Die in der Überschrift getroffene Aussage „flottes Rennen“ gilt übrigens nicht nur für die gefahrenen Top-Zeiten, sondern auch für die Abwicklung. Das Team des MSC Rottenegg liefert zum 30. Rennjubiläum eine perfekte Arbeit ab. Ein Traum sind die Probeheats. Sie beginnen am Samstag erst um 12 Uhr, dies aber minutengenau. 182 Fahrzeuge werden dazu aufgerufen, die beiden Auffahrten auf der flüssigen, ultraschnellen 3,2-Kilometer-Strecke von Esthofen hinauf nach St. Agatha sind schon gegen 16:30 Uhr beendet. Traditionell wird in Oberrösterreich der Sonntag mit einem dritten Trainings-Run begonnen. Dieser startet um 8:30 Uhr. Nach einer Stunde und vierzig Minuten sind alle oben. Mein Block, auf dem ich routinemäßig die wichtigsten Vorfälle festhalte, ist so gut wie leer. Nur ein paar Notizen über das Wetter habe ich hin gekritzelt. Trocken steht da, morgens kühl. Am Samstag wärmt die Sonne das Asphaltband etwas auf, am Renntag hält sie sich oft hinter Wolken versteckt. In Anbetracht der hohen Zahl an Teilnehmern wird der Rennbeginn flugs auf 12 Uhr vorgezogen. Ein weiser Beschluss, denn im ersten Race-Heat wird nun merklich hitziger agiert. Was ein Teil der Betonwandelemente und Leitplanken zu spüren bekommt. Aber es bleibt bei glimpflich verlaufenden Einzelfällen, die Blessuren an den Sicherheitseinrichtungen werden schnell behoben. In der zweiten und letzten Bergfahrt haben sich die Gemüter schon wieder beruhigt, gegen 17:15 Uhr schließt die Startnummer 1, Christian Merli im Osella FA30, mit dem neuen Streckenrekord von 1:02,129 das EXCAPE Autobergrennen Esthofen – St. Agatha spektakulär und würdig zugleich ab.
Wie immer ist die Rückführung ein letztes Highlight, denn Fans und Rennautos teilen sich dabei diszipliniert die Straße. Und begeisterte Zuschauer hatte es auch in 2017 an beiden Tagen reichlich. Ganz genauso wie aktive KW Berg-Cup’ler. 48 davon haben sich an der Reise nach St. Agatha beteiligt. Das ist mehr als ein Viertel des imposanten Gesamtfeldes. Wie es den Einzelnen in unserem rot-weiß-roten Nachbarland ergangen ist, das wollen wir uns nun gemeinsam Klasse für Klasse ansehen.
Bei den leider nur zwei 1,15-Litern der stark verbesserten Tourenwagen (TW) ist lange Zeit heftiges Augenreiben angesagt. Denn Jörg Eberle turnt mit seinem 8- Ventiler Fiat 127 Super frech, fröhlich und frei vor dem Schneider Polo 16V von Thomas Stelberg herum. Dessen Kupplung rutscht, obendrein schwächelt die Differentialsperre. Dennoch verringert Thomas den Trainingsrückstand von 2,7 Sekunden in Rennlauf eins auf nur mehr 27 Hundertstel. Ins Finale geht er voll motiviert, ignoriert die technischen Gebrechen, schafft mit 1:31,60 noch die „last minute Wende“. Sein Siegervorsprung ist allerdings hauchdünn, Jörg Eberle liegt nach 6,4 Rennkilometern nur 169 Tausendstel zurück. Und klar, Jörg ist auch der 1150er KW 8V-Trophy Gewinner.
