Der 52-jährige Pilot berichtet in einem Interview mit unserer 2. Sportleiterin Bea über seine Erlebnisse, seine Saison und wie er die Berg-Cup Familie erlebt und kennengelernt hat.
Michael Hirte erfüllte sich seinen Kindheitstraum vor 3 Jahren. Nachdem er vor vielen Jahren als Zuschauer und Hobbyfotograf die ersten Bergrennen kennenlernte, entschloss er sich vor 4 Jahren, sich auf die Suche nach einem geeigneten Sportgerät zu machen. Nach einer Sondierungsphase war klar, dass es ein Renault Clio Cup für die Klasse bis 2000ccm werden soll. Innerhalb eines Jahres wurde ein entsprechendes Fahrzeug, ein blauer Renault Clio Cup, gefunden und erworben. Ohne größere Modifikationen setzte sich Michael hinters Steuer und ist seither fester Bestandteil der Bergfamilie.
Im Rückblick auf die bisherige Saison erzählt und schwärmt er, dass er an verschiedenen Strecken seine persönlichen Bestzeiten aus den Vorjahren um bis zu 7 Sekunden nach unten drücken konnte. Für die aktuelle Saison hatte er zum Jahresbeginn ein neues Fahrwerk und einen neuen Fahrschemel verbauen lassen, was das Vertrauen in sein Auto weiter wachsen ließ. „Der Berg-Cup ist für mich was ganz Besonderes. Der Zusammenhalt unter den Fahrern und die Hilfsbereitschaft sind nicht nur im Fahrerlager riesig, sondern auch abseits der Bergrennen! Ohne die Hilfe und Unterstützung, zum Beispiel von Flik Motorsport, wäre ich nicht dort wo ich jetzt bin!
Überhaupt hat mich die Familie Flik beginnend vom Autokauf an bis zur heutigen Motorsportgeschichte mehr geprägt als die meisten vielleicht wissen. Beim Berg-Cup wird man nicht belächelt, sondern familiär aufgenommen. Man bekommt Tipps und neuerdings aus dem Renaultlager sogar Zeitvorgaben die es zu schlagen gilt.“
Irgendwann ist immer das erste Mal. Diese Aussage trifft auf vieles zu, auch auf unseren aktiven Berg-Cup e.V. Piloten Michael Hirte. Beim 50. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen musste er am eigenen Leib spüren wie es sich anfühlt, nur noch Passagier seines Rennfahrzeugs zu sein und einen Ausrutscher wegzustecken. Solche Ereignisse gehören nicht unbedingt zur „Kennenlernphase“ dazu aber es kann immer etwas passieren und niemand ist davor gefeit. Im Fall von Michael schlug die gemeine Defekthexe zu und ließ den Piloten, wie schon erwähnt, zum Passagier werden.
„Inzwischen hat sich unsere Vermutung bestätigt, dass die Antriebswelle vorne links in der Kurve am Posten 7 (die sog. „Maisfeldkurve“) beim vergangenen Osnabrücker Bergrennen gebrochen ist. Dadurch arbeitete nur noch ein Antriebsrad und das Auto wurde nach außen getrieben. Der Clio und ich flogen förmlich über den Straßengraben ins Feld und wieder zurück in den Graben und auf die Rennstrecke. Aus Intuition bremste ich und konnte somit ohne weiteren Einschlag in die Leitplanke den Renault zum Stehen bringen. In diesem Zuge möchte ich mich auch noch bei allen Posten und Helfern, die rasch zur Unfallstelle kamen, bedanken!“
Weiterlesen: „Bea fragt nach“ – heute im Gespräch: Michael Hirte
Mit großen Schritten geht es in den Endspurt. Der Nennschluss für das vorletzte Rennen, das EXCAPE Automobil Bergrennen Esthofen - St. Agatha (AUT), im Terminkalender des KW Berg-Cup naht. Bereits am 04.09.2017 um 24 Uhr endet die Einschreibefrist beim veranstaltenden MSC Rottenegg. Die 3,2 Kilometer Highspeed Piste von Esthofen nach St. Agatha solltet ihr euch nicht entgehen lassen.
Also auf geht's, lasst die Zeit bis Montag nicht ungenutzt verstreichen, sichert euch euren Startplatz in St. Agatha!
Alle Unterlagen findet ihr unter www.bergrennen.at
Der Vornennschluss für den traditionellen Saisonabschluss des KW Berg-Cup und des NSU-Bergpokal in den Stauden steht vor der Türe! Die 2,2km lange und anspruchsvolle Bergrennstrecke von Mickhausen wartet auf Dich.
Wer bis zum 01.09.2017 seine Nennung samt Nenngeld beim Veranstalter, dem ASC Bobingen, einreicht, kann satte 20.-€ sparen. Der offizielle Nennschluss ist am 20.09.2017 um 24 Uhr.
Also schnell auf der Homepage www.bergrennen-Mickhausen.com die Onlinenennung ausfüllen, Nenngeld überweisen und einen Startplatz für den Saisonabschluss der 30. Auflage des KW Berg-Cup und den Saisonabschluss des NSU-Bergpokal sichern denn die maximal zulässige Teilnehmerzahl ist auf 180 begrenzt.
Dabei hatte das Wochenende im Klettgau gut begonnen. Mit einem problemfreien Trainingssamstag, an den sich leider kein adäquater Rennsonntag anschloss. Ein kurzer Nieselregen sowie verschiedene Vorfälle belasteten den Zeitplan. Dennoch konnten alle Teilnehmer des KW Berg-Cups ihre vorgesehenen drei Rennläufe absolvieren, von denen gemäß der Ausschreibung die beiden schnellsten gewertet wurden.
