Nun gut, könnte man denken, einer zu viel, das macht doch nichts! Aber dem ist leider ganz und gar nicht so. Denn um das Bergrennen überhaupt genehmigt zu bekommen, arbeitet der Homburger Automobilclub HAC eng mit dem Forstamt zusammen, ist von dessen Entgegenkommen abhängig.
Aber dieser zusätzliche Zuschauerpunkt, der unseren Grafik-Gestaltern im Eifer des Gefechtes mit in die Skizze gerutscht ist, ist weder mit dem Forstamt abgesprochen noch von diesem geduldet. Die Rede ist hier vom vorletzten Zuschauerpunkt vor dem Ziel. Um es deutlich zu zeigen, haben wir diesen in der dieser Nachricht beigefügten Streckenskizze rot eingekreist und durchgestrichen. Bitte berücksichtigt das – wenn ihr euch beim Besuch des Homburger Bergrennens auf das Berg-Cup Magazin 2017 stützt – bei euren Planungen. An dieser Stelle ist lediglich eine Sperrzone, ihr dürft euch da auf gar keinen Fall aufhalten! Jegliche, selbst kleine, Missachtung des dort bestehenden Aufenthaltsverbotes kann einen Abbruch der Veranstaltung sowie die Nichtgenehmigung in den Folgejahren nach sich ziehen. Und – so ganz nebenbei – wenn ihr euch in Sperrzonen aufhaltet, genießt ihr trotz ordnungsgemäß gelöster Eintrittskarte keinerlei Versicherungsschutz. Das gilt übrigens für den Besuch aller Motorsportveranstaltungen.
Bitte verfolgt das Rennen von den restlichen Zuschauerpunkten aus. Sie sind alle attraktiv und über zum Teil eigens geschaffene Wege und Übergänge sehr gut und vor allem sicher zu erreichen. Wir sind überzeugt, dass wir auf euer faires Verhalten zählen können und freuen uns zusammen mit dem Homburger AC sehr auf jeden Zuschauer aus nah und fern. Bitte kommt zahlreich, die bergab beginnende 2,6-Kilometer-Strecke auf der Käshofer Straße ist absolut fordernd und einen Besuch ganz bestimmt wert.
Das ist Rekord, so viele Berg-Cup e.V. Mitglieder haben im niederösterreichischen Ötscherland noch nie zuvor aktiv ins Lenkrad gegriffen! Möglich gemacht hat die in der Überschrift genannte Zahl der NSU-Bergpokal, der für sein einziges pro Jahr erlaubtes Auslandsrennen 2017 nach einer neuen Herausforderung gesucht hat. Diese werden die fünf NSU’ler auf der 3,235 Kilometer langen und anspruchsvollen Steinleiten-Rennstrecke zu hundert Prozent finden. Dazu eine herzliche Aufnahme, tollen Umgang unter- und miteinander, eine echt stimmungsvolle Fahrerpräsentation inklusive ausführlicher Videoreportage vom Training am Samstagabend im Festzelt und noch viele mit Herzblut ersonnene und präsentierte Details mehr.
Lasst uns, bevor wir in die einzelnen Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung genauer hineinschauen, schnell noch etwas Statistik machen. 124 Nennungen wurden zum „19. Int. Bergrennen St. Anton/Jeßnitz“ abgegeben. Genau 24 davon stammen von Fahrern, die sich um die Österreichische Berg Staatsmeisterschaft für historische Automobile bewerben. Der Rest des Feldes sitzt in aktuellen Rennern. Über dreißig Prozent dieses Klientels kommen vom Berg-Cup. Bezieht man die „Historischen“, die ja in unserem Nachbarland auf Bestzeit fahren, in die Überlegungen mit ein, dann beträgt der Berg-Cup e.V. Anteil in St. Anton an der Jeßnitz immer noch exakt ein Viertel aller Teilnehmer. Hm, etwas mehr sogar. Denn unsere Abordnung hat noch einen Joker im Gepäck. Dieser ist Alexander Hin, der mit der Startnummer 1 auf seinem Reynard Judd F 3000 in St. Anton/Jeßnitz antritt. Auch der ist Mitglied des Berg-Cups.
Leider fehlt uns am 8. und 9. Juli die komplette 1150er Abteilung. Eine volle Klasse mit mindestens drei – besser zur Vorsicht mehr – Startern ergibt sich zum größten Bedauern nicht. Auch eventuelle österreichische Teilnehmer können das Problem nicht lösen. Da es die 1,15-Liter Klasse in unserem Nachbarland schon ganz lange nicht mehr gibt, verfügt auch niemand über ein passendes, einsatzbereites Auto.
Besser sieht es in der Abteilung bis 1400 Kubikzentimeter aus. Fünf KW Berg-Cup’ler treffen auf zwei rot-weiß-rote Piloten. Unsere Speerspitzen dürften dabei sicher die VW Polo 16V Fahrer Hugo Moser, Franz Weißdorn und Armin Ebenhöh sein. Ob der Letztgenannte eventuell schon wieder auf seinen bewährten Minichberger Scirocco 16V zurückgreifen kann, entscheidet die Geschwindigkeit des Teilenachschubs. Das gilt übrigens auch für Frank Duscher und seinen 8-Ventil Polo, an dem noch Falten vom Glasbach auszubügeln sind.