Die Klasse bis 1400 Kubikzentimeter ist eine fast reine Angelegenheit der KW BergCup’ler. Nur ein einziger Österreicher findet sich unter den 12 Teilnehmern. Drei 16- Ventiler bestimmen das Geschehen an der Spitze. Diese ordnen sich bereits im ersten Probegalopp zur Endformation. Hans-Peter Eller kontrolliert von der Spitze aus im VW Minichberger Scirocco 16V das Geschehen. Lässt er anfangs seine Kontrahenten noch bis auf wenige Zehntel heran, so ist damit im Rennen Schluss. Er gewinnt deutlich vor Franz Weißdorn (P2/VW Polo Hayabusa) und Gerhard Moser, der im VW Polo mit dem Oettinger 16V-Zylinderkopf Dritter wird. Seine Chancen auf den eventuell möglichen Rang zwei büßt er bereits im ersten Lauf ein, in dem er fast eine Sekunde auf Franz Weißdorn verliert. In Run zwei ist Gerhard zwar minimal eher oben als Franz, an der Platzierung ändert dies aber nichts mehr. Dahinter läuft das spannende 8-Ventiler Dauerduell zwischen Nils Abb und Frank Duscher. Die beiden VW Polo Piloten sind immer für höchsten Unterhaltungswert gut. Schlug in den letzten zwei Rennen das Pendel zugunsten von Frankie Duscher aus, so ist Nils Abb in Oberösterreich fest gewillt die Wende zu schaffen. Was ihm auch gelingt. Als Klassenvierter sichert sich Nils zugleich den 1400er 8V-Siegerpokal. Etwas mehr als eine halbe Sekunde zurück läuft Frankie Duscher als Fünfter und 8V-Vize ein. Lasst uns noch schnell über Platz sechs und sieben sprechen. Denn auf diesen Positionen landen zwei 21 Jahre junge Fahrer. Auf der Sechs ist dies Lokalmatador Tobi Mayer. Der sein selbst gestecktes Ziel, im VW Polo 16V die 1:30er Marke zu unterbieten, mit 1:27,627 mehr als deutlich erreicht. Worüber er sich verdient von Herzen freut. Als Siebter ist Dominik Schlott im Schneider Polo zugleich Dritter der KW 8V-Trophy seiner Klasse. Rang vier dieser Sonderwertung geht an Stefan Winkler im Fiat 127.
Fünf Österreicher gegen sieben KW Berg-Cup Piloten. Das ist die Ausgangssituation bei den 1600ern. Im Training hat der Niederösterreicher Christian Speckl im VW Golf 16V die Oberhand, markiert 0,821 Sekunden vor Stefan Faulhaber (TP2) im Opel Minichberger Kadett 16V die Bestzeit. Die nächsten Verfolger sind hauteng dran. Nur 44 Hundertstel groß ist das Fenster, in dem sich die Ränge zwei bis fünf bewegen. Die weiteren Namen dazu sind Christian Schneider (TP3/Peugeot 205 RS 16 Evo II), Manfred Schulte (TP4) mit seinem Citroen Nemeth AX Kit-Car und Norbert Strasser jun. im Toyota Corolla. Mit diesem Stand kann sich Stefan Faulhaber fürs Rennen nicht wirklich anfreunden. Folglich erhöht er das Tempo massiv. Erobert mit 1:21,395 klar die Führung, baut diese im zweiten Run noch weiter aus. Damit gehört ihm der oberste Platz auf dem Siegerpodest. Gesellschaft leisten ihm auf diesem Christian Speckl als Zweiter und Christian Schneider als Dritter. Der von einer Darmgrippe noch etwas geschwächte Manfred Schulte verteidigt im Zehntelsekunden-Krimi der Verfolgergruppe seinen vierten Übungsrang souverän, Fünfter wird final Norbert Strasser. Rang sechs ist die Angelegenheit von Erwin Buck. Im VW Spiess Scirocco sichert er sich auch den 1,6-Liter KW 8V-Trophy Erfolg vor Benedikt Schulte, der im Citroen Nemeth AX Sport Zweiter der Abteilung mit den roten Startnummern wird. Valentin Schneider im TSM Golf, Wolfi Glas (VW Golf 1 20V) und Helmut Maier im Spiess Golf 16-Ventiler belegen in der genannten Reihenfolge die Positionen sieben bis neun.
