Oberhallau ist das drittletzte Rennen im Kalender der Internationalen Rennserie KW Berg-Cup. 33 Aktive wollen diese Gelegenheit unbedingt zur weiteren Aufstockung ihres Punktekontos nutzen. Dazu finden sie in den Rebbergen des Klettgaues richtig gute Voraussetzungen. Zwar fahren die KW Berg-Cup’ler in der zweiten Startgruppe (Feld 2) und ihre Schweizer E1-Kollegen in der dritten (Feld 3), treten also in Sachen Tageswertung nicht direkt gegeneinander an, für die Vergabe der Zähler wird aber gemeinsame Sache gemacht und intern zusammengelegt. Unter dem Strich kommen dabei stolze Zahlen heraus wie zum Beispiel 13 1600er-Autos, 39 2-Liter-Fahrzeuge und 27 Renner in der Abteilung bis 3000 Kubikzentimeter. Auf die Ergebnisse dieses Bergrenn-Länderspiels darf man echt gespannt sein, ebenso auf seine Auswirkungen in den verschiedenen KW Berg-Cup Tabellen. Sieben der momentan in den Top-Ten des Gesamtrankings platzierten Fahrer und Teams sind in der Schweiz dabei. Auch der Führende der KW Berg-Cup Ravenol Youngster Wertung, Michael Bodenmüller mit seinem Opel Kadett C Coupé 16V, zählt zum Aufgebot. Wenn der 26-jährige aus Maierhöfen im Allgäu alle noch ausstehenden Rennen genauso erfolgreich beendet wie die bereits hinter ihm liegenden, dann kann er trotz verspätetem Saisoneinstieg durchaus noch den Sprung unter die besten Zehn der Gesamtwertung schaffen. Sechs Autos stark ist die 2-Liter KW 8V-Trophy Truppe. Mit Daniel Bayer, Alex Pleier, Michael Rauch (alle Opel Kadett C Coupé) und Roland Christall im Opel Ascona B treffen gleich vier der fünf Aspiranten für Sonderwertungs-Endrang drei aufeinander.
Exakt 3000 Meter ist die Piste lang, die sich harmonisch in eine idyllische Landschaft einfügt. Fahrerlager- und Startort ist das kleine Dörfchen Oberhallau, das den Berg-Tross Jahr für Jahr freundlich aufnimmt und beherbergt. Als Zuschauerplatz ist die große Wiese oberhalb der berüchtigten Tarzankurve besonders empfehlenswert. Von da aus hat man einen tollen Überblick über große Teile der 6 Meter breiten und 6,5 Prozent steilen Strecke, kann stets mehr als ein Auto zugleich sehen. Die Anreise erfolgt aus dem Norden am besten über Schaffhausen. Von dort sind es noch etwa 15 Kilometer bis zur Veranstaltung. Wer das volle Programm genießen möchte, der muss an beiden Tagen früh aufstehen, die drei Trainings- und Rennläufe beginnen jeweils um 7:30 und dauern gemäß Zeitplan bis 17:35 Uhr. Trotz des Riesenfeldes von 242 Teilnehmern ist eine gute Stunde Mittagspause eingeplant, während derer am Sonntag die Dorfjugend mit ihren Seifenkisten talwärts brettert. Zwischen 8:45 und 9:15 Uhr herrscht sonntags traditionell absolute Motorenruhe. Im Fahrerlager wird dann ein Gottesdienst gehalten, der auch per Streckenbeschallung mitverfolgt werden kann. Was gibt es sonst noch vorausschauend zu berichten? Hm, da wäre vielleicht noch der Wertungsmodus zu erwähnen. „Zwei aus drei“ ist da die Losung. Das heißt, es werden lediglich die zwei besten Zeiten aus den drei Rennläufen zum Ergebnis zusammenaddiert. Eines verblüfft übrigens in Oberhallau immer wieder: Trotz der gewaltigen Starterzahlen wird die Veranstaltung in aller Regel im Rahmen des Zeitplans abgewickelt. Was zu dem Schluss führt: Auch wenn die Eidgenossen Bergrennen nicht erfunden haben, so verstehen sie es doch hervorragend diese flott über die Bühne zu bringen.