In der letzten Auffahrt des dritten von vier Startfeldern ereignete sich dann die große Tragödie. Martin Wittwer geriet im oberen Streckenteil über die Leitplanke, sein Peugeot 205 GTI prallte anschließend unglücklich gegen einen Baum. Trotz der sofort eingeleiteten, intensiven Rettungs- und Wiederbelebungsmaßnahmen erlag der 33-Jährige aus dem im Kanton Bern gelegenen Forst noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Das Bergrennen Oberhallau wurde daraufhin abgebrochen.
Eine Siegerehrung und Preisverleihung fand aus Respekt vor dem Verstorbenen nicht statt, Resultate waren nach diesem schweren Unglück ohnehin Nebensache. Deshalb wird es auch den gewohnten KW Berg-Cup Rennbericht nicht geben. Die Tagesresultate sind unter http://www.sportstiming.ch/ergebnisse/resultate-2017/ einzusehen, für die KW Berg-Cup Punkteberechnung erfolgt – wie im Vorfeld mehrmals angekündigt – eine interne Wertung zusammen mit den Schweizer E1- Piloten. Der aktualisierte Meisterschaftsstand nach Oberhallau wird in Kürze auf unserer Homepage zu finden sein. Die Gedanken und das tiefe Mitgefühl aller Mitglieder des Berg-Cup e.V. sind bei Martin Wittwers Familie, bei seinen Angehörigen und Freunden, denen wir unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Wir wünschen ihnen in der schweren Zeit nach dem schmerzlichen Verlust eines geliebten Menschen und sympathischen, fairen Motorsportlers all die Kraft und Stärke, die sie nun benötigen.
Neun von dreizehn Läufen der 30. Saison der legendären Traditionsmeisterschaft in Sachen Gipfelsprint sind bereits Geschichte.
Nur viermal können die aktiven KW Berg-Cup´ler jetzt noch wichtige Punkte holen.
Umso bedeutender ist es, den Nennschluss für das 50.GAMSC Bergrennen Unterfranken nicht zu verpassen. Dieser ist bereits am kommenden Montag den 28.08.2017 um 24 Uhr. Wer also auf der ultraschnellen, 3050m langen Strecke, noch ein paar Zähler auf seinem Punktekonto gutgeschrieben haben möchte sollte sich beeilen und das ausgefüllte Nennformular inklusive Nenngeld umgehend zum Veranstalter schicken.
Alle Unterlagen gibt`s unter: www.bergrennen-unterfranken.de
Das Magazin „CURBS“ ist eine Hochglanzzeitschrift für historischen Motorsport mit Berichten über Rennserien, Rennwagen und Persönlichkeiten aus dem Motorsport. Das Magazin ist in jedem gut sortierten Zeitschriftenhandel, Kiosk oder an Tankstellen in Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz und Dänemark zu erwerben. Doch was hat dies mit dem Berg-Cup e.V. zu tun?
Ganz einfach: unser aktives und langjähriges Berg-Cup Mitglied Stefan „Fauli“ Faulhaber und sein Opel Minichberger Kadett 16V sind in der aktuellen Ausgabe (#20 August 2017) des Magazins zu finden.
Auf zwei Seiten berichtet der leidenschaftliche Motorsportler über sein Fahrzeug, die internationale Serie KW Berg-Cup und über Bergrennen im Allgemeinen.
Stefan bewegt seinen Opel Minichberger Kadett 16V in der Klasse E1 bis 1600ccm. Aktuell befindet er sich im Ranking hauchdünn hinter André Stelberg auf dem 2. Platz der KW Berg-Cup Klassenwertung. Fauli musste leider den Beginn seiner persönlichen Motorsportsaison 2017 verschieben. Beim Verladen für den 1. KW Berg-Cup Lauf in Schotten hatte er sich eine Sehne in der Schulter angerissen und sein Arzt ordnete ein striktes Fahrverbot an.
Nach dieser verordneten Zwangspause konnte er erst beim Wolsfelder Bergrennen ins Lenkrad greifen um seine Motorsportsaison 2017 zu starten. Gleich auf Anhieb konnte er tolle Ergebnisse einfahren, der 51-jährige sagt selber „die Saison 2017 läuft für mich sehr zufriedenstellend, wenn mir der Himmel nicht auf den Kopf fällt, so wie Asterix immer sagt, werde ich noch die restlichen zum KW Berg-Cup zählenden Läufe mit meinem Auto bestreiten .“
Wie bereits erwähnt führt André Stelberg (VW Corrado 16V) derzeit die Klasse bis 1600ccm knapp an. Nach dem Ausfall von André beim Osnabrücker Bergrennen mit vermutlich defekter Zylinderkopfdichtung ist nicht Gewiss, ob der 32-jährige am kommenden Wochenende beim Bergrennen in Oberhallau (CHE) teilnehmen kann. Sollte André seinen Schaden noch nicht behoben haben, hat Stefan gute Chancen seinen minimalen Rückstand einzuholen und sich an die Spitze der E1 bis 1600ccm im KW Berg-Cup zu setzen.
Für 2018 möchte der 51-jährige aus Brühl stammende Kadettfahrer sein Auto nochmals weiterentwickeln und in der 31. Auflage des KW Berg-Cups wieder versuchen so weit wie möglich nach vorn zu fahren. Fauli lässt schon heute durchblicken, dass er den „1600ern“ treu bleiben möchte und hofft, dass sich im nächsten Jahr wieder mehr Teilnehmer in seiner Klasse einschreiben damit die ohnehin schon heißen Fights um die Klassenspitze noch spannender werden.