Bei den 1600ern ist der KW Berg-Cup „Golf-Club“ anzahlmäßig unterlegen. 3:7 beträgt das Verhältnis. Nicht nur deshalb werden wohl Wolfi Glas, Valentin Schneider und Helmut Maier alle Register ziehen müssen, um im Vorderfeld landen zu können. Sondern auch, weil sich unter ihren Konkurrenten echt harte Prüfsteine befinden.
11:18 zu unseren Ungunsten heißt die Ausgangssituation bei den 2-Litern. Mitreden um die Podiumsplätze oder gar den Sieg können hier wohl am ehesten Hansi Eller im VW Golf 2 16V und vor allem Tom Strasser mit seinem VW Scirocco STW. Ihre Widersacher in diesem freundschaftlichen Länderspiel sind unter anderem Diethard Sternad im Alfa Romeo 156 STW und Christopher Neumayr mit seinem Ford NPM-IRS Escort. Vergessen dürfen wir hier nicht Lokalmatador Michael Emsenhuber im VW Corrado 16V, dem seine Hausstrecke sicher noch eine Extraportion Motivation geben wird. Zum ersten Mal ist in dieser Saison auch der KW Berg-Cup Neuzugang Johannes Pabst dabei, der seinen Opel D Kadett mit nach St. Anton bringt. Zu unserer Österreich-Delegation gehören auch stolze sechs 2-Liter KW 8V-Trophy Teilnehmer. Falls der Motor in Norbert Wimmers BMW 2002 endlich ordnungsgemäß funktioniert und entsprechenden Schub entwickelt, dann dürfen wir uns sicher auch auf ein hochinteressantes Duell zwischen ihm und Michael Rauch im Briegel Kadett freuen.
Weiterlesen: St. Anton an der Jeßnitz ruft – 31 KW Berg-Cup’ler kommen
Fast die Hälfte der Saison ist verstrichen. Die Duelle werden enger und um jeden Punkt wird gefightet. Bereits in 4 Wochen wird auf der bekannten 4,2 Kilometer Highspeed-Powerpiste
vom Ort Hausen hinauf zur Hochrhönstraße das 48. ADAC / MSC-Rhön Hauenstein Bergrennen ausgetragen.
Am 03.07.2017 um 24 Uhr endet der Vor-Nennschluss zum vergünstigten Nenngeld für das Hauenstein Bergrennen (Nennung+Nenngeld beim Veranstalter vorliegend).
Wer diesen verpasst hat, hat noch bis zum 17.07.2017 um 24 Uhr die Chance zu nennen. Also worauf warten?
Alle Unterlagen findet ihr auf: www.hauenstein-bergrennen.de
Das mit den echt starken Leistungen lässt sich übrigens problemlos auch auf die Organisatoren vom MC Heilbad Heiligenstadt und ihre Helfer übertragen. Denn beim „22. Int. ADAC Ibergrennen“ klappte am 24. und 25. Juni alles wie am Schnürchen. Das beginnt mit dem bestens durchgeplanten Fahrerlager mit dem ganz besonderen Flair seiner Lage mitten im Zentrum der 17.000-Einwohner-Stadt. Wo reichlich Platz für die Aktiven vorhanden war, was leider auch mit dem Fernbleiben einiger erwarteter Fahrer zusammenhing. Fehlende Teile und/oder Schäden bei den Veranstaltungen zuvor waren die am häufigsten gehörten Begründungen dafür. So nahmen dann 115 Teilnehmer am Samstag das Training auf, das genauso wie das Rennen am Sonntag auf die Minute pünktlich begann. Die vier Übungsauffahrten waren knapp nach 17:00 Uhr beendet, das aus Sicherheitsgründen auf drei Läufe verkürzte Rennen sogar fast eine Stunde eher. Fast nahtlos schloss sich die Siegerehrung im Fahrerlager an, der Berg-Tross konnte seine Heimreise aus dem nordthüringischen Eichsfeld erfreulich frühzeitig antreten. Auch Petrus war den Heiligenstädtern freundlich gesonnen, am Samstag präsentierten sich die für das Ibergrennen genutzten 2,05 Kilometer des „Holzweges“ bei moderaten Temperaturen dauerhaft trocken. Nur am Sonntag gab es eine kurze Einmischung von oben, als unmittelbar vor dem Ende von Lauf zwei ein kurzer Regenschauer niederging. Gerade ausreichend, um in einigen Klassen leicht korrigierend ins Endergebnis einzugreifen.