Nur noch zwei Stationen warten nach Oberhallau auf uns. Am 8./9. September ist Eichenbühl in Unterfranken der Austragungsort. Dort sind der NSU-Bergpokal und die nationale KW Berg-Cup Abteilung mit am Start. Für die NSUs ist es bereits das Finale, für die KW Berg-Cups geht es zum Abschluss noch ins oberösterreichische St. Agatha. Danach steht für die NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Freunde und Fans eine lange Pause ins Haus, die erst irgendwann im April 2019 zu Ende sein wird. Hoffentlich führt das nicht zu Winter-Blues! Gegen den gibt es nur ein einziges probates Mittel: Jetzt gleich raus aus dem Liegestuhl und runter von der Couch zum Gipfelsprint-Feeling tanken! Nutzt die letzten noch bestehenden Gelegenheiten, wir machen es ebenso und freuen uns auf euch.
Okay, zugegeben, am Trainingssamstag war es schon echt heiß. Am Rennsonntag hatte es ein paar Grad Celsius weniger, was aber der Action auf der 2030-Meter-Piste in der Borgloher Schweiz keinen Abbruch tat – ganz im Gegenteil! Die Fans wurden mit einer ganzen Reihe von Rekordfahrten verwöhnt. Übrigens nicht nur die an der Strecke. Sondern auch die, die zuhause dem neu angebotenen Livestream folgten, der mit seiner Bildqualität beeindruckte und für positives Feedback sorgte. Aber nicht nur deswegen darf das „51. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen“ als echt gelungene Veranstaltung eingestuft werden. Drei Übungsdurchgänge mit dem vollen Feld, danach noch eine gute halbe Stunde freies Training für alle, die noch Bedarf verspürten. Rund siebzig Teilnehmer ließen sich dieses auf die reinen Rennstarter eingegrenzte, bis 18:30 Uhr währende Angebot nicht entgehen. Am Sonntag gab es drei Auffahrten für die GLP-Fahrer, für die 132 Bestzeitpiloten deren vier, von denen die beiden besten gewertet wurden. Trotz einer fast einstündigen Unterbrechung kurz nach Beginn des ersten Heats, ausgelöst durch eine lange Ölspur im oberen Streckenbereich, findet die letzte Zieldurchfahrt noch kurz vor 17 Uhr statt. Unter dem Strich brachten die 2018 am „Uphöfener Berg“ herrschende lockere, relaxte Atmosphäre, die gute Stimmung und die souveräne Abwicklung des Geschehens auf der Strecke dem veranstaltenden MSC Osnabrück zurecht viel Lob und Anerkennung ein.
So, nach dieser Kurz-Zusammenfassung wollen wir nun aber sofort zusammen in den NSU-Bergpokal und in die Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung blicken.
KW Berg-Cup National Division I (Gr. A/F/CTC)
Die drei Führenden haben in Osnabrück allesamt ihr Punktekonto weiter aufgefüllt. Kai Neu (P1/Ford Focus ST 170)) als Zweiter bei den 2-Litern, Markus Fink (P2) als 1600er-Sieger im Citroen Saxo VTS. Ralf Orth befindet sich nach Rang drei in der 2-Liter-Klasse auch in der Division I auf der dritten Position. Robert Maslonka hat die für ihn weite Reise nach Osnabrück mit seinem VW Polo nicht angetreten. Er ist deswegen auf die Vier zurückgefallen. Alexander Wolk hat sich mit 2-Liter-Rang vier nach vorne arbeiten können, im VW Golf III 16V ist er jetzt Divisionsfünfter.
