logo gamscTja, es stimmt wirklich, liebe KW Berg-Cup Fans und Freunde: Nur mehr drei der dreizehn Rennen der 30. KW Berg-Cup Saison liegen noch vor uns. Traditionell bildet Unterfranken den Auftakt des heißen Herbstes, dessen weitere Stationen am 23./24. September im oberösterreichischen St. Agatha und nur eine Woche später unweit von Augsburg in Mickhausen zu finden sind. Im Moment gilt unsere volle Aufmerksamkeit allerdings dem „50. Int. AvD/ GAMSC Bergrennen Unterfranken“. Dieser Titel sagt uns, dass auch in Eichenbühl ein Jubiläum ansteht, es gilt dort die 50. Rennauflage zu feiern. Neben dem Hauenstein ist Unterfranken übrigens der einzige heute noch existente Wettbewerb, der seit der allerersten Austragung des Berg-Cups im Jahr 1988 zum festen Programm unserer Traditions-Bergrennserie zählt. 1998 wurde in Eichenbühl auch der Beschluss zur Gründung des Berg-Cup e.V. gefasst, der den Fortbestand der einst als Motorsport-Selbsthilfegruppe unter dem Motto „von Fahrern für Fahrer“ ins Leben gerufenen Meisterschaft bis heute gesichert hat. Jede Menge gute Gründe also, um sich beim veranstaltenden GAMSC Würzburg und seinem langjährigen Organisations- und Rennleiter Peter Thumbeck für die geleistete Arbeit und die gewährte Gastfreundschaft herzlich zu bedanken. Verbunden natürlich mit unseren Glückwünschen zum runden Jubiläum.

Das Teilnehmerfeld der 50. Unterfranken-Auflage ist umfangreich. 147 Starter haben für das Rennen genannt, dazu noch weitere 49 Fahrer für die daran angegliederte Gleichmäßigkeitsprüfung. Mehr als die Hälfte des Rennfeldes kommt vom KW BergCup. 12 davon treten im NSU-Bergpokal – für den Unterfranken schon der vorletzte Lauf ist – an, 67 im Int. KW Berg-Cup. Bei den luftgekühlten Heckmotorfahrzeugen ist Georg Heiss nach längerer Abwesenheit wieder mit dabei, in der 1400er Abteilung freuen wir uns erstmals in diesem Jahr auf Thomas Pröschel. Valentin Schneider tritt zum dritten Mal in der aktuellen Saison bei den 1,6-Litern an, in deren Reihen uns leider André Stelberg fehlt. 29 Autos tummeln sich in der Klasse bis 2000 Kubik. Bernd Ehrle rollt sein Kadett C-Coupé an den Start, mit diesem trifft er unter anderen auf Norbert Wimmer im BMW 2002. Und da wir gerade bei 8-Ventilern sind: Thomas Dümler sitzt im VW Golf mit der Startnummer 303. Die 16V-Armada, die so gut wie vollzählig anwesend ist, bereichert Tom Strasser mit seinem VW Scirocco. Den Renault Williams Wiebe Laguna mit der 300 auf den vorderen Türen pilotiert André Wiebe. Voraussichtlich wird er in der Mission „Verteidigung des KW Berg-Cup Gesamtsieges“ das silberfarbene Exemplar bewegen, das als Ersatzfahrzeug benannt werden soll. Im – wenn alles perfekt klappt – nach dem Oberhallau Ausritt wieder aufgebauten blauen wird Björn Wiebe um Punkte für die Deutsche Automobil Berg Meisterschaft (DBM) kämpfen. Holt er in Unterfranken mehr als vierzehn davon ist er durch. Ein dritter Rang würde alles ganz sicher klarstellen. Genauso wie Platz fünf in Kombination mit der Klassen-Trainingsbestzeit sowie Position vier, wenn sich genügend Besiegten-Punkte dazu addieren. Wovon absolut auszugehen ist. Also könnte in Unterfranken durchaus erneut, wie schon einige Male zuvor, ein Deutscher Meister gekürt werden, der aus dem KW Berg-Cup kommt. Nur ein einziger Umstand könnte die DBM-Karten nochmals kräftig durchmischen: Wenn sowohl Björn als auch der momentane „Vize“ Frank Debruyne ab sofort total punktlos bleiben würden, dann eröffnen sich für eine Handvoll Fahrer noch sehr theoretische Möglichkeiten auf den Titel.

