Wenn am Samstag (10.06.) beim „25. Internationalen ADAC Glasbachrennen“ im Süden Thüringens der Trainingsauftakt erfolgt, dann haben die Rennmotoren nach Wolsfeld weniger als 112 Stunden geschwiegen. Ab 9:00 Uhr werden sie ihren Dienst wieder aufnehmen, der diesmal besonders fordernd ist. Denn es gilt die mit 5,5 Kilometern längste Bergrennstrecke Deutschlands zu absolvieren, die im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Kalender ebenfalls das Maximum an Distanz sind. Auf das Prädikat FIA European Hill Climb Championship haben die Glasbach-Macher in diesem Jahr verzichtet. Dafür gibt die Österreichische Automobil-Bergmeisterschaft erstmals ein Gastspiel im Thüringer Wald. Stand jetzt und heute werden 93 aktive Gipfelstürmer das Fahrerlager in Steinbach beziehen. Mehr als die Hälfte davon gehören zum KW Berg-Cup inklusive des NSU-Bergpokals.
Fast alle aus der KW Berg-Cup Mannschaft haben schon vor dem dritten Lauf der Saison 2022 ins sportliche Geschehen unserer Serien eingegriffen. Erstauftritte gibt es daher nur für den Oberösterreicher Daniel Schuster (VW Schneider Polo) vom MSC Rottenegg sowie für Holger Hovemann anzukündigen. Wobei bei Letzterem wegen eines überraschend aufgetretenen Ölpumpenproblems leider noch ein dickes Fragezeichen hinter die Teilnahme zu setzen ist. Wir drücken dem KW Berg-Cup Rekordsieger auf jeden Fall fest die Daumen dafür, dass wir den Opel DATALAB Kadett V8 GT/R so bald als möglich wieder live bewundern dürfen.
Apropos live: Wie schon in den Vorjahren wird es im Fahrerlager keine Lautsprecher geben. Der Streckenkommentar und die Aufrufe erfolgen per Radio, zu empfangen auf der UKW-Frequenz 90,8 MHz, die das Zuhören auch an und um die Rennstrecke ermöglicht. Als Rahmenprogramm gibt es Race Partys in Steinbach. Die am Freitag ist verbunden mit der Eröffnung des Events, sie findet ab 18:00 Uhr statt. Samstags könnt ihr euch erst etwas später, exakt ab 21:00 Uhr, in den Party-Modus begeben. Wobei, ist denn nicht das komplette Wochenende zum gute Laune haben gedacht, auf und neben der Strecke? Als zusätzliche Attraktion präsentieren sich, passend zum 25. Glasbach-Jubiläum, Bergrenner aus vergangenen Jahren sowie von Marcus Gesell eingesetzte Race-Taxis.
Viele gute Gründe sprechen also für einen Besuch in Thüringen, liebe KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Fans und Freunde. Wir freuen uns zusammen mit den Mädels und Jungs von der veranstaltenden RSG Altensteiner Oberland auf euch!
Man könnte genauso gut sagen: Mit siebeneinhalb. Denn in der Abteilung E1 bis 1150 Kubik gewann mit Jürgen Heßberger ein in diesem Jahr (noch) nicht in die Rennserie eingeschriebenes Clubmitglied im Fiat 127 Sport Martini Racing. Bleiben wir doch gleich bei den Autos der gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1. Deren 1400er Klasse sicherte sich nervenstark Tobi Mayer. An seinem VW Minichberger-Scirocco brach im ersten von drei Rennläufen ein Uniballgelenk an der Schaltstange. Der 26-Jährige bekam beim Anbremsen und Runterschalten vor der dritten Kehre den zweiten Gang zwar rein, aber danach nicht mehr raus. Also musste er die letzte Gerade und den Zielsprint, die nach der vierten und fünften Welle verlangen, in Schaltstufe zwei nehmen. Von Position fünf aus schaffte er noch den Sprung nach ganz vorne. Franz Weißdorn (VW Scirocco) holte Platz zwei, Dritter wurde mit einer starken Leistung im 8-Ventiler-Polo Frank Lohmann. Einen Krimi der Sonderklasse hielt die 1,6-Liter Abteilung bereit. Schlussendlich setzte sich in diesem Toyota-Starlet-Pilot Mikko Kataja knapp vor Andy Heindrichs (Opel Wiebe-Corsa) und Patrick Orth im Minichberger-Kadett durch. Erwin Buck erwies sich bei den 2-Litern mit seinem VW Spiess-Scirocco als nicht einzunehmende Bastion und siegte vor den mehrfach die Plätze tauschenden Lars Heisel (Böhm-Kadett) sowie Minichberger-Golf-Pilot Ralph Paulick. Christoph Lampert, der lange ums Podium mitgekämpft hatte, beendete den Wettbewerb im Minichberger-Golf als Vierter. So richtig abwechslungsreich gestaltete sich ebenfalls das Rennen der Klasse bis 3000 Kubik, in dem der erste Führende Michi Bodenmüller im Gerent-Kadett hieß. Im zweiten, nass-feuchten Rennlauf entriss ihm Hauke Weber mit seinem Audi 80 Quattro diese Position. Doch im Finale versagte eine vordere Antriebswelle die weitere Mitarbeit, machte den Quattro zum Hecktriebler, verbunden mit dem Rücksturz auf Rang vier. Mit einer starken Auffahrt in 1:06,349 stellte Michi Bodenmüller Platz eins sicher. Siegerkränze holten sich In den Klassen der Gruppen A/F/CTC Robert Maslonka (bis 1600 ccm/VW Polo G60), Kai Neu mit seinem Ford Focus in der 2-Liter-Abteilung und in der Klasse über 2000 Kubik Albert Vogt im Subaru Impreza.
