Die Fangemeinde kennt ihre Namen, ihre Autos, ihre Startnummern. Und klar, auch die meisten Gesichter dazu. Besonders dann, wenn die Damen und Herren an ihren Rennern stehen oder ohne Helm im Cockpit sitzen. Aber im eleganten Anzug oder im schicken Abendkleid, da fällt die Zuordnung doch manchmal etwas schwerer.
So wie am letzten Samstag bei der großen Jahressiegerehrung des KW Berg-Cups in Bad Mergentheim. Dennoch konnten die 74 Pokale plus die Siegerkränze für die Top-Drei der Gesamtwertung problemlos an den richtigen Mann oder die richtige Frau gebracht werden. Das hatten die Organisatoren des Berg-Cup e.V., die sich über 255 Gäste freuen durften, genauso souverän im Griff wie den gesamten Ablauf der Galaveranstaltung, die vom Einlassbeginn um 17:00 Uhr im stilvollen Ambiente der Wandelhalle bis kurz vor Mitternacht dauerte. Wobei wir hier nur vom offiziellen Teil sprechen, dies sei bitte im Vorhinein angemerkt und klargestellt. Dafür, dass diese rund sieben Stunden niemanden lang erschienen, sorgte neben den drei Essenspausen, in denen die Gaumen der Besucher vom Catering Team des Edelfinger Hofes so richtig verwöhnt wurden, das vielfältige Programm sowie die nochmals optimierten und gestrafften Ehrungszeremonien.
Das kam an. Bei den Ehrengästen, zu denen Geschäftsführer Jürgen Wohlfarth vom langjährigen Titelsponsor KW Automotive genauso zählte wie Tilman Sandtler vom bekannten Motorsport Vollsortimenter aus Bochum oder Andreas Ungerer von der König Komfort- und Rennsitze GmbH. Dazu die Vertreter der Veranstalter-Partner des KW Berg-Cups sowie zahlreiche weitere illustre Gäste aus dem Bergrennsport-Umfeld. Sie alle genossen den Abend ebenso in vollen Zügen wie die Mitglieder und Aktiven des Berg-Cup e.V. Zu den Highlights der Meistergala zählten die Präsentation der brandneuen KW Berg-Cup DVD 2016 von „Pilotes“ sowie die Vorausschau auf die geplanten „30 Jahre KW Berg-Cup“ Aktivitäten im nächsten Jahr. Eine davon startet sogar noch vor dem kommenden Weihnachtsfest. Nämlich die in Eigenregie gestaltete 2017er KW Berg-Cup Kollektion, für die Alexander Pleier verantwortlich zeichnet. Wer daran interessiert und vielleicht obendrein noch auf der Suche nach einem attraktiven Weihnachtsgeschenk ist, der sollte in den nächsten Tagen die Homepage www.berg-cup.de verstärkt beobachten. Dort gibt es die Kollektion demnächst nicht nur zu sehen, sondern auch schon zu bestellen. Veränderungen wird es auch beim Berg-Cup Magazin geben, dessen nächste Ausgabe in Kooperation mit dem Rallye Magazin entstehen wird. Wer dieses abonniert hat, bekommt im Frühjahr 2017 beide Magazine im Doppelpack in seinen Briefkasten. Ein bunt gemischtes Programm bot der mehrfache Künstler des Jahres Andreas Hartmann dem Publikum im Rahmen seiner beiden Auftritte dar. Für höchste Spannung sorgte einmal mehr die für ihre von den Berg-Cup Sponsoren zur Verfügung gestellten Top-Preise bekannte KW Berg-Cup Tombola. Diese bestanden unter anderem aus einem kompletten Satz BBS Rennfelgen, zwei Racingreifen von der Crew Knüttel Motorsport, einem KW Zelt und mehreren KW Sitzgarnituren. Glücksfee Maya zog mit sicherer Hand die Lose aus dem nagelneuen, vom CWF Pokaleshop Deggendorf zur Verfügung gestellten Gesamtsieger-Wanderpokal.
Weiterlesen: In Abendgarderobe anstatt im Fahreroverall: Die KW Berg-Siegerehrung
Eine nervenaufreibende und tolle Saison 2016 liegt hinter uns.
Nach Ablauf der gesetzten Frist, zum 22.10.2016, erklärt der Vorstand die Endergebnisse 2016 für offiziell.
Die Sieger werden am 05.11. im Rahmen der großen Siegerehrung des KW-Berg Cup und des NSU-Bergpokal in der Wandelhalle in Bad Mergentheim geehrt.