37 2-Liter-Renner nehmen in St. Agatha die Übungsauffahrten in Angriff. 16 davon sind mit KW Berg-Cup Beklebung unterwegs. Alle sind hoch motiviert, einer davon noch etwas mehr als die anderen. Das ist Thomas Strasser im VW Scirocco 16V. Bereits im Training bleiben für ihn die Uhren unter der 1:20er Marke stehen. Das schafft sonst kein Klassenkollege. Eine sichere Bank ist das aber keinesfalls. Denn die besten Vier der Probegalopps trennen nur 0,787 Sekunden. Zweitschnellster ist Toms Dauerrivale Christopher Neumayr, der mit seinem Ford NPM-IRS Escort 16V nur 208 Tausendstel mehr für die 3,2 Kilometer benötigt. Starker Dritter ist im Opel Kadett 16V Dirk Preisser. Um 54 Tausendstel hält er sich vor Franz Probst, der mit seinem neu aufgebauten VW Golf R Turbo-Allrad immer besser zurechtkommt. Auf der Fünf befindet sich Diethard Sternad, der im Alfa Romeo 156 STW das Quartett an der Spitze um fast 1,3 Sekunden ziehen lassen muss. In seinen Rückspiegeln taucht schon formatfüllend der 8-Ventiler BMW 2002 von Norbert Wimmer auf, der als Sechster die 2-Liter KW 8V-Trophy Pole Position holt. Michael Rauch muss sich in den Übungssitzungen mit Rang zwei der Sonderwertung zufriedengeben. Dritter ist in dieser Bernd Ehrle. Weder ihm noch seinem Kadett C-Coupé merkt man die lange Rennpause zwischen Mickhausen 2016 und Unterfranken 2017 an. Die Rennläufe beginnen furios. Tom Strasser, der weit vor seinen schnellen Landsleuten auf die Bahn muss, legt 1:18,008 vor. Dirk Preisser kratzt an der 1:20er Schallmauer, bleibt nur 104 Tausendstel darüber. Die beiden KW Berg-Cup Piloten führen. Das bleibt lange so. Bevor im Kampf um den prestigeträchtigen Sieg in der TW- und KW BergCup-Königsklasse Zwischenbilanz gezogen werden kann, muss bis zum letzten Starter gewartet werden. Denn das ist Christopher Neumayr. Er sprengt das vorne liegende KW Berg-Cup Duo, schiebt sich zwischen Leader Tom Strasser und Dirk Preisser, der nun Dritter ist. Christopher hat 1,152 Sekunden Rückstand auf Tom Strasser, sein Polster auf Dirk Preisser beträgt 944 Tausendstel. Die Situation auf den Rängen drei bis fünf ist angespannt. Nur 0,115 Sekunden hinter Dirks C-Coupé lauert Franz Probst auf seine Chance. Dieser muss aber wiederum höllisch auf Didi Sternad aufpassen, denn ein Hundertstel ist kein wirklich großer Vorsprung. Nerven behalten in diesem Spiel, das ist jetzt gefragt. Selbst für kleinste Fehler ist kein Platz. „Angriff ist die beste Verteidigung“ ist die Devise von Tom Strasser. Im finalen Run treibt er den Scirocco erneut zu einer 18er Zeit. Zwar büßt er im direkten Vergleich seiner beiden Wertungsläufe nun 434 Tausendstel ein, aber der Sprung unter 1:19 bleibt allen Mitbewerbern versagt. Auch Christopher Neumayr. Der erneut schnell ist, in der Addition aber 1,881 Sekunden hinter Thomas Strasser Zweiter wird. Franz Probst knackt im zweiten Heat erstmals die 1:20er Hürde. Das bringt ihn als Dritten mit auf das Siegerpodest. Dirk Preisser rutscht auf die Vier zurück, behauptet sich aber vor „Alfisti“ Didi Sternad, der über seine fünfte Position nicht wirklich glücklich ist. Im Finale presst sich Markus Reich im VW Golf 2 16V noch um 73 Tausendstel am Ford Mondeo STW von Franz Roider (P7) vorbei auf die Sechs. Michael Rauch fährt den Opel Briegel Kadett auf Rang acht, Neunter ist im Ford Escort RS 1800 BDA Werner Weiß. Die Zehn ist die Angelegenheit von Norbert Wimmer. Der in Run eins im oberen Streckenteil mit zwei Rädern kurz von der Straße rutscht. Dabei legt er einige Begrenzungspfähle um, die die Spur des BMW verstellen und so für ein leicht schrägstehendes Lenkrad sorgen. Damit kennen wir zwei Drittel des 2-Liter KW 8V-Trophy Podiums: Michael Rauch gewinnt vor Norbert Wimmer (8V-P2) und Bernd Ehrle als Drittem. Auch um die Ehrenplätze wird intensiv gefightet. Schlussendlich holt sich Roland Christall im Opel Ascona B Rang vier. Gleich hinter ihm, nur 342 Tausendstel zurück, fährt Martin Kellndorfer sein Kadett C-Coupé auf Position fünf. Bleibt noch anzumerken, dass Alexander Pleier im Training durch ein Motorproblem am Kadett C-Coupé aus dem Wettbewerb gerissen wird. Leider sieht auch Bea Flik das Ziel nicht. Im zweiten Wertungslauf rutscht sie in eine Wiese und steckt dort fest. Organisationschef Markus Altenstrasser befreit sie und ihren Renault Megane CupRenner höchstpersönlich mit Hilfe eines kräftigen Traktors aus der misslichen Lage.
