Eines der ältesten Bergrennen Deutschlands feiert vom 26. bis 28. Mai 2012 seinen goldenen Geburtstag. Jedes Jahr an Pfingsten steht der Eifelort Wolsfeld Kopf, der Motorsport kehrt in das 800 Seelen Dorf ein und verwandelt das idyllische Dorf in ein großes Fahrerlager. Auf den Höfen der Anwohner nehmen bunte, verspoilerte und kraftvolle Fahrzeuge Platz, es wird geschraubt und gegrillt. Kurz um, es ist Fahrerlagerromantik. Diese Fahrerlagerromantik verbündet Fahrer, Fans und Anwohner zu einer großen Familie die sich jedes Jahr aufs Neue in Wolsfeld trifft und das Bergrennen feiert und lebt.
Rekord-Nennergebnis, Ausrutscher, Dreher und Defekte lassen im Training und im Rennen nur je zwei Läufe zu. Rainer Schönborn (unser Foto) verlässt Luxemburg als Führender der Gesamtwertung. Erste KW Berg-Cup Klassensiege feiern auch Thomas Stelberg, Roman Sonderbauer und Harald Ludwig.
Alle waren heiß auf den lang herbei gesehnten KW Berg-Cup Saisonauftakt in Luxemburg. Für so manchen Teilnehmer der erste Kontakt mit Rennauto und Rennstrecke in diesem Jahr überhaupt. Und die 1,85 gezeiteten Kilometer auf der Landstraße Nr. 12 hatten es am 5. und 6. Mai so richtig in sich. Niedrige Temperaturen und immer wieder einsetzender Regen unterschiedlichster Stärke prägten die Veranstaltung der Union des Pilotes. Und stellten höchste Anforderungen an die Aktiven, aber auch an die Organisatoren. 204 Teilnehmer starteten zum Training, 197 zum Rennen. Dieses Riesenfeld in Verbindung mit zahlreichen Ausrutschern, Drehern und technischen Defekten ließ an beiden Tagen nur zwei der geplanten drei Läufe zu. Von denen der Beste zählte und die Grundlage der Wertung bildete.
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Schon auf den ersten Metern im Renntempo, mit dem komplett neu aufgebauten Opel Veytal Corsa 16V, fand sich Werner Heindrichs, nach mehreren Salti, unverhofft im Straßengraben wieder , so passiert auf nasser Piste beim Bergrennen Lorentzweiler am Ostermontag 2012. Die vielversprechende Saison im KW Berg-Cup der Klasse H bis 1600 ccm, schien für den sympathischen Belgier zu Ende zu sein, bevor sie eigentlich begonnen hatte. Der Corsa war arg mitgenommen und die Karosse nicht mehr zu gebrauchen. Doch heute erreichte uns ein Lebenszeichen aus dem Belgischen Grenzgebiet zu Deutschland. Werner Heindrichs plant sein Comeback bereits für das Pfingstwochenende beim Wolsfelder AvD Bergrennen.
Wer profiliert sich im Jubiläumsjahr und holt sich den Gesamtsieg, wer hat in den beiden Divisionen und in den attraktiven Sonderwertungen die Nase vorne?
Zunächst aber reiben sich die Berg-Cup Starter, die von Anfang der Meisterschaft an, also seit 1988, dabei sind, verwundert die Augen. „Träume ich, bin ich in einem Film, oder sind wirklich bereits 25 Jahre vergangen? 25 Jahre voll mit begeisterndem Bergrennsport, eingebettet in den freundschaftlichen Rahmen der großen Berg-Cup Familie?“ Doch es gibt kein böses Erwachen, es gibt kein Ende der Vorstellung. Klar, es ist traumhaft, aber es ist Realität. Realität mit Zukunft und Fortsetzung.
Und die beginnt in aller Kürze. Am 05. und 06. Mai in Luxemburg, in Eschdorf. Es folgen 6 Rennen in Deutschland, dann steht Ende August mit Oberhallau ein Abstecher in die Schweiz auf dem Programm. Die nächste Station heißt Unterfranken, von dort führt die Berg-Cup Route den Tross nach Österreich, nach St. Agatha, bevor Mickhausen im bayerischen Schwabenland am ersten Oktoberwochenende zum großen Finale bittet.
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