Die Berg-Cup Mitgliederversammlungen von 2013 und 2014 hätten unterschiedlicher nicht sein können. Da ist zum einen der neue Austragungsort Edelfingen in der Nähe von Bad Mergentheim zu nennen, wo sich die Berg-Cup Mitglieder am 16.03.2014 im dortigen Gemeindehaus trafen. Zum anderen - und das ist der bei weitem wichtigere Aspekt - ist die Gemütslage der Berg-Cup’ler anzusprechen. Die sich letztes Jahr aufgrund vieler Änderungen aufgeschreckt, aufgewühlt und verunsichert präsentierte. Auslöser dafür waren die KW Berg-Cup Erstauflage als Internationale Rennserie (IS) der FIA, daraus resultierende Lizenzprobleme sowie das Thema Motorblock in der Gruppe H. Um nur einige zu nennen. 2014 dagegen herrschte ein komplett anderes, positives Klima.
Kurz nach 09:30 Uhr eröffnete Berg-Cup e.V. Präsident Uli Kohl die Versammlung, begrüßte die über 80 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder und die Gäste: Andreas Ungerer vom treuen Berg-Cup Sponsor König Sport- und Rennsitze, Rüdiger Julius-Bernhart vom Fachausschuss Bergrennen des DMSB sowie Berg-Cup TK Rüdiger Kleinschmidt mit seiner Frau Andrea.
Dann erläuterte Uli Kohl kurz die Gründe für den Umzug nach Edelfingen, stellte dabei wirtschaftliche Überlegungen in den Vordergrund. Denn das neu geschnürte Paket, zu dem Vorstandssitzungen, Mitgliederversammlung und Siegerehrung am selben Ort gehören, läßt echte Einsparungen zu. Als nächstes wurden formelle und organisatorische Punkte angesprochen sowie die Tagesordnung bekannt gegeben.
Welcher Motorsportler kennt nicht dieses Problem zu Anfang einer Saison:
Während des Winters wurde teilweise kräftig an den Autos geschraubt und verbessert, dann hat man ca. 4,00 m bis 4,50 m Auto und keinen Meter Straße zum Ausprobieren. Durch aktive Fahrer angeregt, haben wir vom Eifel Motor Sport Club Bitburg uns nun überlegt, wie wir Testwilligen die Möglichkeit zu solchen Test- und Einstellfahrten schaffen können.
Ergebnis: Auf dem Flughafengelände Bitburgist was machbar! Wegen der möglichen Streckenführung ist das Gelände aber eher für Slalom- und Bergrennfahrzeuge geeignet.
Ein Rundkurs von ca. 1.000 m steht den Teilnehmers zur Verfügung, der gruppenweise, je nach Anzahl der nennenden Teilnehmer, ca. 12 - 15 Minuten pro Turn gefahren werden kann. Vom geplanten Zeitrahmen gäbe es also mind. dreimal die Möglichkeit zu fahren, Gesamtfahrzeiten somit ca. 36 bis 45 Min. Weiterhin wird auf dem Gelände des DM-Slaloms eine Beschleunigungs-strecke von ebenfalls ca. 1.000 m geboten. Hier können also die Motoren getestet und ausgedreht werden.
Fahrerlager ist ausreichend vorhanden, auch für Wohnmobile, zusätzlich befinden sich auf dem Flughafengelände zwei Hotels (sh. Ausschreibung). Für Feierwillige noch ganz wichtig: Auch an dem Veranstaltungswochenende läuft noch das weit über die Grenzen von Bitburg bekannte „Bitburger Bierfest“.
Wichtig: Wenn von den Teilnehmern gewünscht, dann kan auch jemand für eine Wagenpass-Abnahme/-Verlängerung organisiert werden. Hierfür ist aber unbedingt vorher eine Meldung/Absprache mit Güter Hoor vom EMSC Bitburg notwendig.
Weitere Informationen in Form einer Ausschreibung und Nennung sind auf der Internetseite www.emsc-bitburg.de erhältlich. Die Kurzausschreibung und die Nennung ist ebenfalls auf der Webseite verfügbar.
Von vielen sehnlichst erwartet und nun endlich verfügbar - die vorläufige Berg-Cup e.V. Einschreibeliste 2014. Mit Ablauf der erweiterten Einschreibefrist am 09. Feburar 2014, schloss Sportleiter Wolfgang Glas um Punkt 0:00 Uhr die Bücher und machte sich an das Erstellen der Einschreibeliste für die kommende Saison 2014. Seit 19.30 Uhr ist die Liste ins Internet übertragen worden und steht nun der Öffentlichkeit zur Verfügung. Wie immer gilt - wer einen Fehler entdeckt, berichtet diesen bitte direkt an Wolfgang Glas.
Mit dem Unfall, von Berg-Cup Rekord Champion Holger Hovemann, wurde beim Glasbachrennen 2011 ein Stück Motorsportgechichte begraben. Das weit über Deutschlands Grenzen hinweg bekannt, giftgelbe Opel Kadett C Coupé mit dem Motor aus dem Hause Risse Motorsport wurde dabei so nachhaltig zerstört, dass an einen Neuaufbau nicht zu denken war. Vollkommen niedergeschlagen musste sich Holger nach diesem Schock ersteinmal wieder sammeln und schrieb sich 2012 zusammen, mit Markenkollegen Hennig Göbel, auf dessen Opel Risse Kadett C Coupé 16V ein. Schnell erkannte man, dass noch viel Entwicklungsarbeit in dem roten Renner steckte - aber leider nicht so viel wie in Holger's Yellow Psycho II. Neben einigen Glanzvorstellungen im Jahr 2012 zog Holger für sich und sein Team die Bremse um sich auf ein neues Projekt zu stürzen.
Eines war klar - ein Opel Kadett C Coupé sollte es sein - aber nicht mehr in der Gruppe H bis 2L Hubraum - nein, man will mit den großen Fischen mitschwimmen. Die alte Weißheit: "Wer einen Wal fangen will, sollte auch schon mal einen Goldfisch am Haken gehabt haben" kann man bei Holger getrost ignorieren. Goldfische kann er - jetzt kommt der dicke Pott an den Haken. Zusammen mit seinen Jungs und unter der Regie von Norbert Vornholt, Betriebsleiter der Firma Veritruck, wurde das kühne Projekt Opel Kadett C Coupé V8 aus einer bereits als Gag geplanten Idee heraus geboren.
Eine brauchbare C Coupé Karosse war recht flott gefunden. Als Triebwerk soll ein Lotus LT5 mit 5,7L V8 32V Motor dienen, welcher auch schon in der Lotus Elise GT1 für entsprechenden Vortrieb sorgte. Leistung von um die 600 PS sollte anfänglich ohne Probleme möglich sein - später werden Leistungsdaten von um die 800 PS angepeilt. Damit das ganze auch irgendwie auf die Straße kommt, steht das von Jungs nur "Monster" genannte Rennauto, ringsherumrum auf BBS 18" Rädern und ist knapp 2 m breit. Ein 3-fach verstellbares KW Competition Fahrwerk zählen genauso zur technischen Ausstattung wie das bereits bewährte Tractive Getriebe in sequentieller Bauweise. Drehmoment, Drehzahl und Drehfreude sind bei dem Motor selbstverständlich.
Technisch wurde das Fahrzeug am letzten Wochenende komplett zusammengebaut und wieder zerlegt. Holger machte sich dann auf den Weg von "Kadett City" zu Harald Nöllng, welcher dem Monster seinen finalen Anstrich geben wird. Die Aussicht lässt einem einen kaltwarmen Schauer über den Rücken laufen.