Mickhausen2019 HofmanUm es gleich vorweg kurz zusammen zu fassen: Der in mehreren Bereichen neu aufgestellten Mannschaft des ASC Bobingen rund um Organisationsleiter Hinrich Groeneveld ist die Rückkehr in den Berg-Terminkalender nach einmal Aussetzen sehr gut gelungen. An beiden Veranstaltungstagen konnten wie geplant jeweils drei Läufe durchgezogen werden. Der Samstag begann nass. Gegen Mittag hörten die Niederschläge auf, die Verhältnisse wurden besser. In den Waldpassagen der 2,2-Kilometer-Strecke blieb es allerdings feucht und rutschig. Das Rennen startete am Sonntag um 8:30 Uhr auf trockener Fahrbahn. Doch im dritten Run setzte nach der 2-Liter-Klasse der Gruppe A/F/CTC leichter Niesel ein, der die Zeiten im Schnitt um runde 10 Sekunden abrutschen ließ. Die Rennleitung reagierte schnell, gab nach dem NSU-Bergpokal Gelegenheit zum Reifenwechsel, achtete danach konsequent auf die Einhaltung der vorgegebenen Startreihenfolge. Diese basierte auf den Zeiten des Trainings, das dadurch in den Stand eines echten Qualifyings erhoben wurde. In jeder Klasse erfolgte die Aufstellung für das Rennen von langsam nach schnell, was ohne Probleme funktionierte und den Zuschauern gefiel. Trotz mehrerer Vorfälle, die zum Glück glimpflich verliefen, fand die letzte Rückführung der Gipfelsprint-Saison 2019 schon gegen 16 Uhr statt. Der dazu von den vielen begeisterten Zuschauern gespendete Applaus machte das „38. ADAC Bergrennen Mickhausen“ für die Aktiven final zu einer hoch emotionalen Angelegenheit. Der erwähnte leichte Niederschlag des Sonntags hielt übrigens nur kurz an, erst nach der Siegerehrung kehrte er in verstärkter Form zurück. Diese fand im Festzelt statt, das 2019 erstmals vom ASC Bobingen in Eigenregie betrieben wurde. Dort gab es am Samstagabend eine gut besuchte Fahrer- und Videopräsentation mit brandaktuellen Aufnahmen vom Training, die Pfeifer Video eingefangen und im Expresstempo gekonnt auf die Leinwand gebracht hatte.

Mit dem Thema Sieger und Platzierte wollen wir uns nun in den Klassen, in denen Aktive der KW Berg-Cups und des NSU-Bergpokals unterwegs waren, ausführlich befassen. Schnell noch für die Statistiker unter uns: Inklusive der elf Elektro- und Hybridfahrzeuge nahmen 158 Teilnehmer das Training auf, 148 starteten zu den Race-Heats. 74 davon waren KW Berg-Cup’ler, das macht im 137 Autos starken Rennfeld einen Anteil von weit mehr als der Hälfte aus.

Steigen wir nun gemeinsam mit der Division I des KW Berg-Cups National ein, liebe Bergrennsportfreunde. In der 1400er-Klasse der gemeinsam gewerteten Gruppen A/F/CTC ist Robert Maslonka mit seinem VW Polo 86C leider alleine auf weiter Flur. Also wird er regelkonform flugs zu den 1,6-Litern eingemeindet. Dort ist Ronny Hering mit seinem VW Scirocco Gruppe 2 in den Übungsauffahrten am flottesten unterwegs. Hinter ihm fliegen Jürgen Fechter (TP2/Ford Fiesta) und als Dritter Andreas Gmeinder im VW Passat Gruppe 2 über die Ziellinie. Im Rennen heißt der erste Führende aber Florian Hildner (Ford Fiesta). An seiner hinteren Stoßstange kleben Andreas Gmeinder (P2) und Ronny Hering als Dritter. Diese Formation hat auch im zweiten Lauf Bestand. Allerdings ist das Spitzentrio nun in einem kleinen Zeitfenster von 0,881 Sekunden zusammengepfercht. Ronny Hering setzt final mit 1:08,360 die Klassen-Benchmark, die ihm den Sieg bringt. Andreas Gmeinder ist ebenfalls schnell unterwegs und kommt noch auf die Zwei nach vorne, während Florian Hildner einen Tick zu verhalten agiert und so noch auf Rang drei abrutscht. Jürgen Fechter beendet Mickhausen 2019 als Vierter, Robert Maslonka holt in der zusammengelegten Klasse Position fünf.