Der 52-jährige Pilot berichtet in einem Interview mit unserer 2. Sportleiterin Bea über seine Erlebnisse, seine Saison und wie er die Berg-Cup Familie erlebt und kennengelernt hat.

Michael Hirte erfüllte sich seinen Kindheitstraum vor 3 Jahren. Nachdem er vor vielen Jahren als Zuschauer und Hobbyfotograf die ersten Bergrennen kennenlernte, entschloss er sich vor 4 Jahren, sich auf die Suche nach einem geeigneten Sportgerät zu machen. Nach einer Sondierungsphase war klar, dass es ein Renault Clio Cup für die Klasse bis 2000ccm werden soll. Innerhalb eines Jahres wurde ein entsprechendes Fahrzeug, ein blauer Renault Clio Cup, gefunden und erworben. Ohne größere Modifikationen setzte sich Michael hinters Steuer und ist seither fester Bestandteil der Bergfamilie.

Im Rückblick auf die bisherige Saison erzählt und schwärmt er, dass er an verschiedenen Strecken seine persönlichen Bestzeiten aus den Vorjahren um bis zu 7 Sekunden nach unten drücken konnte. Für die aktuelle Saison hatte er zum Jahresbeginn ein neues Fahrwerk und einen neuen Fahrschemel verbauen lassen, was das Vertrauen in sein Auto weiter wachsen ließ. „Der Berg-Cup ist für mich was ganz Besonderes. Der Zusammenhalt unter den Fahrern und die Hilfsbereitschaft sind nicht nur im Fahrerlager riesig, sondern auch abseits der Bergrennen! Ohne die Hilfe und Unterstützung, zum Beispiel von Flik Motorsport, wäre ich nicht dort wo ich jetzt bin!

Überhaupt hat mich die Familie Flik beginnend vom Autokauf an bis zur heutigen Motorsportgeschichte mehr geprägt als die meisten vielleicht wissen. Beim Berg-Cup wird man nicht belächelt, sondern familiär aufgenommen. Man bekommt Tipps und neuerdings aus dem Renaultlager sogar Zeitvorgaben die es zu schlagen gilt.“

IMG 3076Irgendwann ist immer das erste Mal. Diese Aussage trifft auf vieles zu, auch auf unseren aktiven Berg-Cup e.V. Piloten Michael Hirte. Beim 50. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen musste er am eigenen Leib spüren wie es sich anfühlt, nur noch Passagier seines Rennfahrzeugs zu sein und einen Ausrutscher wegzustecken. Solche Ereignisse gehören nicht unbedingt zur „Kennenlernphase“ dazu aber es kann immer etwas passieren und niemand ist davor gefeit. Im Fall von Michael schlug die gemeine Defekthexe zu und ließ den Piloten, wie schon erwähnt, zum Passagier werden.

„Inzwischen hat sich unsere Vermutung bestätigt, dass die Antriebswelle vorne links in der Kurve am Posten 7 (die sog. „Maisfeldkurve“) beim vergangenen Osnabrücker Bergrennen gebrochen ist. Dadurch arbeitete nur noch ein Antriebsrad und das Auto wurde nach außen getrieben. Der Clio und ich flogen förmlich über den Straßengraben ins Feld und wieder zurück in den Graben und auf die Rennstrecke. Aus Intuition bremste ich und konnte somit ohne weiteren Einschlag in die Leitplanke den Renault zum Stehen bringen. In diesem Zuge möchte ich mich auch noch bei allen Posten und Helfern, die rasch zur Unfallstelle kamen, bedanken!“

nennschluss kleinNeun von dreizehn Läufen der 30. Saison der legendären Traditionsmeisterschaft in Sachen Gipfelsprint sind bereits Geschichte.
Nur viermal können die aktiven KW Berg-Cup´ler jetzt noch wichtige Punkte holen.
Umso bedeutender ist es, den Nennschluss für das 50.GAMSC Bergrennen Unterfranken nicht zu verpassen. Dieser ist bereits am kommenden Montag den 28.08.2017 um 24 Uhr. Wer also auf der ultraschnellen, 3050m langen Strecke, noch ein paar Zähler auf seinem Punktekonto gutgeschrieben haben möchte sollte sich beeilen und das ausgefüllte Nennformular inklusive Nenngeld umgehend zum Veranstalter schicken.