KW Berg-Cup National Division II (Gr. H/FS/E1)
Durch Top-Ten-Plätze in ihrer Klasse haben André Scheer (P1/BMW E30 320iS) und Jürgen Schuster (P2) mit seinem Mazda RX-7 ihre Positionen weiter gefestigt. Als aktueller Dritter bleibt Thomas Flik (Renault Clio 3 Cup) auf Divisions-Podiumskurs. Friedhelm Gürtzgen (BMW Compact 318i) und die Wiebe-Brüder André und Björn (Renault Wiebe Clio Superturisme) belegen in der Division II in der genannten Reihenfolge zurzeit die Ehrenplätze vier und fünf.
NSU-Bergpokal im KW Berg-Cup
In diesem hat sich aktuell ein Spitzentrio fest etabliert, das auch in der Borgloher Schweiz die Podestplätze unter sich ausmacht. Im ersten Race-Heat steht der spätere Sieger Jörg Davidovic noch unter starkem Druck durch Jörg Höber (P2) und Uwe Schindler (P3), die nur 0,182 bzw. 0,233 Sekunden Rückstand auf den Leader haben. Und auch Streckenneuling Andreas Reich hat als Vierter nur 852 Tausendstel mehr benötigt. Fünfter des ersten Runs ist Thomas Krystofiak. Auch um die Plätze hinter dem Stockerl wird hart gekämpft. So hart, dass Andreas Reich in Auffahrt zwei die Piste verlässt. Dank „zwei aus vier“ taucht er schon nach dem dritten Lauf wieder auf dem vierten Platz auf, den er bis zum Schluss ultraknapp verteidigt. Dabei hat er Frank Kleineberg (P4) formatfüllend im Rückspiegel, der nur 0,149 Sekunden hinter ihm durchs Ziel flitzt. Ganz vorne haben sich die Zeitdifferenzen moderat erhöht. Denn nach dem ersten Run hat Jörg Davidovic kompromisslos zur Attacke geblasen, hat dabei in der zweiten Auffahrt in 1:09,175 einen neuen NSU-Streckenrekord für den Uphöfener Berg aufgestellt. Schlussendlich gewinnt er 1,156 Sekunden vor Jörg Höber (P2) und Uwe Schindler (P3), dem auf den Gewinner final 2,396 Sekunden fehlen.
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Kaum ist der achte Lauf der 31. KW Berg-Cup Saison am Hauenstein Geschichte, da steht mit dem „51. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen“ schon der nächste Event vor der Türe. Vom 3. bis zum 5. August richten sich die Blicke der Gipfelsprint-Liebhaber Richtung Norden, in die Borgloher Schweiz, die nur wenige Kilometer von Osnabrück entfernt ist. Der Wettbewerb am 2,03 Kilometer langen „Uphöfener Berg“ steht unter dem Motto „Cars&Fun“. Vom Erstgenannten wird es auf jeden Fall genügend geben, denn es liegen Stand heute 186 Nennungen vor, 151 davon für das Rennen selbst. Alle weiteren Teilnehmer werden im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) unterwegs sein, die auch Fahrzeuge mit Elektro- und Hybridantrieb beinhaltet. Und was den „Fun“ anbelangt, da werden Organisationschef Bernd Stegmann und sein Team sicher das eine oder andere Highlight aus dem Ärmel ziehen. Gefahren wird an beiden Tagen ab 8 Uhr, es stehen jeweils vier Läufe auf dem Programm.
Da es beim Osnabrücker Bergrennen auch um Punkte zum FIA Int. Hill Climb Cup und zur Luxemburger Bergmeisterschaft geht, ist die Besetzung sehr international. Das schöne dabei: 2018 gibt es keinen alles überstrahlenden Superstar, sondern mindestens eine Handvoll an Piloten, die alle auf Augenhöhe um den Gesamtsieg kämpfen können.
