Auf Regen folgt Sonnenschein und dann wieder Regen so der Renntag am Bergrennen Hauenstein. Aber auch der weitere Saisonverlauf soll so aussehen orakelte ein Teilnehmer der nicht genannt werden möchte.
Das würde bedeuten der Ausflug in die Schweiz beschert uns bestes Sommerwetter -- sieht wohl auch ganz danach aus! Und hoffen wir mal er hat für den weiteren Saisonverlauf auf das falsche Orakel gesetzt.
Aber nun zum vergangenen Wochenende. Wer hat den meisten Nutzen aus den ständig wechselnden Wetterbedingungen gezogen? Wie schlagen sich die Wetterkapriolen auf die Punkte durch?
Schaut selbst, wie immer, unter RESULTATE -- RESULTATE 2016 gibt es die aktuellen Zwischenstände zum Download.
Am Wochenende erreichte uns während des Trainings zum Hauenstein Bergrennen die traurige Nachricht von Jürgen Gehrigs Ableben. Genau an der Stecke also, auf der Jürgen besonders erfolgreich war, 2011 und 2012 gewann er dort auf seinem blauen VW Polo 16V die 1300er Klasse. Schnell unterwegs und vorne dabei war der Kfz.-Werkstatt Betreiber und Reifenhändler aus Moosbrunn im Odenwald aber nicht nur am Hauenstein, sondern bei den meisten seiner ab 1989 erfolgenden Starts bei Slaloms, Rallyes und Bergrennen. Der schnelle Gipfelsprint hatte es ihm besonders angetan, von 1998 an legte er seinen Fokus ganz besonders auf diese Variante des Motorsports. Wurde Nordbadischer ADAC Gaumeister, war 2000 Zweiter der DMSB-Berg-Trophäe, war in der Division 1 des KW Berg-Cups eine feste Größe.
Wegen seines ruhigen, kollegialen Auftretens war der verheiratete Kfz.-Meister und Vater eines Sohnes im Fahrerlager sehr beliebt, sein fundiertes technisches Wissen und Können wurde geschätzt und anerkannt. Er wird uns fehlen, auf und neben der Strecke. Erst vor einigen wenigen Tagen war Jürgen Gehrig 48 Jahre alt geworden. Die gesamte Berg-Cup Familie wird sich immer gerne an ihn als großartigen Fahrer, immer fairen Sportsmann, geschätzten Kollegen und Kameraden erinnern. Der einer von uns Berg-Cup‘lern war und auch für immer bleiben wird.
In unseren Gedanken sind wir bei seiner Familie und seinen Freunden, fühlen mit ihnen, wünschen ihnen in diesen schmerzlichen Tagen die Kraft und Stärke, die sie jetzt brauchen.
Also nicht lange überlegen, liebe Fans und KW Berg-Cup Freunde: Auf geht’s am kommenden Wochenende zum 47. ADAC/MSC-Rhön Hauenstein-Bergrennen! Die heiße Phase der 29. Saison der legendären Traditionsmeisterschaft im Gipfelsprint hat schon längst begonnen und lockt 68 aktive KW Berg-Cup’ler sowie 14 NSU-Bergpokal Piloten auf Deutschlands zurzeit zweitlängste Bergrennstrecke, die mit einem hohen Highspeed-Anteil aufwartet. Und dazu auf ihren 4,2 Kilometern von Hausen hinauf zur Hochrhönstraße Kurven aller Art und Radien bietet. Beginnend mit der Jopp-Kurve, dem spektakulären 90-Grad Rechtsabzweig kurz nach dem Start mit dem einmaligen Stadioncharakter, der zum Teil aus deutlich über 180 km/h heraus blind angebremst und angefahren werden muss. Mut, Power und ein Top-Fahrwerk sind auf den weiteren Sektoren hinauf zur Jopp-Schleife und zur ultraschnellen Links vor dem Ziel die gefragten Tugenden und Komponenten im heißen Fight um die alles entscheidenden Sekundenbruchteile und Meisterschaftszähler.