Oberhalb von 2000 Kubikzentimeter werfen unsere österreichischen Nachbarn alles in einen Topf, sprich in eine Klasse. Diese stellt beim EXCAPE Bergrennen Esthofen – St. Agatha die zweitstärkste Fraktion. Ihr gehören 31 Mitglieder aus 9 Nationen an. Das ist ebenso rekordverdächtig wie die Summe der versammelten Pferdestärken und Newtonmeter. Publikumsliebling Karl Schagerl drückt gleich zum Trainingsstart vehement aufs Gaspedal, stellt die Bestmarke auf 1:14,288. Im zweiten Anlauf ist er bis zur Zwischenzeit sogar noch einen Tick flotter. Aber im Motorblock des VW Golf Rallye TFSI-R bildet sich ein Riss. Aus diesem sprühen Flüssigkeiten auf die eigenen Räder. Karl dreht sich darauf, schlägt aber nirgends an, fährt aus eigener Kraft ins Ziel weiter. Zurück kommt der Golf auf dem Abschlepper. Und von da direkt in die Hände der Schagerl-Schraubertruppe, die über Nacht einen Ersatzmotor stricken und in den Golf implantieren. Auf Trainingslauf drei muss noch verzichtet werden, aber bis zum Rennen ist der TFSI-R wieder fahrtüchtig. Mit viel Einsatz sprintet Thomas Holzmann im Mitsubishi Lancer Evo 4 zur zweiten Übungszeit, noch vor Felix Pailer (TP3/Lancia Delta Integrale), Nikolay Zlatkov (TP4) im Audi Quattro S1 und Herbert Pregartner, der den Porsche 911 GT2 R auf Rang fünf pilotiert. Norbert Handa ist im Lancia Delta Integrale Sechster, Sabine Röck im VW Golf 1 Turbo Fünfzehnte. Wenn wir die KW Berg-Cup Teilnehmer der 3-Liter Klasse aus dem Hubraum-Großangebot herausfiltern, sehen wir Bernhard Permetinger im BMW M3 E30 als Trainingsbesten. Platz zwei gehört Günter Göser, der mit toller Unterstützung der Böhm-Truppe und vollem Arbeitseinsatz sein in Oberhallau verunfalltes Kadett C-Coupé schon wieder an den Start bringen kann. Übungsrang drei sichert sich im Mini Cooper S Helmut Knoblich, Vierter ist Marcel Gapp im BMW M3 E36, Fünfter Michael Weber (Audi 80 Quattro). Im Rennen übernimmt Karl Schagerl die Führung. Vor Thomas Holzmann (P2) und Felix Pailer (P3). Herbert Pregartner ist Vierter, liegt 0,644 Sekunden hinter Karl Schagerl, auf „Pailix“ fehlen ihm 99 Tausendstel. Norbert Handa ist auf Position acht zu finden, Sabine Röck auf der Siebzehn. Das interne 3-Liter-Ranking aus den Probegalopps hat Bestand. Das Finale geht in Szene. Karl Schagerl beweist seine Extraklasse, fliegt in 1:13,408 den Berg hinauf und gewinnt souverän. Für Thomas Holzmann bedeutet der zweite Heat das Aus, er kommt wegen abbauender Reifen von der Strecke ab. Herbert Pregartner drückt seine Marke um 0,752 Sekunden nach unten. Damit katapultiert er sich auf Endplatz zwei nach vorne, schiebt Felix Pailer auf die Drei zurück. Vierter ist final Niki Zlatkov, Werner Karl im Audi S2-R schließt als Fünfter ab. Norbert Handa sichert sich Rang sieben, Sabine Röck die Sechzehn. Im internen 3-Liter-Ranking gibt es noch eine Veränderung. Günter Göser wird um 312 Tausendstel schneller, während der mit Reifen und Setup hadernde Bernhard Permetinger Zeit einbüßt. Im Klartext heißt das: Schnellster Pilot der Abteilung bis 3000 Kubik wird Günter Göser vor Bernhard Permetinger (P2). Die Plätze drei bis fünf bleiben weiterhin unverändert. Auch zwei tapfere 8V’ler haben sich ins große Haifischbecken der Bergmonster gewagt. Auf Klassenplatz 24 (P6 3-Liter intern) ist Karl-Heinz Schlachter im BMW 2002 tii Alpina der erfolgreichere der beiden. In den Trainingssitzungen folgt ihm Felix Bürker mit seinem Opel Kadett City dichtauf. Nur 0,895 Sekunden beträgt der Rückstand auf den BMW. Aber im ersten Wertungslauf schlägt der Newcomer an einem Betonleitelement an und ist damit leider „out of Race“.