Was uns aber noch viel mehr interessiert ist natürlich die Präsenz an aktiven KW Berg-Cup’lern. 58 sind es, das hatten wir ja schon in der Überschrift verraten. Dazu kommen noch drei weitere, die nicht mit ihren angestammten Fahrzeugen antreten. Karlheinz Meurer bringt in der 1400er-Klasse einen VW Polo an den Start, auch Tobi Mayer (VW Polo 16V) fährt jetzt bei den 1,4-Litern mit. Und Manfred Hülsmann hat sich ein ganz edles Teil für sein Heimrennen besorgt: Einen Porsche Cayman GT4, mit dem er in der Klasse E1 über 3000 Kubik auf starke Konkurrenten trifft. Aus der Division I der KW Berg-Cup Variante National machen 10 Fahrer mit. Sehr gut ist der NSU-Bergpokal vertreten, mit 13 Startern meldet er den bisherigen Saisonrekord. 35 KW Berg-Cup Piloten erklimmen den Uphöfener Berg in Gruppe-H/FS/E1-Autos. Im BMW 318iS wird Daniel Null seine KW Berg-Cup Premiere geben, eine Klasse höher tut dies Ralf Altenhofen mit seinem Ford Focus RS. Werner Heindrichs hat auf dem Opel Wiebe Corsa 16V genannt, Sven de West mit seinem Opel Kadett C-Coupé. In der 2-Liter-Abteilung geht im Minichberger Scirocco 16V Tom Strasser auf die Jagd nach Punkten. Dazu reist er 900 Kilometer weit aus Tirol an, beweist damit höchsten Einsatz.
So, liebe NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Fans und Freunde, für uns heißt es nun schon bald wieder Koffer packen. Ups, wo ist der denn überhaupt, liegt er etwa nach Hauenstein noch im Kofferraum? Naja, das wäre auch okay, dann wird halt eben nur frische Wäsche aufgefüllt. Die verschwitzte kommt natürlich vorher raus, was denkt ihr denn? Nach Osnabrück gibt es übrigens ab 25./26. August den heißen KW Berg-Cup Herbst. Denn in Oberhallau/CHE, Eichenbühl (08./09.09.) und St. Agatha/AUT (22./23.09.) müssen die letzten offenen Entscheidungen endgültig fallen. Da sollten wir noch möglichst oft live vor Ort dabei sein. Also lasst uns mit der Besuchsplanung beginnen, es wird sich lohnen!
Und dies gleich in doppelter Hinsicht. Zum einen betrifft es die Temperaturen, zum anderen die sportlichen Auseinandersetzungen auf der 4,2-Kilometer-Highspeed-Piste in der bayerischen Rhön. Die waren nämlich in den meisten Klassen und auch in der Gesamtwertung vom Feinsten, boten mit drei Auffahrten pro Tag spannenden Bergrennsport. Vom Regen verwässert war nur das Ende des Trainingssamstags. Kurz vor Schluss der dritten Auffahrt hatte sich das Fahrzeug eines GLP-Starters überschlagen. Nur ein paar Minuten später, noch vor Beginn der Bergung, setzte heftiger Regen ein, der etwas nach 18 Uhr den Abbruch erzwang. Am Sonntag präsentierte sich die Strecke dann vom Beginn an wieder trocken, bot dem 121 Teilnehmer starken Rennfeld (+ 43 GLP-Fahrer) beste Voraussetzungen für flotte Gipfelsprints. Trotz einiger Vorfälle und einer fast einstündigen Mittagsrast war der aktive Part um 17 Uhr noch erfreulich früh beendet.
Kümmern wir uns nun um das Geschehen in den Klassen und Wertungen des NSU-Bergpokals und der KW Berg-Cups, was wir heute in einer etwas modifizierten Form der Gliederung und Darstellung tun möchten.