Unter - Resultate - Resultate 2016 gibt es die Berg-Cup Endergebnisse zum Herunterladen.
Gefeiert wurden Sie schon allenthalben - die Erfolge in den Wertungen zum KW Berg-Cup 2016 und NSU Bergpokal im KW Berg-Cup 2016.
Dazu auch von dieser Stelle die herzlichsten Glückwünsche an die Sieger und Platzierten. Das habt Ihr Euch alle verdient!
Jedoch wurden die Ergebnisse in den letzten Tagen intern geprüft, Streichresultate markiert und in einen hoffentlich optisch ansprechenden Zustand gebracht um Sie heute als vorläufige Endergebnisse zu veröffentlichen..
Zu finden sind diese, wie immer, unter RESULTAE - RESULTATE 2016.
Bevor, auf dieser Grundlage, am 05. November 2016 in Bad Mergentheim die Sieger und Platzierten feierlich geehrt werden, haben wir an die Aktiven noch eine Bitte: Jeder sollte bitte seine erzielten Punkte nochmals kontrollieren und ggf. beim Vorstand eventuelle Unrichtigkeiten korrigieren lassen.
Dazu haben wir eine Frist - bis zum 22.10.2016, 24:00 Uhr - vereinbart. Danach werden die Ergebnisse 2016 automatisch offizialisiert!
Mickhausen ist zurück. 24 lange Monate hatten wir gebangt und gehofft, nun ist es Gewissheit, das „Int. 36. ADAC Bergrennen Mickhausen“ ist gelaufen. Dabei zeigte das Finale vieler Prädikate zwei Gesichter. Am Samstag freundlich und warm, mit zu jeder Zeit vollständig trockener 2,2-Kilometer-Sprintstrecke, auf der die drei anberaumten Übungsauffahrten problemlos durchgeführt werden konnten. Aber über Nacht wandelte sich das Bild. Regen fiel, die Temperaturen gingen leicht nach unten. Zum Rennbeginn um 08:30 Uhr hatten die Niederschläge zwar schon längst wieder aufgehört, aber in den Waldpassagen blieb die Fahrbahn feucht und tückisch. Damit waren die Trainingszeiten Makulatur. Das 160 Fahrzeuge umfassende Feld setzte zu Beginn ausnahmslos auf Regenreifen, erst spät wagten vereinzelte Mutige den Einsatz von Slicks. An den erzielten Zeiten änderte dies nicht wirklich viel, denn so oder so war man irgendwo im Vorteil und auf den anderen Abschnitten dafür etwas eingebremst. Noch während des ersten Race-Heats – etwa nach dem ersten Drittel der verbesserten 2-Liter Tourenwagenklasse, fielen wieder Tropfen. Der Rest des Tages unterlag von da an einem Wechselspiel von Bedingungen, war zum Teil von oben trocken, bot aber ansonsten alles von Nieselregen bis zu heftigen Schauern und Güssen. Lief der Übungssamstag echt entspannt und mit toller Atmosphäre – woran sicher das nicht übergroße Fahrerfeld seinen Anteil hatte – so änderte sich dies am Rennsonntag komplett. Eine ganze Reihe von technischen Defekten und Unfällen, die zum Glück allesamt ohne Personenschaden ausgingen, belasteten den Zeitplan schwer, forderten von allen Beteiligten vollen Einsatz. Aber trotz der widrigen Umstände konnten alle drei ausgeschriebenen Rennläufe durchgezogen werden. Dafür gebührt der Truppe des veranstaltenden ASC Bobingen und deren Helfern ein Riesenkompliment und ein ganz dickes Dankeschön. Das wechselnde Wetter würfelte das Klassement durcheinander, bremste vermeintliche Favoriten aus, gebar aber dafür auch neue Helden. Was der Spannung keinen Abbruch tat – ganz im Gegenteil.