Bei „Vollgas in der Rhön“ sind so gut wie alle 2016er NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Frontrunner dabei. Maximierung des Punktekontos ist angesagt, immer das Ziel vor Augen am 5. November bei der großen Meistergala in der Bad Mergentheimer Wandelhalle auf dem Podest zu stehen. Wer wird erfolgreich sein? Gewisse Trends sind bereits erkennbar, eine echte Vorentscheidung ist aber noch in keiner Klasse und in keiner Subwertung gefallen. Gut, bei den KW Berg-Cup Ravenol Youngsters scheint wohl alles für André Wiebe zu laufen, sein Vorsprung auf Marcel Hellberg im Brügge Polo (P2) sowie auf den zurzeit drittplatzierten Benedikt Schulte (Citroen AX Sport) ist echt stark siegverdächtig. Völlig anders sieht es bei den Rookies aus. Zwar scheint die Führung von Alexander Bärtl in der Nemeth Kadett Limousine beruhigend groß zu sein, aber Porsche 911 GT2 RSR Pilot Herbert Pregartner ist auf P2 ein hartnäckiger Verfolger. Nimmt der schnelle Österreicher noch an genügend weiteren KW Berg-Cup Läufen erfolgreich teil, dann könnte er das Rookie-Blatt durchaus noch zu seinen Gunsten wenden, da er in der Regel aus seinen Einsätzen mehr Zähler holt als Alexander. In diesem Spiel dürfen wir aber auf keinen Fall den erst am Iberg in die Saison eingestiegenen Marcel Gapp (BMW M3 E36/P3) sowie „Golfer“ Ralph Paulick auf der Vier vergessen.
Im Opel Briegel Kadett liegen Michael Rauch und Stefan Faulhaber an der KW 8V-Trophy Spitze, Alexander Bärtl ist Zweiter. Nach seinem von einem Fahrwerks-Defekt ausgelösten Osnabrücker Reifenstapeleinschlag ist Nils Abb auf die Drei zurückgefallen. Aber wenn er seinen Schneider Polo schnell auf die KW Berg-Cup Pisten zurückbringen kann und dort sofort in seiner bisherigen Form weitermacht, dann ist Nils trotz seines St. Anton Startverzichtes, der einen Berufs-Hintergrund hatte, der Topfavorit der „Roten“. Auch die augenblicklich Vierten, Christian und Thomas Dümler (VW Golf 2) sowie Marcel Hellberg/Uwe Dingerdissen (P5) im VW Brügge Polo besitzen noch realistische Chancen auf einen Podiumsplatz. Bei den Dümlers wird es wohl darauf ankommen, ob ex-Kart-Racer Christian weiterhin so souverän agiert wie in den letzten Rennen. Und darauf, wieviel Punkte sein Team-Partner und Papa Thomas in das gemeinsame Unternehmen KW 8V-Trophy 2016 einbringen kann.
Weiterlesen: Die KW Berg-Cup Serien stellen fast 65 Prozent des Hauenstein-Rennfeldes
Acht von dreizehn Läufen der 29. Saison der legendären Traditionsmeisterschaft in Sachen Gipfelsprint sind bereits Geschichte.
Nur fünfmal können die aktiven KW Berg-Cup´ler jetzt noch wichtige Punkte holen. Umso bedeutender ist es, den Nennschluss für das 49. AvD/GAMSC Bergrennen Unterfranken nicht zu verpassen. Dieser ist bereits am kommenden Mittwoch, den 24.08.2016 um 24 Uhr. Wer also auf der ultraschnellen, 3050m langen Strecke, noch ein paar Zähler auf seinem Punktekonto gutgeschrieben haben möchte sollte sich beeilen und das ausgefüllte Nennformular inklusive Nenngeld umgehend zum Veranstalter schicken. Alle Unterlagen gibt’s unter www.bergrennen-unterfranken.de
Die Mannen des MSC Osnabrück haben im Norden der Republik wieder einmal top "Bergrennfestspiele" abgeliefert. In der Borgloher Schweiz wurde um wertvolle Punkte für den KW Berg-Cup und den NSU Bergpokal hart gekämpft.