 

Bei den 2-Liter-Autos setzt Rallye-Spezi Christian Allkofer mit seinem Renault Clio R3 ART ein frühes Ausrufezeichen. Er schnappt sich die imaginäre Poleposition vor Kai Neu im Ford Focus und Martin Kraus (TP3/VW Polo G60). Der erste Rennlauf krempelt das Ranking um. Kai Neu sprintet an die Spitze, in seinem Windschatten zieht er Ralf Orth (BMW E30 320iS) mit auf Rang zwei. Im Renault Wiebe Megane Coupé taucht Markus Goldbach als Dritter auf. Christian Allkofer ist Vierter, Martin Kraus Fünfter. Die Abstände sind moderat. Die Top-Fünf haben von der Besetzung her Bestand, nicht aber von der Reihung. Im zweiten Run fährt der linksbremsende Christian Allkofer auf Rang drei vor. Im Finale gewinnt er eine weitere Position und ist am Ende Zweiter. Vor ihm rangiert Kai Neu als Sieger. Das Podium vervollständigt Markus Goldbach auf Stufe drei. Platz vier gehört Ralf Orth, Martin Kraus bleibt auf der Fünf.

Mickhausen2019 Neu

In der Hubraumabteilung über 2000 Kubik ist der vielfache italienische Bergmeister Rudi Bicciato der klare Favorit. Mit seinem Mitsubishi Lancer legt er die schnellste Qualifying-Zeit hin. 3,951 Sekunden zurück folgt im BMW M3 E36 NHM Nikolas Uenzen als Zweiter, der Übungsdritte Albert Vogt büßt auf den Polesetter 5,462 Sekunden ein. Die Rennläufe eins und zwei bestätigen das Trainingsresultat, alles sieht nach einem ungefährdeten Durchmarsch von Rudi Bicciato aus. Bis der Nieselregen kommt und entscheidend eingreift. Ausgangs des Tierhold Karussells bricht Rudis Mitsu-Heck schlagartig aus, der Lancer dreht sich ein, steht quer zur Fahrbahn. Sein Pilot rangiert in Windeseile, setzt die Fahrt fort, rettet so Platz zwei. Der Klassensieg geht nach diesem Vorfall aber an den fehlerfrei agierenden Nikolas Uenzen, Dritter bleibt Albert Vogt mit seinem Subaru Impreza. Im Endergebnis taucht Jonas Steinbrenner (BMW 320i) als Vierter auf, Platz fünf holt sich im Peugeot 207 RC der 24 Jahre junge Fahrzeugtechnik-Masterstudent Pascal Ehrmann.

Damit sind wir beim NSU-Bergpokal angelangt, in dem Steffen Hofmann sowohl am Samstag als auch am Sonntag an der Spitze herumtobt und zu einem sicheren Sieg eilt. Zweitbester ist im Qualifying Gaststarter Jörg Höber, dem allerdings gleich nach dem Start zu Rennlauf eins eine Antriebswelle zerbröselt. Ersatz dafür bekommt er zwar von Uwe Schindler, aber die Chancen auf ein gutes Abschneiden sind weg. Die Rolle das Kronprinzen nimmt von da an durchgehend Uwe Schindler (P2) ein. In die Rolle des Dritten schlüpft im ersten Race-Heat Thomas Krystofiak. Diese Position knöpft ihm Andreas Reich (P3) im zweiten Run um ganze 46 Tausendstel ab. Daran ändert sich nichts mehr. Abgesehen davon, dass Andreas seinen Vorsprung auf Thomas (P4) um weitere 0,821 Sekunden ausbauen kann. Als Fünfter ist Michael Vogel gleichzeitig bester der 2019 neu eingeführten Klassik-Wertung. Das Podium der „Klassiker“ vervollständigen Volker Angelberger (K-P2) und Wolfgang Schwalbe, der wie schon in St. Agatha auf ein Seriengetriebe zurückgreifen muss, als Dritter.