Alle Unterlagen gibt`s unter: www.bergrennen-unterfranken.de

nennschluss kleinMit großen Schritten geht es in den Endspurt. Der Nennschluss für das vorletzte Rennen, das EXCAPE Automobil Bergrennen Esthofen - St. Agatha (AUT), im Terminkalender des KW Berg-Cup naht. Bereits am 04.09.2017 um 24 Uhr endet die Einschreibefrist beim veranstaltenden MSC Rottenegg. Die 3,2 Kilometer Highspeed Piste von Esthofen nach St. Agatha solltet ihr euch nicht entgehen lassen.

Also auf geht's, lasst die Zeit bis Montag nicht ungenutzt verstreichen, sichert euch euren Startplatz in St. Agatha! 

Alle Unterlagen findet ihr unter www.bergrennen.at

 

fauliDas Magazin „CURBS“ ist eine Hochglanzzeitschrift für historischen Motorsport mit Berichten über Rennserien, Rennwagen und Persönlichkeiten aus dem Motorsport. Das Magazin ist in jedem gut sortierten Zeitschriftenhandel, Kiosk oder an Tankstellen in Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz und Dänemark zu erwerben. Doch was hat dies mit dem Berg-Cup e.V. zu tun?

Ganz einfach: unser aktives und langjähriges Berg-Cup Mitglied Stefan „Fauli“ Faulhaber und sein Opel Minichberger Kadett 16V sind in der aktuellen Ausgabe (#20 August 2017) des Magazins zu finden.
Auf zwei Seiten berichtet der leidenschaftliche Motorsportler über sein Fahrzeug, die internationale Serie KW Berg-Cup und über Bergrennen im Allgemeinen.

Stefan bewegt seinen Opel Minichberger Kadett 16V in der Klasse E1 bis 1600ccm. Aktuell befindet er sich im Ranking hauchdünn hinter André Stelberg auf dem 2. Platz der KW Berg-Cup Klassenwertung. Fauli musste leider den Beginn seiner persönlichen Motorsportsaison 2017 verschieben. Beim Verladen für den 1. KW Berg-Cup Lauf in Schotten hatte er sich eine Sehne in der Schulter angerissen und sein Arzt ordnete ein striktes Fahrverbot an.

Nach dieser verordneten Zwangspause konnte er erst beim Wolsfelder Bergrennen ins Lenkrad greifen um seine Motorsportsaison 2017 zu starten. Gleich auf Anhieb konnte er tolle Ergebnisse einfahren, der 51-jährige sagt selber „die Saison 2017 läuft für mich sehr zufriedenstellend, wenn mir der Himmel nicht auf den Kopf fällt, so wie Asterix immer sagt, werde ich noch die restlichen zum KW Berg-Cup zählenden Läufe mit meinem Auto bestreiten .“

Wie bereits erwähnt führt André Stelberg (VW Corrado 16V) derzeit die Klasse bis 1600ccm knapp an. Nach dem Ausfall von André beim Osnabrücker Bergrennen mit vermutlich defekter Zylinderkopfdichtung ist nicht Gewiss, ob der 32-jährige am kommenden Wochenende beim Bergrennen in Oberhallau (CHE) teilnehmen kann. Sollte André seinen Schaden noch nicht behoben haben, hat Stefan gute Chancen seinen minimalen Rückstand einzuholen und sich an die Spitze der E1 bis 1600ccm im KW Berg-Cup zu setzen.

Für 2018 möchte der 51-jährige aus Brühl stammende Kadettfahrer sein Auto nochmals weiterentwickeln und in der 31. Auflage des KW Berg-Cups wieder versuchen so weit wie möglich nach vorn zu fahren. Fauli lässt schon heute durchblicken, dass er den „1600ern“ treu bleiben möchte und hofft, dass sich im nächsten Jahr wieder mehr Teilnehmer in seiner Klasse einschreiben damit die ohnehin schon heißen Fights um die Klassenspitze noch spannender werden.

nennschluss kleinDer Vornennschluss für den traditionellen Saisonabschluss des KW Berg-Cup und des NSU-Bergpokal in den Stauden steht vor der Türe! Die 2,2km lange und anspruchsvolle Bergrennstrecke von Mickhausen wartet auf Dich.
Wer bis zum 01.09.2017 seine Nennung samt Nenngeld beim Veranstalter, dem ASC Bobingen, einreicht, kann satte 20.-€ sparen. Der offizielle Nennschluss ist am 20.09.2017 um 24 Uhr.