Wer hat die meisten Punkte für sich gutschreiben können und wie wirkt sich das auf die aktuellen Zwischenstände aus?
Hier könnt ihr es erfahren. Wie immer unter RESULTATE -- RESULTATE 2016 gibt es die aktuellen Zwischenstände zum runterladen.
Super! Innerhalb von nur einer Woche durften wir schon wieder ein top besetztes Berg-Event miterleben. Das „49. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen“ präsentierte echte Spitzenfahrer aus 16 Nationen, bot mitreißenden Motorsport vor begeistertem Publikum, der in einem neuen absoluten Streckenrekord gipfelte. Italiens Christian Merli brannte mit seinem Osella FA 30 Evo RPE 51,232 Sekunden als neuen, von nun an zu knackenden Bestwert auf die 2,03 brettebenen Asphaltkilometer des „Uphöfener Berges“ in der Borgloher Schweiz. Allerdings stieß „Cars&Fun 2016“ an die Grenzen des Machbaren. Denn 160 Rennteilnehmer, dazu 43 Autos aus GLP und E-Mobilität sowie die Showfahrzeuge des Rahmenprogramms gepaart mit einigen, zum Teil länger dauernden Vorfällen auf der Piste, belasteten den Zeitplan.Von Niederschlägen verschont, am Sonntag nach einem kühlen Morgen im späteren Verlauf sonnig und angenehm warm, konnten trotz des sehr frühen Beginns bereits um 8:00 Uhr an beiden Tagen nur jeweils 3 der geplanten 4 Läufe durchgezogen werden. Okay, am Samstag gab es noch für knappe 30 Minuten ein zusätzliches „freies Training“, an dem aber logischerweise nicht mehr alle Fahrer teilnehmen konnten. Dennoch: Mit dem gebotenen, mitreißenden Sport und den freundlichen Organisatoren des MSC und ihrer vielen Helfer war Osnabrück auch 2016 wieder eine (oftmals sehr weite) Anreise auf alle Fälle absolut wert.
So, nun haben wir schon oft das Wort „Sport“ gebraucht. Da ist es aber nun höchste Zeit uns auch darum zu kümmern, meint ihr nicht auch? Hier also das Geschehen in den Klassen mit Beteiligung von KW Berg-Cup Aktiven, wie gewohnt in der Abfolge des Startablaufes im Wettbewerb.
Lauschen wir also zuerst dem charakteristischen Sound der luftgekühlten 4-Zylinder-Heckmotoren des NSU-Bergpokals. Im Training kristallisiert sich ein Trio heraus, das in nur 1,432 Sekunden zusammenliegt. Jörg Davidovic (TP1) führt es an, dann folgen Frank Kleineberg als Zweiter und Thomas Krystofiak als Dritter. Dahinter nehmen Alexander Follmann (TP4) und Uwe Schindler (TP5) Aufstellung. Am Rennsonntag formiert sich der Spitzen D-Zug neu. Jörg Davidovic (P1) bleibt vorne, ganze 266 Hundertstel zurück folgt nun Thomas Krystofiak, Frank Kleineberg ist Dritter. Uwe Schindler hat sich mit dem nach Glasbach benötigten Ersatzmotor auf die Vier nach vorne gefahren, Alexander Follmann ist Fünfter. Als Jörg Davidovic in der zweiten Auffahrt das Tempo nochmals anzieht und Thomas Krystofiak seinerseits etwas an Speed verliert, ist die Messe gelesen. Die in Lauf eins bezogenen Positionen werden zum Endstand. Da Walter Voigts 1150er Polo 16V nach dem in Homburg erlittenen Getriebeschaden noch nicht wieder fit ist, hat er flugs auf seinen 1300er Spiess TT zurückgegriffen, holt mit diesem Rang sechs. Bernhard Neuner ist in Osnabrück im Rahmen des NSU-Bergpokals erstmals in der laufenden Saison dabei, beendet seinen Auftritt am Uphöfener Berg als Zehnter.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup in Osnabrück: Großes Kino am Uphöfener Berg