Das „58. ADAC/EMSC Bergrennen Wolsfeld“ stellte an alle Beteiligten höchste Anforderungen, ausgelöst vom launischen Eifelwetter. Schon am Trainingssonntag wechselten die Bedingungen mehrfach. Der Rennmontag begann trocken, doch zu Beginn von Run zwei regnete es länger anhaltend. Erst Lauf drei ließ dann wieder Slicks zu. An beiden Tagen begann das Geschehen auf der 1,64-Kilometer-Piste gegen 8 Uhr, es dauerte jeweils knapp 10 Stunden. Viele zum Glück glimpflich verlaufende Vorfälle mussten von den Sportwarten und der souverän agierenden Rennleitung mit Steffen Hofer an der Spitze abgearbeitet werden. Das am öftesten gehörte Fazit lautete: „Das war ein Rennen, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.“ Dem schließen wir uns vollumfänglich im positiven Sinn an.
Weiter geht es für den KW Berg-Cup und den NSU-Bergpokal, dessen Sieger in Wolsfeld Gaststarter Herbert Rötzer war, bereits am kommenden Wochenende in Südthüringen mit dem „25. Int. ADAC Glasbachrennen“. Alle Infos zu unseren Rennserien gibt es unter www.berg-cup.de. Dort erscheint in einigen Tagen der längere, detaillierte Bericht über das Geschehen in den einzelnen Klassen.
Die Zahlen sind beeindruckend. 160 Nennungen sind für das „58. ADAC/EMSC Wolsfelder Bergrennen“ eingegangen, dazu nochmals 34 für die angegliederte Gleichmäßigkeitsprüfung, summa summarum 194 Fahrzeuge aller Couleur. Das macht Pfingsten 2022 für die Bergrennfans zu einem echten Fest. Daher unser Vorschlag fürs kommende Wochenende: Samstags ausgiebig durchs Fahrerlager bummeln, verbunden mit jeder Menge Benzingesprächen. Am Sonntag dann das Training mitverfolgen und montags das Rennen. Pro Veranstaltungstag sind drei Läufe vorgesehen. Wegen des erfreulich großen Starterfeldes, zu dem der KW Berg-Cup in Verbindung mit dem NSU-Bergpokal 66 Aktive beisteuert, geht es immer schon um 8:00 Uhr los. Eine weitere Bereicherung des Events sind übrigens knapp dreißig Gäste aus Luxemburg, die in Wolsfeld um Punkte für ihr Championat fighten.
Die 1,64-Kilometer-Strecke wartet mit selektiven Kurvenkombis und Kehren auf, die hohe Anforderungen an die Akteure stellen, egal in welcher Art Auto sie unterwegs sind. Häufig schon haben sich die Piloten von verbesserten Tourenwagen in Wolsfeld groß in Szene setzen können. So wie zum Beispiel 2019, als Ronnie Bratschi mit seinem kraftstrotzenden Mitsubishi Evo 8 EGMO im zweiten Rennlauf mit 1:01,550 einen neuen Tourenwagen-Rekord in das fünf Meter schmale Asphaltband brannte und als Gesamtsieger das goldene Fässchen Bitburger in die Schweiz entführte.