KW Berg-Cup National Division I (Gr. A/F/CTC)
In dieser punktet in der Rhön Markus Goldbach mit seinem Renault Wiebe Mégane Coupé durch den 2-Liter-Klassensieg am höchsten. Nur minimal weniger Zähler fährt Markus Fink ein, der im Citroen C2 VTS der schnellste 1600er ist. Und auch Robert Maslonka (VW Polo 86C), der Gewinner der Abteilung bis 1,4-Liter, braucht sich über seine Punkteausbeute nicht zu beschweren. Denn seine 90 geholten Zähler hieven ihn auf Rang drei der Divisionswertung. Vor ihm liegen nur mehr Markus Fink (P2) sowie als knapper Leader Kai Neu. Dieser erleidet am Hauenstein ein Debakel. Im Ford Focus ST 170 setzt er die 2-Liter Übungsbestmarke, führt nach zwei Race-Heats sicher mit 4,41 Sekunden. Doch während der Anfahrt zum Start des dritten Laufs stirbt der Motor ab und lässt sich nicht mehr starten. Zurückgeschleppt ins Fahrerlager wird, als seine Startgruppe längst durch ist, ein simpler Wackelkontakt am Hauptschalter diagnostiziert. Divisionsplatz vier hat zurzeit Ralf Orth inne, der im BMW 320iS Hauenstein 2-Liter-Zweiter ist. Der aktuelle Divisionsfünfte heißt Markus Goldbach, der führende Youngster Markus Fink.
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Beeindruckende Zahlen eilen dem „49. ADAC / MSC-Rhön Hauenstein Bergrennen“ voraus. Eine davon ist schon in der Überschrift genannt. Die erwähnten 88 KW Berg-Cup’ler stellen in der Rhön fast zwei Drittel des 136 Starter starken Rennfeldes, das durch 53 Teilnehmer an der Gleichmäßigkeitsprüfung auf insgesamt 189 Fahrzeuge aufgestockt wird. Das garantiert regen Betrieb auf der ultraschnellen 4,2-Kilometer-Piste, die von Hausen hinauf zur Hochrhönstraße führt. Am Samstag beginnen die drei Trainingsdurchgänge um 9:00 Uhr. Läuft alles glatt, könnte es sogar noch mehr Übungsauffahrten geben, die Ausschreibung ist dementsprechend abgefasst. Am Sonntag heißt es einen Tick früher aufzustehen, denn die drei Rennläufe gehen ab 8:30 Uhr in Szene. Sowohl am 28. als auch am 29. Juli wird es dabei sicher wieder tolle Leistungen und Speedwerte zu bewundern geben. 2017 pfeilte sich der Lancia Delta Integrale Evo von Norbert Handa in Race-Heat zwei mit 192,19 km/h auf die Jopp-Kurve zu und kreuzte die Ziellichtschranken mit 226,97 Sachen. Was die fünf Meter Streckenbreite aus Pilotensicht zu einem Nadelöhr gemacht haben dürfte.
Bevor dies am Wochenende erneut geschieht, wollen wir noch schnell einen Blick auf die 88 Berg-Cup-Aktiven werfen. 17 davon treten in der Division 1 der Nationalen KW Berg-Cup Variante an, für die das Hauenstein Bergrennen die viertletzte Station der Saison darstellt. Der NSU-Bergpokal biegt in der Rhön bereits auf seine Zielgerade ein, denn danach können nur noch in Osnabrück und Eichenbühl Punkte eingefahren werden. 12 luftgekühlte Heckmotorfahrzeuge bewerben sich am nächsten Sonntag um weitere wichtige Zähler. 58 KW Berg-Cup’ler sind in den Klassen der gemeinsam gewerteten Fahrzeuggruppen H, FS, E1 sowie CTC/CGT unterwegs, ein weiterer bei den E2-Silhouette-Rennern (Div.3 Nat.). Im Rhönort Hausen ist übrigens nicht nur für Unterhaltung und Stimmung an und auf der Strecke bestens gesorgt, sondern auch im Festzelt. Zum Auftakt gibt es darin am Freitag (27.07.) ab 20 Uhr die Welcome- und am Samstag die Racing-Party. Auch zum Abschluss des Wochenendes ist es nochmals die zentrale Anlaufstelle, nach Veranstaltungsende findet dort die Ehrung der Sieger und Platzierten statt.
