Jeden zweiten Sommer, immer wenn Deutschland im Fußballfieber ist, sei es zur Europameisterschaft oder aktuell zur WM in Südafrika, steht auch das Ibergrennen im Kalender des KW Berg-Cup. Oftmals in der Vergangenheit ging es zeitgleich mit dem Bergrennen auf dem Holzweg für unsere Nationalmannschaft um Sieg oder Niederlage, sprich um alles oder nichts. Vor acht Jahren verlor am Nachmittag des Renntags in Heiligenstadt die deutsche Elf das WM-Endspiel von Japan und Südkorea gegen Brasilien. Einige Achtel- und Viertelfinalspiele konnte man danach beispielsweise „bei Alex“ im Pizza-Bistro mitten im Fahrerlager verfolgen, wehrendessen draußen die Motoren auf Hochtouren liefen. Vor zwei Jahren verlor die Mannschaft von Jogi Löw am Abend nach dem Ibergrennen das EM-Finale gegen Spanien. Dieses Jahr könnte es erneut soweit sein, vorausgesetzt die Truppe um Kapitän Phillip Lahm besteht die Gruppenphase mit den ausstehenden Spielen gegen Serbien und Ghana. Wird gar der Sieg in Gruppe D geschafft spielt die Löw-Truppe am Rennsonntag um 16 Uhr gegen den zweiten der Gruppe C (England, Slowenien, Algerien und die USA). Als Gruppenzweiter müsste die Nationalmannschaft bereits am Samstagabend nach den Traingsläufen zur besten Sendezeit um 20 Uhr 30 gegen den Sieger der Gruppe C auflaufen. Drücken wir also die Daumen das unser Team „nur“ Gruppenzweiter wird. Dies wäre mit Sicherheit auch im Sinne des MC Heiligenstadt, der dann mit einem höheren Zuschaueraufkommen rechnen kann. Ein spannendes Spiel am Samstagabend im Fahrerlager, dass in gemütlicher Runde, ist eh angenehmer.

Italien war wirklich eine Reise wert. In diesem Punkt stimmte die Meinung der angetretenen 21 Berg-Cup Mitglieder – unabhängig vom persönlichen Rennergebnis – absolut überein. Denn die 41. Auflage des Klassikers „Verzegnis – Sella Chianzutan“ im Friaul bei Tolmezzo bot wirklich alles, was ein Bergrennfahrerherz mit maximaler Drehzahl schlagen lässt: Eine 5,6 Kilometer lange, hochselektive und mit mehr als 50 Kurven und Kehren gespickte Traumstrecke, die höchste Anforderungen an Mensch und Material stellt. Eingebettet in eine wunderschöne Berglandschaft, garniert mit gastfreundlichen Menschen und begeisterten Fans. Als Zugabe noch das interessante Aufeinandertreffen mit den E1-Bergspezialisten aus Italien, Österreich und weiteren Nationen.

In nicht einmal mehr drei Wochen werden erstmals in der Geschichte des Berg-Cups Wertungszähler bei einem italienischen Bergrennen vergeben. Für alle Fahrer die bei der sicherlich außergewöhnlichen Veranstaltung im nödlichen Friaul an den Start gegen möchten, steht nun das übersetzte Nennformular im Downloadbereich zur Verfügung. Bitte die ausgefüllte Nennung senden an Fax: +39 0432 524473, oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Das Nenngeld von 80 € kann vor Ort im Rennbüro bezahlt werden. Der KW Berg-Cup wird in Sachen Punktvergabe zusammen mit den den Fahrern aus der Österreichischen Meisterschaft gewertet! Nennungsschluss ist am Montag, den 07. Juni 2010 - 12 Uhr. Weitere Infos unter www.scuderiafriuli.com

Dem 24h-Eifelklassiker folgte, unweit des Nürburgrings zum 48. Mal der „Berg-Evergreen“ von Wolsfeld. Auf der nur 1640 Meter kurzen und engen Piste, die zudem mit vier Spitzkehren gespickt ist, war weniger die PS-Leistung des Fahrzeugs dafür mehr die Fahrkunst des Piloten gefragt. Nach der Schlechtwetterperiode lachte pünktlich zum Rennwochenende die Sonne und sorgte für so mach einen Sonnenbrand bei den rund 5000 Fans.Die Männer und Frauen des EMSC Bitburg stellten eine rundum gelungene Veranstaltung auf die Beine, da gab es nichts auszusetzen. Am Trainingstag kam der Abschleppwagen kein einziges Mal zum Einsatz und auch der Renntag brachte kaum nennenswerte Unterbrechungen, sodass die vier von Rennleiter Günter Hoor angesetzten Läufe jeweils ohne Probleme durchgezogen wurden.

Der im März neu gewählte Berg-Cup Vizepräsident Jürgen Schneider wird in der gerade angelaufenen Saison für alle Aktiven, Veranstalter, Sponsoren und Fans, bei nahezu allen Berg-Cup Läufen als Ansprechparter des Berg-Cup e.V. zur Verfügung stehen, da der 1. Vorsitzende Peter Reichhuber aus beruflichen Gründen auch dieses Jahr so gut wie
nicht an den Berg kommen kann. Schneider ist mit seinem Wohnmobil im Fahrerlager zu finden, meist in der Nähe von Tobias Klimsa oder André Stelberg, die Motor aus dem Hause Schneider fahren.

DMSB Techink-Kommissar Christian Schleicher wird auch in Wolsfeld in begrenztem Umfang für Wagenpassabnahmen zu Verfügung stehen. "Ich werde am Samstagabend vor dem Trainingstag um ca. 19:15 Uhr vor Ort sein und dann für etwa 2,5 Stunden für Abnahmen abarbeiten", teilte Schleicher mit. Zwei Anmeldungen liegen bereits vor, das bedeutet, dass Schleicher noch Luft für ca. 3 weitere Abnahmen hat. Interessenten sollten sich diesmal umgehend persönlich bei Christian Schleicher melden (Kontaktdaten unter www.berg-meisterschaft.de, siehe "Who is Who"). Voraussichtlich kann Mitte Juli beim Homburger ADAC Bergrennen ein weiterer Sammeltermin angeboten werden.

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