die Österreichische Berg Staatsmeisterschaft für historische Automobile bewerben. Der Rest des Feldes sitzt in aktuellen Rennern. Über dreißig Prozent dieses Klientels kommen vom Berg-Cup. Bezieht man die „Historischen“, die ja in unserem Nachbarland auf Bestzeit fahren, in die Überlegungen mit ein, dann beträgt der Berg-Cup e.V. Anteil in St. Anton an der Jeßnitz immer noch exakt ein Viertel aller Teilnehmer. Hm, etwas mehr sogar. Denn unsere Abordnung hat noch einen Joker im Gepäck. Dieser ist Alexander Hin, der mit der Startnummer 1 auf seinem Reynard Judd F 3000 in St. Anton/Jeßnitz antritt. Auch der ist Mitglied des Berg-Cups.
Leider fehlt uns am 8. und 9. Juli die komplette 1150er Abteilung. Eine volle Klasse mit mindestens drei – besser zur Vorsicht mehr – Startern ergibt sich zum größten Bedauern nicht. Auch eventuelle österreichische Teilnehmer können das Problem nicht lösen. Da es die 1,15-Liter Klasse in unserem Nachbarland schon ganz lange nicht mehr gibt, verfügt auch niemand über ein passendes, einsatzbereites Auto.
Besser sieht es in der Abteilung bis 1400 Kubikzentimeter aus. Fünf KW Berg-Cup’ler treffen auf zwei rot-weiß-rote Piloten. Unsere Speerspitzen dürften dabei sicher die VW Polo 16V Fahrer Hugo Moser, Franz Weißdorn und Armin Ebenhöh sein. Ob der Letztgenannte eventuell schon wieder auf seinen bewährten Minichberger Scirocco 16V zurückgreifen kann, entscheidet die Geschwindigkeit des Teilenachschubs. Das gilt übrigens auch für Frank Duscher und seinen 8-Ventil Polo, an dem noch Falten vom Glasbach auszubügeln sind.
Bei den 1600ern ist der KW Berg-Cup „Golf-Club“ anzahlmäßig unterlegen. 3:7 beträgt das Verhältnis. Nicht nur deshalb werden wohl Wolfi Glas, Valentin Schneider und Helmut Maier alle Register ziehen müssen, um im Vorderfeld landen zu können. Sondern auch, weil sich unter ihren Konkurrenten echt harte Prüfsteine befinden.
11:18 zu unseren Ungunsten heißt die Ausgangssituation bei den 2-Litern. Mitreden um die Podiumsplätze oder gar den Sieg können hier wohl am ehesten Hansi Eller im VW Golf 2 16V und vor allem Tom Strasser mit seinem VW Scirocco STW. Ihre Widersacher in diesem freundschaftlichen Länderspiel sind unter anderem Diethard Sternad im Alfa Romeo 156 STW und Christopher Neumayr mit seinem Ford NPM-IRS Escort. Vergessen dürfen wir hier nicht Lokalmatador Michael Emsenhuber im VW Corrado 16V, dem seine Hausstrecke sicher noch eine Extraportion Motivation geben wird. Zum ersten Mal ist in dieser Saison auch der KW Berg-Cup Neuzugang Johannes Pabst dabei, der seinen Opel D Kadett mit nach St. Anton bringt. Zu unserer Österreich-Delegation gehören auch stolze sechs 2-Liter KW 8V-Trophy Teilnehmer. Falls der Motor in Norbert Wimmers BMW 2002 endlich ordnungsgemäß funktioniert und entsprechenden Schub entwickelt, dann dürfen wir uns sicher auch auf ein hochinteressantes Duell zwischen ihm und Michael Rauch im Briegel Kadett freuen.
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Fast die Hälfte der Saison ist verstrichen. Die Duelle werden enger und um jeden Punkt wird gefightet. Bereits in 4 Wochen wird auf der bekannten 4,2 Kilometer Highspeed-Powerpiste
vom Ort Hausen hinauf zur Hochrhönstraße das 48. ADAC / MSC-Rhön Hauenstein Bergrennen ausgetragen.
Am 03.07.2017 um 24 Uhr endet der Vor-Nennschluss zum vergünstigten Nenngeld für das Hauenstein Bergrennen (Nennung+Nenngeld beim Veranstalter vorliegend).
Wer diesen verpasst hat, hat noch bis zum 17.07.2017 um 24 Uhr die Chance zu nennen. Also worauf warten?