Nach dieser kurzen Rückblende auf die letzte Wolsfeld-Ausgabe wollen wir uns nun um 2022 kümmern. Und ganz kurz in Auszügen streifen, auf was sich denn die Fans des KW Berg-Cups und NSU-Bergpokals besonders freuen dürfen. Bleiben wir gleich bei den Luftgekühlten: Deren Zahl hat sich seit Schotten inklusive des Gaststarters Herbert Rötzer auf neun erhöht. Die Rookies Wolfgang Weigert und Sascha Sieber sind ebenso wie die Routiniers Thomas Krystofiak, Mike Vogel und Andreas Reich erstmals in diesem Jahr am Berg im Einsatz. Der Blick in die Klassen der Gruppen A/F/CTC zeigt überall eine gute Besetzung. Wobei Gelegenheitsbergfahrer Gino Kruhs im Citroen DS3 R3T zur Herausforderung für die 2-Liter-Hausherren Markus Goldbach im Renault Wiebe Mégane Coupé und Ford-Focus-Pilot Kai Neu werden könnte. Ähnliches gilt für die Klasse über 2000 Kubik, wo der KW Berg-Cup Zweite des letzten Jahres, Jürgen Plumm, übrigens ein ausgewiesener Wolsfeld-Spezialist, im Mitsubishi Lancer Evo 9 dabei sein wird.
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Einen kurzen Report zum zweiten Saisonauftritt 2022 der KW Berg-Cup Hill & Track Challenge in Oschersleben hat es bereits gegeben. Darin wurde in den beiden ersten Absätzen alles allgemein Wichtige zu diesem Event erläutert. Und im letzten Absatz versprochen, einen gründlichen Blick in die Klassen folgen zu lassen. Was wir nun von hier an machen wollen, beginnend mit den Hubraum-Abteilungen der zusammen gewerteten Gruppen A/F/CTC.
Deren 1600er minimieren sich schon vor der Veranstaltung um Uwe Rindt, der – wie mehrere Piloten französischer Fahrzeuge – seit Saisonbeginn mit Getriebeschäden hadert. Mit hoher Motivation versucht er eine passende Ersatz-Gearbox für seinen Citroen C2 zu finden. Ein Erfolg ist ihm dabei nicht vergönnt, obwohl er eine XXL-Fahrt nach Polen auf sich nimmt, wo ein Getriebe angeboten wird. Dieses erwirbt er, um dann beim Einbau feststellen zu müssen, dass es nicht wirklich passt. Zumindest nicht ohne Änderungen am Auto. Also streicht er schweren Herzens die Reise nach Oschersleben. Auch Ralf Fladungs Peugeot 207 Sport ist von der Getriebemisere betroffen. Er löst das Problem in Form eines anderen Renngerätes, holt sich bei Helmut Knoblich einen 206 RC, mit dem er allerdings in die 2-Liter-Abteilung gehört. Bleiben drei 1600er übrig. Das ist gerade noch eine volle Klasse, über der fortan das Gespenst der Zusammenlegung schwebt. Als sich an Ronny Herings Gruppe 2 VW Scirocco nach dem Training ein Zylinder abmeldet, verabschiedet sich Ronny mit den Worten „dieses neue Auto ist echt schön, aber es scheint jede Menge Pech daran zu kleben“ aus der Motorsport Arena. Und schon müssen die verbleibenden 1,6-Liter-Vertreter Lukas Friedrich (Ford Fiesta) und Robert Maslonka, wie vom sportlichen Regelwerk vorgeschrieben, in die Abteilung bis 2000 Kubikzentimeter befördert werden. Apropos Robert Maslonka: Nach dem Trainingsstint entdeckt er am Zahnriemen seines VW Polo G60 einen Längsriss. Der ist zwar nur kurz, aber das Risiko damit weiterzufahren will der Augsburger nicht eingehen. Also startet er im wahrsten Sinne des Wortes am Samstag fünf vor zwölf eine groß angelegte Beschaffungsaktion. Wird beim örtlichen VW Autohaus sowie im Teilehandel vorstellig, durchstöbert sogar Baumärkte. Und natürlich krempelt er das gesamte Fahrerlager um. In diesem sind alle total freundlich und hilfsbereit, aber leider hat niemand das heiß begehrte Teil dabei. In Rennlauf eins steht Robert daher auf der Vermisstenliste. Derweil zaubert Lukas Friedrich in 1:49,663 die schnellste Runde auf die 3,7-Kilometer-Bahn mit ihren je sieben Links- und Rechtskurven. 0,751 Sekunden mehr benötigt Ralf Fladung, der während des kompletten Stints fast synchron mit Maya Goldbach unterwegs ist. Die 20-Jährige verfehlt mit ihrem Renault Mégane Coupé die Fladung-Marke lediglich um 0,419 Sekunden. Vierter im Bunde der zusammengelegten Klasse ist im Renault Clio RS Gaststarter Niklas Spang. Am Sonntagmorgen meldet sich Robert Maslonka zurück. Er hat tatsächlich einen Zahnriemen aufgetrieben und über Nacht installiert. Gefunden hat er ihn über ein Internet-Inserat für eine gebrauchte Polo-Motorhaube. Frei nach dem Motto: Wo es Karosserieteile gibt, liegen vielleicht auch Zahnriemen im Regal. Robert weiß, dass er in Rechtskurven auf den Öldruck aufpassen muss, was ihn wenig stört. „Da fahr ich dann halt nicht so dolle rum“ lautet sein Rezept, mit dem er trotzdem zur absoluten Klassen-Benchmark stürmt. 1:46,040 lautet diese. Dahinter reihen sich Ralf Fladung, Lukas Friedrich, Maya Goldbach und Niklas Spang ein. Spannend und super eng wird es beim Addieren der Toprunden aus Race-Heat eins und zwei. Exakt 0,136 Sekunden vor Lukas Friedrich sichert sich Ralf Fladung, der am Sonntag 2,074 Sekunden schneller unterwegs ist als samstags, die Maximalpunktzahl der Klasse. Rang drei gehört Maya Goldbach, Niklas Spang beendet sein Oschersleben Wochenende als Vierter.