Wie die starke Abordnung der KW Berg-Cup’ler davon betroffen war, das wollen wir uns nun wie immer gemeinsam anschauen, beginnend mit dem NSU-Bergpokal. In dessen Trainingssitzungen gibt Steffen Hofmann (TP1) den Ton an. Karsten Steinert setzt die zweitbeste Zeit, kämpft aber mit nachlassender Motorleistung und muss noch vor dem letzten Übungs-Heat aufladen. Dieses Schicksal trifft auch Leo Rabus, bei seinem TT versagt der Hallgeber. Uwe Schindler beendet den Samstag auf der Drei, Vierter ist Thomas Krystofiak. Der hat allerdings an seinem „Langschnauzer“ 1200 C Trouble, das Getriebe muckt. Aber Thomas kann im Rennen dabei sein. Die Übungs-Fünf ist am Iberg die Angelegenheit von Mike Vogel. Am Sonntag sind die endgültigen Positionen schon in Auffahrt eins relativ klar gefunden, Verschiebungen finden nicht mehr statt. Also steigt Steffen Hofmann (P1) auf die oberste Stufe des Siegerpodestes. Er wird flankiert von Uwe Schindler als Zweitem und Thomas Krystofiak als Drittem. Mike Vogel beendet seinen Iberg-Trip als Vierter, Roman Szott tut dies als Fünfter.
Bei den stark verbesserten Tourenwagen (TW) der gemeinsam gewerteten Fzg.-Gruppen H, FS und E1 bis 1150 Kubikzentimeter setzt Thomas Stelberg im VW Schneider Polo Coupé 16V die Übungs-Topzeit. Mit Respektabstand ist Tobias Stegmann mit seinem Schneider Audi 50 Zweiter. Jörg Eberle legt mit seinem Fiat 127 Super die drittbeste Marke in die Bahn. Sein nächster Verfolger ist Walter Voigt (TP4). Dieser liegt mit seinem 16-Ventiler VW Polo lediglich zwei Zehntelsekunden hinter Jörg. Bernd Deutsch (TP5) komplettiert die Top-Fünf des Übungstages. Mit seinem Schneider Audi 50 hat er 176 Tausendstel mehr für die 2,05-Kilometerpiste benötigt als Walter Voigt. Das Rennen beginnt eng. Die Jungs auf den Plätzen eins bis drei kleben innerhalb einer Sekunde zusammen. Thomas Stelberg führt, Zweiter ist Tobi Stegmann, der Jörg Eberle (P3) nur 96 Tausendstel abknöpfen kann. Bernd Deutsch ist als Vierter oben, knapp sechs Zehntel später fliegt Walter Voigt als Fünfter durchs Ziel. Im zweiten Run holt Thomas Stelberg (P1) zum großen Befreiungsschlag aus. Er verbessert sich um gute zwei Sekunden, schüttelt damit das 8-Ventiler Duo hinter sich ab. Dieses schenkt sich nichts. Tobi Stegmann behauptet die zweite Position, vergrößert sein Polster auf Jörg Eberle (P3) minimal. Wir sprechen hier von 0,222 Sekunden. Dahinter haben Walter Voigt und Bernd Deutsch die Plätze getauscht. Walter ist nun Vierter, Bernd Fünfter. Im finalen dritten Run ist die Strecke feucht. Während Thomas Stelberg seinen dritten Klassensieg in der noch jungen 30. KW Berg-Cup Saison routiniert absichert, läuft Jörg Eberle zur Höchstform auf. Seine 1:15,611 sind 1,15-Liter Laufbestzeit. Damit zieht er an Tobi Stegmann vorbei auf Rang zwei, 0,266 Sekunden zurück ist Tobi schlussendlich Dritter. Der vierte Platz von Walter Voigt hat Bestand, ebenso die fünfte Position von Bernd Deutsch. Damit kennt ihr auch schon das 1150er KW 8V-Trophy Podium: Jörg Eberle gewinnt, Tobi Stegmann heißt der Zweite, Stockerlrang drei geht an Bernd Deutsch. Ehrenplatz vier sichert sich im Fiat 128 Rally Rolf Rauch, Fünfter der 8-Ventiler Truppe ist Youngster Markus Werner im Ford Fiesta.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup am Iberg: Starkes Starterfeld zeigt echt starke Leistungen
Kaum zurück vom Iberg steht schon der nächste Nennschluss vor der Türe.
Wer auf der 2,6 km langen, fahrerisch anspruchsvollen Strecke von Homburg nach Käshofen zeigen will was er kann,
sollte schnell seine Nennung ausfüllen und das Startgeld überweisen.
Bereits nächste Woche Dienstag, den 04.07.2017 um 24 Uhr ist Nennschluss.
Alle wichtigen Unterlagen findet ihr unter: www.homburger-bergrennen.de
Bereits zum 4. Mal in Folge fährt der KW Berg-Cup sein 2. Auslandsrennen der Saison beim Bergrennen St. Anton. Zum 1. Mal wird auch die nationale Serie, der NSU-Bergpokal mit nach Österreich reisen und beim 19. Int. Bergrennen St.Anton/Jeßnitz ihr einziges Auslandsrennen der Saison bestreiten.
Der Nennschluss für die super schnelle, anspruchsvolle und mit 15 Kurven gespickte 3,2 km lange Strecke ist bereits am Montag, den 26. Juni 2017 um 24 Uhr. Also Stift in die Hand und die Nennung ausfüllen.
Alle notwendigen Unterlagen findet Ihr auf der Homepage: www.emsi-motorsport.com
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