Nun wechseln wir vom Lager der luftgekühlten Heckmotor-Renner zu den nach den freizügigen Technik-Regeln der Gruppen H/FS/E1 vorbereiteten Fahrzeugen. Deren 1150er-Klasse steht in Mickhausen ganz im Zeichen des 23-jährigen Tobias Mayer, der im VW Polo 16V stets die Oberhand hat und am Ende klar vor Jörg Davidovic (P2/NSU Davidovic TT 16V Evo 2) gewinnt. Am Samstag und im ersten Rennlauf sitzt ihm noch Jürgen Heßberger mit seinem Fiat 127 Sport Martini Racing dicht auf der Pelle. Doch Jürgen unterläuft zu Ende des ersten Runs ausgangs der Parkplatz-Passage ein Kunstfehler. Der Fiat stellt sich zunächst auf und biegt dann mitsamt der Ziellichtschranke in den Wald ab. Bei diesem Manöver, das Jürgen Heßberger zum Glück glimpflich übersteht, löst die Zeitnahme aus und lässt ihn auf Platz zwei in der Klasse erscheinen. Dieser ominöse erste Heat beschert auch Tobi Stegmann kein Glück. Gleich nach dem Losfahren dreht er sich im Raab-Karcher-Eck ins Abseits, touchiert dabei auch noch das Ende des rechten Betonleitelements. Aber schon im zweiten Lauf ist der Schneider Audi 50 wieder einsatzbereit und dabei. Platz drei und der Gewinn der 1,15-Liter KW 8V-Trophy sind die Angelegenheit von Bernd Deutsch im zweiten Schneider Audi 50. Hinter ihm laufen die wunderschön präparierten Fiat 500 der tief aus dem Süden Italiens angereisten Sportsfreunde Luigi Pagnelli und Pierluigi Conteduca im Ziel ein. Die Optik und der kernige Zweizylindersound ihrer kleinen Boliden finden bei den Zuschauern großen Anklang.

Einen gelungenen 16V-Einstand feiert Dominik Schlott in der 1,4-Liter-Klasse. Denn in seinem bekannten VW Polo, der bis Eichenbühl ein 1150er-Auto war, schlägt nun ein 1400er-Schneider-16-Ventil-Herz. Der 24-Jährige aus der Rhön fährt mit dem neu zusammengestellten Paket auf Anhieb Position drei heraus. Vor ihm rangieren nur mehr Franz Weißdorn (P2/VW Polo 1 Weißdorn Racing 16V) und Hansi Eller, der im VW Minichberger Scirocco 1 16V zum neunten Mal in der Saison 2019 die Nummer eins seiner Hubraumabteilung ist. Im 8-Ventiler VW Steilheck-Polo sichert sich Frank Lohmann Rang vier, dazu den 1400er KW 8V-Trophy Sieg. Der Schweizer Martin Bächler (VW Lupo Cup) beendet sein Mickhausen-Wochenende als Fünfter. Das Siegerstockerl der roten Startnummern vervollständigen Stefan Winkler (8V-P2/Fiat 127) sowie Nikolas Dietz im VW Polo als Dritter. Sonderwertungsvierter ist im VW Weißdorn Polo Karlheinz Meurer.

Mickhausen2019 eller

Auch in der 1,6-Liter-Klasse setzt sich die junge Generation hervorragend in Szene. Das bekommt auch Erwin Buck zu spüren, der sich im Qualifying um winzige 0,039 Sekunden gegen den 25-jährigen Andy Heindrichs (TP2) im Opel Wiebe Corsa 16V RR durchsetzt. Dritter des Samstags ist mit seinem Citroen Nemeth AX Kit Car Manfred Schulte. Ihm folgt auf der Vier Lokalmatador Wolfgang Glas (VW Golf 1 Minichberger 20V), Fünfter ist der Schweizer Andi Külling im Peugeot 106 GTi namens Lilly. Das Resultat des ersten Wertungslaufes entspricht auf den Plätzen eins bis vier exakt dem Qualifying. Nur der fünfte Rang ist mit Sarp Bilen im VW Golf 2 16V neu besetzt. Er und Wolfi Glas sind fortan im Angriffsmodus unterwegs. Das Ziel ihrer Bemühungen ist Manfred Schulte, an dem beide im zweiten Durchgang vorbei ziehen. Einen Vorsprung können sie sich aber nicht erarbeiten, noch liegen die Positionen drei bis fünf in einem Fenster von nur 0,807 Sekunden beieinander. Aber es bleibt auch im Finale bei dem geschilderten Stand. Sieg für Erwin Buck im VW Spiess Scirocco 16V vor Andy Heindrichs (P2) und Wolfi Glas (P3), der die Doppelbelastung aus Rennen fahren und Rennen mitorganisieren locker wegsteckt. Sarp Bilen verbleibt auf Platz vier, Manfred Schulte auf Rang fünf.