Sepp Koller ist in St. Agatha der einzige KW Berg-Cup Diesel-Vertreter. Eine eigene Klasse wird für ihn nicht eingerichtet. Man mischt den 84-jährigen Dauerbrenner den Gruppe A Benzinern bis 2-Liter bei. Sepp hat auch dort seinen Spaß, ringt prompt einen aus dieser Abteilung nieder und verfehlt den nächsten vor ihm nur um knappe 0,293 Sekunden. Respekt!
Fünf E2-Silhouetten Boliden mit mehr als 2000 Kubik hat St. Agatha im Angebot. Schnell kristallisiert sich heraus, dass nur zwei davon für den Sieg in Frage kommen. Dies sind Holger Hovemann im 5,7-Liter Opel Kadett GT/R Risse V8 und Peter Ramler mit seinem brandneuen Audi S1R. Saugmotor mit Heckantrieb gegen AllradTurbo heißt das Duell der Giganten. Die Übungsläufe sehen Peter Ramler um 0,220 Sekunden vorne. Holger hadert mit der Getriebeausgangsabstimmung, probiert mehrere Varianten durch. Aber das gestaltet sich zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Entweder ist das „Monschter“ zu kurz oder zu lang übersetzt, so richtig passt es nie. Dennoch geht Wertungslauf Nummer eins an Holger. Er fährt 6 Zehntel Vorsprung heraus. Das ist kein beruhigendes Polster, aber immerhin die Führung. Im Finale findet Peter Ramler weitere 1,793 Sekunden, Holger dagegen benötigt nun gut 8 Zehntel mehr bis nach oben. Das bedeutet Platztausch und Sieg für den exTop-Rallyecrosser Peter Ramler. Er gewinnt bei der Bergpremiere seines Audi S1R 1,410 Sekunden vor Holger Hovemann. Dritter wird Bernhard Lenz. Im BMW M3 E36 fehlen ihm allerdings rund 15 Sekunden auf das Spitzen-Duo.
Was interessiert uns noch? Sicher doch die Frage nach den fünf schnellsten E1- Fahrern. Der St. Agatha TW-König heißt Karl Schagerl. Mit ihm werden bei der Flower-Ceremony im Startbereich Herbert Pregartner als Zweiter und Felix Pailer für Rang drei geehrt. TW-Platz vier sichert sich der Bulgare Nikolay Zlatkov, ihm folgt Werner Karl als Fünfter. Tom Strasser ist im hochkarätigen E1-Feld hervorragender Sechster. Und nach „Pre“ Herbert Pregartner zweitbester KW Berg-Cup Vertreter. 12 der insgesamt 13 Rennen der 30. KW Berg-Cup Saison liegen nun bereits hinter uns, sind Geschichte geworden. Nur das große Finale steht noch aus. Schon am kommenden Wochenende geht dieses in Szene. Die Nennliste zum Int. 37. ADAC Bergrennen Mickhausen verspricht großen Bergrennsport. Den sollten wir unbedingt gemeinsam genießen. Denn die Fortsetzung der schnellen Gipfelsprints folgt dann erst Ende April 2018. Glaubt mir, bis dahin dauert es sehr, sehr lange! Also auf nach Mickhausen, vom 29. September bis zum 01. Oktober gibt es dort viel zu sehen und zu erleben. Lasst uns das doch wie immer gemeinsam machen. Bis dann!