Das wollen wir uns nun gemeinsam anschauen, beginnend mit dem NSU-Bergpokal, der beim Finale in Mickhausen seinen zehnten Saisonlauf absolvierte. Zwar standen mit Jörg Davidovic und Steffen Hofmann die Jahresgewinner schon frühzeitig fest, aber um die noch verbleibenden Podestplätze wurde in den Stauden hart gefightet. Im Training beharken sich Jörg Davidovic und Jörg Höber auf Augenhöhe, aber schlussendlich setzt Jörg Davidovic die schnellste Zeit, 0,479 Sekunden vor Jörg Höber (TP2). Auf der Drei folgt Thomas Krystofiak, Vierter ist Uwe Schindler, Übungsrang fünf holt sich Alexander Follmann. Zum Rennstart zeigt sich Jörg Davidovic bestens motiviert, stürmt zur Bestzeit. Bei Jörg Höber spielt die Technik nicht mehr mit, sein TT bleibt auf der Strecke einfach stehen. Das von allen erwartete Duell der beiden flottesten Probegalopper findet so nicht statt. Uwe Schindler ist nun zur Stelle und sichert sich Rang zwei, Position drei ist die Angelegenheit von Wolfgang Schwalbe. Ihm folgt in einem Mini-Zeitfenster von 0,307 Sekunden ein Dreierpulk. Der wird angeführt von Alex Follmann (P4), die weiteren Involvierten sind Mike Vogel (P5) und Thomas Krystofiak als Sechster. Der kann sich mit diesem Stand nicht wirklich anfreunden. Also drückt er im zweiten Heat noch beherzter aufs Gaspedal, schraubt trotz der schlechter gewordenen Bedingungen seine Zeit aus Durchgang eins nach unten. Das bringt ihn auf Platz drei nach vorne. An der Spitze hat sich nichts geändert. Die gehört nach wie vor Jörg Davidovic (P1), an den sich allerdings Uwe Schindler (P2) näher heran gezoomt hat. Alexander Follmann will unbedingt nochmals so viele Punkte wie möglich auf sein Konto bringen. Ihm gelingt die drittschnellste NSU-Zeit der zweiten Auffahrt, mit der er Position vier erobert. Damit hat er auch Wolfgang Schwalbe überholt, der jetzt neuer Fünfter ist. Im Finallauf sind die Streckenbedingungen wieder besser, das Tempo zieht an. Aber auf die Reihung der besten Fünf hat das keinen Einfluss mehr. Zum dritten Mal in dieser Saison heißt der NSU-Sieger Jörg Davidovic. Auf das Podest begleiten ihn Uwe Schindler als Zweiter und Thomas Krystofiak als Dritter. Die Ehrenplätze gehören Alexander Follmann (P4) und Wolfgang Schwalbe, der sein Mickhausen Wochenende als Fünfter beendet.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup in Mickhausen: Forderndes Finale in den Stauden
Startkurve – Antoniusbuche – Tierhold Karussell – Waldkurve – Regal S – Kapelle – Parkplatz. 24 lange Monate mussten wir warten, bevor diese legendären Abschnitte der 2,2-Kilometer-Strecke im Naherholungsgebiet von Augsburg im Rahmen des „Int. 36. ADAC Bergrennen Mickhausen“ wieder von attraktiven, soundgewaltigen Boliden im Renntempo unter die breiten Räder genommen wird.
Exakt 175 Exemplare dieser von uns heißgeliebten Spezies haben sich angemeldet, 12 davon treten im Rahmen des NSU-Bergpokals an, 64 sind im KW Berg-Cup dabei. Das ergibt summa summarum stolze 76 Aktive des Berg-Cup e.V. Oder, anders ausgedrückt, über 43 Prozent des Starterfeldes. Wobei diese Aussage nicht ganz richtig, beziehungsweise nicht ganz exakt ist. Denn alleine 76 Berg-Cup’ler treten mit ihren eingeschriebenen Fahrzeugen in unseren beiden am Anfang dieses Abschnittes erwähnten Rennserien an. Im Feld verbergen sich aber noch weitere 14 Mitglieder des Berg-Cup e.V., die in Mickhausen entweder in vom KW Berg-Cup nicht ausgeschriebenen Klassen starten, so wie zum Beispiel Markus Goldbach (CTC/Renault Megane) und Gerhard Siebert (C3/Osella PA 18), oder die eben nicht mit ihren fest in den KW Berg-Cup eingeschriebenen Autos dabei sind. Dazu zählen Armin Ebenhöh (Audi 50), Christian Auer mit einem 8-Ventiler C-Kadett und Björn Wiebe im wer-weiß-wievielten Renault Williams Wiebe Laguna. Der Rest dieser Gruppe sind Teilnehmer, die 2016 nur sporadisch aktiv bei Gipfelsprints dabei sind, und deshalb in Sachen KW Berg-Cup aussetzen. So wie zum Beispiel Thomas Schmid (C-Kadett), Jürgen Schuster mit dem Wankelmotor Mazda RX-7, Ralf Kroll (Silver Car S2), Alexander Hin mit seinem E2-SH Kadett sowie Sebastian Schmitt im Opel Astra DTM V8, um nur einige davon namentlich zu erwähnen. Zieht man darunter einen endgültigen Strich, dann gehören 90 Mickhausen-Aktive dem KW Berg-Cup an, das sind weit über die Hälfte des starken Gesamtfeldes.