Bei den NSU freuen wir uns auf die ersten Saisonauftritte von Leo Rabus und Volker Angelberger. In der 1400er-Klasse wird Frank Duscher erstmals den VW Weißdorn Polo 16V seines Teampartners Nico Müller bewegen. Mit 9 Nennungen präsentiert sich die Abteilung bis 1600 Kubikzentimeter erfreulich stark. Hier drücken wir fest die Daumen dazu, dass Andy Heindrichs mit dem Opel Wiebe Corsa 16V RR endlich mit von der Partie sein kann. Volles Haus mit 31 Fahrzeugen bei den 2-Litern. Dort steht besonders die Frage im Brennpunkt, ob Andre Wiebe im Renault Clio Superturisme und Patrick Orth mit seinem BMW Gerent E30 nach dem verheißungsvollen Auftakt in Homburg noch eins draufsetzen und noch weiter nach vorne fahren können. Ralf Kroll sieht sich mit seinem 999 cm3 Silver Car S2G Evo den zwei 4-Liter V8 ex-DTM Opel Astra von Sebastian Schmitt und Klaus Hoffmann gegenüber.
Der letzte Absatz stellt natürlich nur einen kleinen Ausschnitt des Spannungsbogens dar. Denn in allen KW Berg-Cup Klassen und Wertungen ist der Fight um Plätze und Sieg keinesfalls entschieden. In der Internationalen Serie KW Berg-Cup warten nach Hauenstein noch vier Rennen auf die Aktiven. Das ist noch ein komplettes Drittel der 31. KW Berg-Cup Saison. Ein Zurücklehnen oder gar Ausruhen gibt es daher nicht. Weder für die Lenkradakrobaten noch für die Freunde und Fans unserer Rennserien im flotten Gipfelsprint. Schon am 4./5. August kommt es in Osnabrück zum nächsten Kräftemessen. Nach drei Wochen Sommerferien steht dann der Endspurt an, der uns in die Schweiz, nach Eichenbühl und Oberösterreich führt. Danach wird Motorenruhe einkehren. Also lasst uns den Sound hochdrehender Aggregate vorher noch so oft wie es nur geht gemeinsam genießen. Ich freue mich auf jeden einzelnen Ton!
Fichtenberg (Deutschland), 19. Juli 2018 – Beim 25. Goodwood Festival of Speed feierte der legendäre BMW 320 Judd V8 des 2011 bei einem Bergrennen verstorbenen Ausnahmebergrennfahrers Georg Plasa sein Comeback. KW-Geschäftsführer Klaus Wohlfarth und Georg Plasa verband eine enge Freundschaft. Als Andenken an den Oberbayer baute ein Team von KW-Angestellten den BMW 320 Judd V8 auf. Zur Jubiläumsausgabe des Goodwood Festival of Speed wurde das Team samt des Rennwagens vom Veranstalter, Charles Gordon-Lennox, 11. Duke of Richmond, eingeladen. Bei der britischen Motorsportveranstaltung startete der BMW nicht etwa als Showprogramm, sondern nahm ganz im Sinne von Georg Plasa am Wettbewerb teil. In Großbritannien sorgte der BMW für eine Überraschung. Mit einer Zeit von 46,43 Sekunden war der alte Dreier BMW das schnellste Fahrzeug mit herkömmlichem Verbrennungsmotor und musste sich nur den Elektro-Rennwagen Volkswagen I.D. R Pikes Peak (43,86 Sekunden) und dem Elektro-Sportwagen NIO EP9 (44,32 Sekunden) im „Shootout-Finale“ geschlagen geben. Für die europäische Bergrennsport-Community ist Georg Plasas BMW der Sieger der Herzen.