Also schnell auf der Homepage www.bergrennen-Mickhausen.com die Onlinenennung ausfüllen, Nenngeld überweisen und einen Startplatz für den Saisonabschluss der 30. Auflage des KW Berg-Cup und den Saisonabschluss des NSU-Bergpokal sichern denn die maximal zulässige Teilnehmerzahl ist auf 180 begrenzt.

 

22 08Eng wird es werden am letzten Wochenende des Augusts im malerische Örtchen Oberhallau mitten im Schweizer Klettgau. Denn vom 26. bis 27. geben sich dort die Berg-Racer in Scharen ein Stelldichein. Stolze 260 Nennungen hat der Veranstalter akzeptiert, 43 davon stammen von Aktiven des KW Berg-Cups. Das ist eine gute Quote und zeigt, dass der Endspurt der Saison 2017 ansteht, in dem noch viele ihr Punktekonto nachhaltig aufbessern möchten. Dazu gibt es reichlich Gelegenheit. Denn wenn auch nach dem offiziellen Programm die KW Berg-Cup’ler und ihre eidgenössischen E1-Hubraumkollegen in getrennten Rennfeldern starten, für die Vergabe der Zähler wird der KW Berg-Cup eine interne,gemeinsame Wertung erstellen. Das gibt in einigen Klassen echte Riesenfelder, die ansonsten nicht so leicht anzutreffen sind. 15 Fahrzeuge bis 1,4 Liter; 16 Autos bis 1600 cm 3 ; 40 Renner der Abteilung bis 2000 Kubikzentimeter, deren 19 mit bis zu 3 Litern Hubraum und gigantische 33 Boliden mit mehr als 3000 cm 3 unter der Haube.
 
Dazu gibt es eine 1150er Abteilung mit drei Autos, einen Diesel sowie 2 Silhouetten- Renner. Das klingt doch nach einem richtig tollen Bergfest! Bei dem es übrigens ein Wiedersehen mit dem ex-Auto von Wolfi Glas geben wird, dem bekannten VW Polo 16V, den nun Eilgenosse Beat Zimmermann pilotiert. Nicht nur für die Aktiven ist Oberhallau ein attraktives Highlight, sondern auch für die Fans. Die 3-Kilometer-Strecke schmiegt sich in die umliegenden Rebberge ein, bietet den Zuschauern eine perfekte Übersicht. Wer sich auf der Hangwiese oberhalb der berüchtigten Tarzankurve die richtige Position sucht, der kann bis zu drei Rennautos gleichzeitig beobachten. Aber auch die anderen Abschnitte der Piste wie Reservoir, Brotlaube und der Abzweig an den hinteren Berghöfen haben es so richtig in sich, sind neben der Tarzan eminent wichtige Schlüsselstellen. Pro Tag sind drei Läufe vorgesehen, die jeweils um 7:30 Uhr beginnen und kurz vor 18:00 Uhr durch sein sollten. Eine Mammutaufgabe für die Organisatoren vom Verein Pro Bergrennen Oberhallau. Sieht doch der Zeitplan eine Mittagsrast von fast einer Stunde vor, die am Sonntag für das unterhaltsame Seifenkistenrennen der Oberhallauer Schüler genutzt wird. Und natürlich fehlt auch 2017 der obligatorische Morgengottesdienst nicht, der sonntags für 8:50 Uhr angesetzt ist. Der Schweizer Wertungsmodus lautet auch in diesem Jahr „zwei aus drei“.
 
Das heißt im Klartext, dass von den drei Auffahrten die zwei besten Zeiten jedes Teilnehmers zum Ergebnis aufaddiert werden. Also spielt ein nicht ganz optimal geglückter Lauf keine entscheidende Rolle. Was gerade bei eventuellem Wetterwechsel ein echter Pluspunkt sein kann. Nach Oberhallau ist der Sound hochdrehender Berg-Rennmotoren im Rahmen der 30. KW Berg-Cup Saison nur noch dreimal zu genießen. Am 9. und 10. September in Eichenbühl, wo es die 50. Auflage des Bergrennens Unterfranken zu feiern gilt.
 
Anschließend geht die Reise weiter nach Oberösterreich zum Autobergrennen Esthofen – St. Agatha (23./24.09.). Nur eine Woche später steht dann schon das Finale ins Haus, das in Mickhausen in Szene gehen wird. Puh, wie schnell ist denn dieses Jahr vergangen? In dem wir uns noch so viele Gipfelsturm-Veranstaltungen live ansehen sollten wie möglich. Ich bin jedenfalls dabei. Ihr auch? Das ist schön!
 
 
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