Im Qualifying der 2-Liter-Abteilung setzt Mario Minichberger mit seinem BMW 2002 16V ein Ausrufezeichen, holt die imaginäre Poleposition. Zweiter ist Björn Wiebe, ihm fehlen im Renault Clio BTCC lediglich 16 Hundertstel auf Mario. Thomas Strasser ist Drittschnellster, Lars Heisel (Opel Böhm Kadett 16V) starker Vierter. Alle genannten Piloten bewegen sich innerhalb von 0,759 Sekunden. Und auch Patrick Orth ist mit einem Rückstand von 1,579 Sekunden als Fünfter nicht weit zurück. Der Sonntag startet furios, bietet Neues. Im VW Minichberger Scirocco 16V setzt sich Thomas Strasser an die Spitze des 30 Autos umfassenden Feldes. Sein nächster Verfolger ist aber nicht einer der bärenstarken 16V’s, sondern Norbert Wimmer (P2) mit seinem BMW 2002 8-Ventiler. Hinter ihm reihen sich Björn Wiebe (P3), Patrick Orth (P4) und Mario Minichberger als Fünfter ein. Sein Rückstand auf den Leader beträgt 1,757 Sekunden. Das genannte Quintett hat auch in Lauf zwei Bestand, nur die Positionen hinter Tom Strasser ändern sich. Björn Wiebe überholt Norbert Wimmer, Mario Minichberger geht an Patrick Orth vorbei. Aber damit ist noch immer nicht Ruhe. Mario möchte gerne die 2002er Sortierung so haben, dass der 16V vor dem 8V liegt. Schließlich hat er doppelt so viele Ventile und auch etwas mehr Power unter der Haube. Gedacht – getan! Damit ist das Podest fixiert. Thomas Strasser steht als Sieger oben in der Mitte, Björn Wiebe als Zweiter rechts und Mario Minichberger als Dritter links von Tom. Norbert Wimmer ist Vierter, Jürg Ochsner (Opel Kadett C) Fünfter. Patrick Orth hat sich aus dem anfänglichen Quintett verabschieden müssen. Ein defektes Drosselklappenpoti hat den BMW Gerent E30 320iS massiv Leistung verlieren lassen. Auf der Sechs beendet Lars Heisel seinen Mickhausen-Auftritt, Michi Bodenmüller (Opel Kadett C) tut dies als Siebter. Rang acht ist die Sache von Ralph Paulick im VW Minichberger Golf 1 16V. Platz neun belegt Werner Weiß (Ford Escort RS 1800 BDA) und Zehnter wird André Scheer mit seinem BMW E30 320iS. Fehlen uns noch die 8-Ventiler. Deren Sieger heißt Norbert Wimmer. Platz zwei sichert sich Michael Rauch im Opel Briegel Kadett, Dritter wird Michael Dandl (BMW Stengl 320 E30). Rang vier ist die Angelegenheit von Alex Pleier im Opel Kadett C Coupé, der Frank Brügge (8V-P5/VW Brügge Golf 1) mit 0,948 Sekunden Differenz knapp hinter sich halten kann.

Mickhausen2019 Wimmer

Die Dieselabteilung besteht nur aus Sepp Koller. Der Senior des Feldes weiß, dass der Turbolader seines Alfa Romeo 147 JTD im Gegensatz zu ihm selbst nicht mehr in Topform ist. „Aber vor Mickhausen wollte ich das nicht mehr reparieren, ich hebe mir die Sache als Winterarbeit auf“ erklärt uns der 86-jährige Kfz-Meister, der das Rennen wie gewohnt ohne Fehl und Tadel abspult.