In dem uns allerdings die rot-weiß-roten Kollegen fehlen, die zeitgleich im Nordosten von Italien in Cividale ihren letzten Staatsmeisterschaftslauf austragen. Und wie in St. Agatha vom einen oder anderen österreichischen Bergracer zu hören war, sind nicht wirklich alle glücklich mit dieser Terminkollision. So besteht nun der überwiegende Teil der internationalen Mickhausen-Starter aus italienischen und Schweizer Gästen, insgesamt sind Teilnehmer aus 6 Nationen dabei. Filtern wir die Tourenwagenliste nach besonderen Highlights und Prüfsteinen, dann freuen wir uns bei den 1600ern über das Comeback von Erwin Buck im VW Scirocco 1, wissen bei den 2-Litern um die Konkurrenzfähigkeit von Slalom-Ass Lars Heisel im Böhm Kadett 16V und Egidio Pisano im Minichberger Golf 1 STW. In der nächsthöheren Hubraumklasse werden Urs Banz im 16-Ventiler B-Ascona sowie Urgestein Seppi Koch im 16V C-Kadett das Geschehen beleben, über 3-Liter muss sich KW Berg-Cup Mann Herbert Pregartner mit seinem Porsche 911 GT2 RSR mit René Ruch im Judd-V8 befeuerten Ferrari 355 GT sowie mit den zwei „Lancisti“ Norbert Handa und Felix Pailer auseinandersetzen. Weitere zusätzliche Würze bringt in diese Abteilung sicherlich Nicolas Werver im Zuffenhausener 997 GT2 ein. Bei den E2-Silhouetten Boliden bekommen es Holger Hovemann und sein Opel Kadett GT/R Risse V8 in der Mickhausener Staudenregion mit Alexander Hin (Kadett GTC), Sebastian Schmitt im Opel Astra DTM V8 und vor allem mit dem Eilgenossen Reto Meisel im infernalisch schnellen Mercedes SLK 340 zu tun.
Weiterlesen: KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal in Mickhausen superstark vertreten
Bessere äußere Bedingungen hätte sich der veranstaltende MSC Rottenegg für sein „EXCAPE Automobil Bergrennen Esthofen-St. Agatha“ kaum wünschen können. An beiden Tagen Sonne pur, die in der Früh die Nachtkühle schnell verdrängt. Und auch auf dem flüssig-schnellen 3,2-Kilometer-Asphaltband in Oberösterreich alsbald ein brauchbares Griplevel generiert. Am Übungssamstag sowieso, denn der beginnt in St. Agatha traditionell erst um 12:30 Uhr. Der Sonntag fordert die Aktiven dann ab 09:00 Uhr. Oder zumindest diejenigen, die früh aufstehen und gerne noch einmal probieren möchten. Denn an der dritten Trainingsauffahrt nehmen nicht alle teil. Das Rennen selbst beginnt ebenfalls um 12:30 Uhr, es stehen zwei Durchgänge auf dem Programm, deren Zeiten zum Schlussergebnis addiert werden. Wie immer werden in St. Agatha alle Beginnzeiten so exakt eingehalten, dass man die Uhr danach stellen könnte. Trotz einiger Vorfälle – die wir zum Teil später noch näher erwähnen wollen – ist der Ablauf zügig. An beiden Tagen startet die letzte Rückführung jeweils gegen 17:00 Uhr. Für die Nicht-St.-Agatha-Kenner unter uns müssen wir hier und jetzt noch unbedingt erwähnen, dass die Talfahrten dort etwas ganz Spezielles sind: Sie führen durch ein Heer von begeisterten Zuschauern, die dabei ganz nahe an ihre Lieblinge herandürfen. Unter dem Motto „eine Fahrbahnhälfte für die Rennautos, die andere für die Fans.“ Was bei den Aktiven ganz sicher immer wieder für ein echt prickelndes Gänsehaut-Feeling sorgt.
So, nach dieser kurzen Einstimmung nun zum aktuellen Geschehen auf der Strecke. Für die Freunde der Statistik sei noch kurz erwähnt, dass einschließlich des rot-weiß-roten Histo-Feldes, das genau wie die modernen Fahrzeuge nach Bestzeitwertung fährt, 168 Teilnehmer an den Start des Rennens gehen. Genau 160 Fahrerinnen und Fahrer beenden die Veranstaltung in Wertung.
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