Alle Unterlagen findet ihr auf: www.hauenstein-bergrennen.de
Das mit den echt starken Leistungen lässt sich übrigens problemlos auch auf die Organisatoren vom MC Heilbad Heiligenstadt und ihre Helfer übertragen. Denn beim „22. Int. ADAC Ibergrennen“ klappte am 24. und 25. Juni alles wie am Schnürchen. Das beginnt mit dem bestens durchgeplanten Fahrerlager mit dem ganz besonderen Flair seiner Lage mitten im Zentrum der 17.000-Einwohner-Stadt. Wo reichlich Platz für die Aktiven vorhanden war, was leider auch mit dem Fernbleiben einiger erwarteter Fahrer zusammenhing. Fehlende Teile und/oder Schäden bei den Veranstaltungen zuvor waren die am häufigsten gehörten Begründungen dafür. So nahmen dann 115 Teilnehmer am Samstag das Training auf, das genauso wie das Rennen am Sonntag auf die Minute pünktlich begann. Die vier Übungsauffahrten waren knapp nach 17:00 Uhr beendet, das aus Sicherheitsgründen auf drei Läufe verkürzte Rennen sogar fast eine Stunde eher. Fast nahtlos schloss sich die Siegerehrung im Fahrerlager an, der Berg-Tross konnte seine Heimreise aus dem nordthüringischen Eichsfeld erfreulich frühzeitig antreten. Auch Petrus war den Heiligenstädtern freundlich gesonnen, am Samstag präsentierten sich die für das Ibergrennen genutzten 2,05 Kilometer des „Holzweges“ bei moderaten Temperaturen dauerhaft trocken. Nur am Sonntag gab es eine kurze Einmischung von oben, als unmittelbar vor dem Ende von Lauf zwei ein kurzer Regenschauer niederging. Gerade ausreichend, um in einigen Klassen leicht korrigierend ins Endergebnis einzugreifen.
Wie die starke Abordnung der KW Berg-Cup’ler davon betroffen war, das wollen wir uns nun wie immer gemeinsam anschauen, beginnend mit dem NSU-Bergpokal. In dessen Trainingssitzungen gibt Steffen Hofmann (TP1) den Ton an. Karsten Steinert setzt die zweitbeste Zeit, kämpft aber mit nachlassender Motorleistung und muss noch vor dem letzten Übungs-Heat aufladen. Dieses Schicksal trifft auch Leo Rabus, bei seinem TT versagt der Hallgeber. Uwe Schindler beendet den Samstag auf der Drei, Vierter ist Thomas Krystofiak. Der hat allerdings an seinem „Langschnauzer“ 1200 C Trouble, das Getriebe muckt. Aber Thomas kann im Rennen dabei sein. Die Übungs-Fünf ist am Iberg die Angelegenheit von Mike Vogel. Am Sonntag sind die endgültigen Positionen schon in Auffahrt eins relativ klar gefunden, Verschiebungen finden nicht mehr statt. Also steigt Steffen Hofmann (P1) auf die oberste Stufe des Siegerpodestes. Er wird flankiert von Uwe Schindler als Zweitem und Thomas Krystofiak als Drittem. Mike Vogel beendet seinen Iberg-Trip als Vierter, Roman Szott tut dies als Fünfter.
Bei den stark verbesserten Tourenwagen (TW) der gemeinsam gewerteten Fzg.-Gruppen H, FS und E1 bis 1150 Kubikzentimeter setzt Thomas Stelberg im VW Schneider Polo Coupé 16V die Übungs-Topzeit. Mit Respektabstand ist Tobias Stegmann mit seinem Schneider Audi 50 Zweiter. Jörg Eberle legt mit seinem Fiat 127 Super die drittbeste Marke in die Bahn. Sein nächster Verfolger ist Walter Voigt (TP4). Dieser liegt mit seinem 16-Ventiler VW Polo lediglich zwei Zehntelsekunden hinter Jörg. Bernd Deutsch (TP5) komplettiert die Top-Fünf des Übungstages. Mit seinem Schneider Audi 50 hat er 176 Tausendstel mehr für die 2,05-Kilometerpiste benötigt als Walter Voigt. Das Rennen beginnt eng. Die Jungs auf den Plätzen eins bis drei kleben innerhalb einer Sekunde zusammen. Thomas Stelberg führt, Zweiter ist Tobi Stegmann, der Jörg Eberle (P3) nur 96 Tausendstel abknöpfen kann. Bernd Deutsch ist als Vierter oben, knapp sechs Zehntel später fliegt Walter Voigt als Fünfter durchs Ziel. Im zweiten Run holt Thomas Stelberg (P1) zum großen Befreiungsschlag aus. Er verbessert sich um gute zwei Sekunden, schüttelt damit das 8-Ventiler Duo hinter sich ab. Dieses schenkt sich nichts. Tobi Stegmann behauptet die zweite Position, vergrößert sein Polster auf Jörg Eberle (P3) minimal. Wir sprechen hier von 0,222 Sekunden. Dahinter haben Walter Voigt und Bernd Deutsch die Plätze getauscht. Walter ist nun Vierter, Bernd Fünfter. Im finalen dritten Run ist die Strecke feucht. Während Thomas Stelberg seinen dritten Klassensieg in der noch jungen 30. KW Berg-Cup Saison routiniert absichert, läuft Jörg Eberle zur Höchstform auf. Seine 1:15,611 sind 1,15-Liter Laufbestzeit. Damit zieht er an Tobi Stegmann vorbei auf Rang zwei, 0,266 Sekunden zurück ist Tobi schlussendlich Dritter. Der vierte Platz von Walter Voigt hat Bestand, ebenso die fünfte Position von Bernd Deutsch. Damit kennt ihr auch schon das 1150er KW 8V-Trophy Podium: Jörg Eberle gewinnt, Tobi Stegmann heißt der Zweite, Stockerlrang drei geht an Bernd Deutsch. Ehrenplatz vier sichert sich im Fiat 128 Rally Rolf Rauch, Fünfter der 8-Ventiler Truppe ist Youngster Markus Werner im Ford Fiesta.
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