Besonders spannend machen es die bis 3-Liter-Jungs. Im Qualifying stellt Bernhard Permetinger seinen BMW M3 E30 auf die Poleposition. Neben ihm nimmt Michael Weber (TP2/Audi 80 Quattro) Aufstellung. Die zweite Startreihe beziehen Marcel Gapp (TP3/BMW M3 E36) und der bekannt schnelle Schweizer Josef Koch (TP4) im Opel Kadett C 16V, Übungsfünfter ist sein Marken- und Typenkollege Günter Göser. Der erste Race Heat bringt ein bemerkenswertes Resultat, die besten sieben Fahrer liegen insgesamt nur 1,757 Sekunden auseinander. Besonders eng ist es ganz vorne. Bernhard Permetinger führt mit 1:01.608. Günter Göser verbringt als Zweiter 173 Tausendstel mehr zwischen Start und Ziel als der Leader. Auch Marcel Gapp hält nichts von Zurückhaltung, ist mit 0,26 Sekunden Rückstand auf den führenden BMW M3 E30 Dritter. Und auch Josef Koch (P4) sowie sein Landsmann Urs Banz (P5/Opel Ascona B 16V) sind auf Tuchfühlung mit ihren Vorderleuten. Mit dieser Reihenfolge endet auch der zweite Heat. In diesem verkürzen aber sowohl Günter Göser als auch Marcel Gapp ihren Rückstand auf Bernhard Permetinger. 0,060 und 0,127 Sekunden sind jetzt die Marken. Der letzte Lauf ist durch das kurze Regen-Intermezzo zuvor der kniffligste. Alles ist möglich. Der Druck auf den Führenden ist enorm. Der bleibt cool, behält die Nerven, erlaubt sich keinen Schnitzer. Das bringt Bernhard Permetinger den Sieg. Auch Marcel Gapp bleibt am Drücker, gibt beherzt Gas zu Platz zwei. Josef Koch packt den Hammer aus, knallt die Laufbestzeit in das 2,2-Kilometer-Asphaltband. Damit befördert sich der Routinier auf Endrang drei. Finaler Vierter ist Günter Göser, Michael Weber erobert im Finale noch Position fünf. Felix Bürker (Opel Kadett C) sichert sich zum neunten Mal in dieser Saison den größten KW 8V-Trophy Pokal seiner Klasse. Zweiter des „Rennens im Rennen“ wird Nino Minuth mit seinem Opel Kadett C Coupé, Dritter ist hier Alexander Wirth im Opel Ascona B.

Mickhausen2019 Gapp

Die hubraumstärkste Tourenwagenklasse (über 3 Liter) ist auch ohne FIA-Prädikat eine wirklich internationale Angelegenheit, ihr Resultat entspricht übrigens 1:1 der Tourenwagen-Gesamtwertung. Zum Sieger kürt sich durch ein starkes Finish der Schweizer Romeo Nüssli im ex-Gabat Ford Escort Cosworth. Im letzten Run schiebt er den zwei Läufe lang vorne liegenden Franzosen Nicolas Werver (Porsche 997 GT2) noch auf Platz zwei zurück. Dritter wird die Steirische Bergrallyecup-Legende Felix Pailer mit seinem infernalisch gehenden Lancia Delta Integrale. In diesem hochklassigen Feld behauptet sich Sabine Röck in ihrem VW Golf Turbo auf der starken fünften Position.

Ralf Kroll teilt das Sepp-Koller-Schicksal, er ist bei den E2-Silhouette-Rennern der einzige Teilnehmer. Was ihn nicht davon abhält im Silver Car S2 G Evo gewohnt schnell und spektakulär unterwegs zu sein.

Mickhausen war das Finale der 32. KW Berg-Cup Saison. Am 2. November werden in Bad Mergentheim die erfolgreichen Teilnehmer geehrt, dazu die Besten des NSU-Bergpokals. Die Endstände aller drei Serien des Berg-Cup e.V. sind unter www.berg-cup.de zu finden. Dort einfach den Menüpunkt „Resultate 2019“ aufrufen. Parallel zu den Vorbereitungen auf die Jahressiegerehrung wird hinter den Kulissen schon lange eifrig an der 33. KW Berg-Cup Saison gearbeitet. Spätestens im Rahmen der Essen Motor Show, wo der KW Berg-Cup zum zwölften Mal in Folge seine drei Serien im Bergrennsport präsentiert, wird es fundierte Infos dazu geben. Die könnten dann zum echten Lichtblick in der trüben Zeit ohne Bergrennsport werden. Und ihr wisst ja, eine der schönsten Freuden ist die Vorfreude. Die sollten wir uns aufbauen und erhalten. Denn bis April 2020 müssen wir ganz einfach davon zehren.





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