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Im Vorbericht zum zweiten Rundstreckenauftritt in der Magdeburger Börde hatten wir es in der Überschrift bereits angekündigt, dass das 26 Teilnehmer umfassende Feld ein Garant für besten Sport nach Fastest-Lap-Modus ist. Das erkannten auch die in der Motorsport Arena weilenden Zuschauer schnell, strömten immer dann eilig an die Strecke, wenn der KW Berg-Cup im Fahrerlager aufgerufen wurde.
Bei bestem Slickwetter verwöhnten nicht nur die Temperaturen, sondern vor allem das Geschehen auf der knapp 3,7 Kilometer langen Piste mit ihren je sieben Links- und Rechtskurven. Trainingsstints und Race-Heat eins liefen am Samstag (14.05.), Rennlauf zwei dann sonntags ab 11:25 Uhr. Wie üblich aufgeteilt in zwei Gruppen standen pro Stint 20 Minuten Tracktime zur Verfügung. Für jeden Rennlauf gab es eine eigene Tageswertung mit Siegerehrung, Pokalen und Ehrenpreisen. Für die Punktevergabe zu Hill & Track zählt allerdings gemäß Serien-Rahmenausschreibung die Addition der jeweils schnellsten Runde in den Race-Stints.
Das Maß der Dinge war in Oschersleben unbestritten Erwin Buck. Mit seinem VW Spiess Scirocco agierte der KW Berg-Cup Gesamtsieger von 2021 absolut souverän, glänzte mit zwei Tages-Gesamtsiegen und liegt auch beim Zusammenzählen klar vorne. Am Samstag kam Hauke Weber (Audi 80 Quattro) bis auf 1,415 Sekunden an Erwin Buck heran. Das Podium komplettierte als Dritter der Vorarlberger Markus Reich im VW Minichberger Corrado R. Das Sonntagspodest enterten Erwin Buck als Sieger, Markus Reich als Zweiter und Jochen Stoll (Porsche 911 GT3 Cup) auf Rang drei. Für den Pfälzer war es der erste Besuch eines Gesamt-Podiums. Auch beim Addieren beider Race-Heat-Toprunden liegt des Sonntags-Trio in unveränderter Reihung vorne. Auf den Ehrenplätzen vier und fünf folgen René Frank mit seinem BMW M3 E30 und der erst vor einigen Tagen 18 gewordene Gaststarter Max Weber im Gruppe F Mitsubishi Lancer Evo 8. Die engste Entscheidung gab es in der Gruppe F, in den zusammengelegten Klassen bis 2000 Kubik. In der Addition trennen den Gewinner Ralf Fladung (Peugeot 206 RC) und den Zweitplatzierten Ford-Fiesta-Piloten Lukas Friedrich nur winzige 0,136 Sekunden, beide dürfen sich zudem über je einen Tages-Klassensieg freuen.
Das Streckenlayout der Motorsport Arena Oschersleben begeisterte die Teilnehmer des KW Berg-Cups, ebenso die gute Organisation des Events seitens des Berg-Cup e.V. und des MCS Stuttgart, des Hauptveranstalters des „GP der Stadt Magdeburg“, in dessen Rahmen die KW Berg-Cup Hill & Track Challenge zu Gast war. Und sich dabei rundum wohl fühlte. Ein detaillierter Blick in die einzelnen Klassen wird in den nächsten Tagen auf www.berg-cup.de zu finden sein. Die Einzelergebnisse gibt es bei www.raceresults.at nachzulesen. Für den KW Berg-Cup und den NSU-Bergpokal stehen nun zehn Bergrennen an. Der nächste Termin ist an Pfingsten (05.-06.06.) das nahe Bitburg gelegene Wolsfelder ADAC Bergrennen.
Stand heute sind es exakt 26 Teilnehmer, die zur Rennstrecke in der Magdeburger Börde anreisen werden. Warum ist das in Hockenheim noch 47 Autos starke Feld derart geschrumpft? Das ist die Frage, der das Orga-Team des Berg-Cup e.V. natürlich gründlich nachgegangen ist. Die Gründe sind mannigfaltig und bei den fehlenden Fahrern in der Regel nachvollziehbar. Die Palette reicht von extrem wichtigen Terminen bis zu Teilemangel im technischen Bereich. Und klar, ein kleiner Teil der Piloten, die beim Auftakt in Hockenheim Ende März nicht oder nur niedrig gepunktet haben, scheuen die für viele weite Anreise zur Motorsport Arena in Sachsen-Anhalt, auch wenn sie damit auf jede Menge Fahrspaß verzichten müssen.
Starterschwund hin oder her, spannend wird es am kommenden Wochenende (13. bis 15. Mai) auf der knapp 3,7 Kilometer langen Piste mit ihren je sieben Links- und Rechtskurven auf jeden Fall. Bei den 1600ern der Gruppenkombi A/F/CTC bringt Ronny Hering seinen Gruppe 2 VW Scirocco erstmals bei einem Hill & Track Event an den Start. Ralf Fladung wechselt in die 2-Liter-Klasse, bewegt dort einen Peugeot 206 RC. Dabei trifft er auf Maya Goldbach (Renault Mégane) und Gaststarter Niklas Spang im Renault Clio RS. Bei den Autos mit mehr als 2000 Kubikzentimeter ist das Slalom-Duo Thomas und Max Weber auf Mitsubishi Lancer Evo 8 wieder mit von der Partie. Die Fahnen des NSU-Bergpokals hält als Solist Thomas Krystofiak mit einem 1200C-Modell hoch. 1400er der Gruppen H/FS/E1 gibt es in Oschersleben nicht, 1,6-Liter nur einen einzigen. Das ist Wolfi Glas im VW Minichberger Golf. Regelkonform muss er mit den 2-Litern zusammengelegt werden und erhöht deren Teilnehmerzahl auf sechs. Im Fokus steht hier sicher das Duell der Konzepte zwischen dem Allrad-Turbo VW Minichberger Corrado 1175T von Markus Reich und Erwin Buck mit seinem frontgetriebenen Saugmotor-VW-Spiess-Scirocco, das möglicherweise auch zum Match um die zwei Tagessiege werden könnte. Eine Klasse höher, in der bis 3000 Kubik, tritt erstmals André Bunte im BMW E30 an. Seine Klassenkollegen sind Gaststarter Günter Miethke (VW Scirocco R Cup) sowie die beiden Audi 80 Quattro Turbo von Michael und Hauke Weber. Sie alle müssen sich mit René Frank messen, der seinen BMW M3 E30 an den Start bringt. In der Abteilung über 3 Liter treten unter anderen zwei Porsche GT3 Cup an. Die Piloten dazu sind Thomas Stelberg und Jochen Stoll, dem ein Platz auf dem Gesamtpodest auf Grund seiner bisher gezeigten Performance durchaus zuzutrauen ist.
Beim „GP der Stadt Magdeburg“, so der Titel der vom MCS Stuttgart durchgeführten Veranstaltung, die den Rahmen des zweiten Hill & Track Auftritts des KW Berg-Cups bildet, sind Zuschauer zugelassen. Die Tickets kosten für einen einzelnen Tag 12,- Euro, die Wochenendkarte liegt bei 15,- Euro, Kinder sind bis einschließlich 12 Jahren frei. Wer nicht selbst nach Oschersleben kommen möchte kann sich des Livetimings bedienen. Es ist aufzurufen unter www.raceresults.at. Die jeweils 20-minütigen Stints des KW Berg-Cups beginnen am Samstag mit dem Training um 09:45 und 10:25 Uhr. Mit Race-Heat 1 legt die erste Gruppe um 14:10 Uhr los, die Gruppe 2 ist exakt eine Stunde später an der Reihe. Die Startzeiten des Sonntags sind 11:25 und 12:15 Uhr.