Nach einem Jahr Pause ist der traditionelle Saisonabschluss in Mickhausen zurück. Die 2,2km lange und anspruchsvolle Rennstrecke wartet auf dich! Am 12. September 2016 um 24 Uhr ist Nennschluss beim ASC Bobingen, doch Sparfüchse aufgepasst, wer bis zum 01. September seine Nennung samt Nenngeld einreicht kann 20,- Euro sparen.
Also schnell auf die Homepage www.bergrennen-mickhausen.com alles ausrucken und einen Starterplatz für den Saisonabschluss der 29. Auflage des KW Berg-Cup und dem Saisonabschluss des NSU-Bergpokal sichern.
Es geht in den Endspurt. Der Nennschluss für das vorletzte Rennen, das EXCAPE Automobil Bergrennen Esthofen - St. Agatha (A), im Terminkalender des KW Berg-Cups naht mit Riesenschritten. Bereits am 05. September um 24 Uhr endet die Einschreibefrist beim veranstaltenden MSC Rottenegg. Die 3,2-Kilometer Highspeed Piste von Esthofen nach St.Agatha solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Also auf geht’s, lasst den 05.September nicht ungenutzt verstreichen, sichert euch euren Startplatz in St. Agatha, das in der Nähe der Schlögener Donauschlinge liegt, und damit die vorletzte Chance auf weitere wichtige Punkte zum KW Berg-Cup 2016.
Alle Unterlagen gibt’s unter www.bergrennen.at
Vor kurzem konnten wir Christian Schleicher als zweiten permanenten Technischen Kommissar zur Unterstützung von Rüdiger Kleinschmidt für den KW Berg-Cup gewinnen. Viele von euch kennen ihn sicher bereits von Wagenpassverlängerungen oder anderen technischen Abnahmen während der Saison. Christian wird in Vertretung von Rüdiger in St. Agatha zum ersten Mal als offizieller "Cup-TK" eure Fahrzeuge abnehmen.
Wir von der Vorstandschaft freuen uns sehr darüber, dass wir nun einen weiteren kompetenten Ansprechpartner in Sachen Technik in unseren Reihen haben und sagen: "Herzlich willkommen, Christian!"
Diese 38 tapferen KW Berg-Cup‘ler mischen sich im schweizerischen Klettgau unter ein Riesenfeld von insgesamt 250 Teilnehmern. Das klingt nach sehr viel und das ist es auch. Aber die Organisatoren vom Verein Pro Bergrennen Oberhallau haben uns schon oft genug bewiesen, dass sie in der Lage sind diese gewaltige Starterzahl zu stemmen. Und dies in aller Regel auch noch im Zeitplan. Glaubt man den gängigen Vorhersagen, dann meint es das Wetter am kommenden Wochenende gut mit dem Berg-Tross, will ihn mit heißen Temperaturen bei geringem Niederschlagsrisiko echt verwöhnen. Regen ist sowieso out, mit dem hatten wir es doch gerade zu tun, wenn ich mich richtig erinnere? Dann brauchen wir ihn auch nicht gleich wieder! Viel lieber machen wir es uns auf der großen Zuschauerwiese oberhalb der bekanntenTarzankurve gemütlich, mit Sonnencreme, Getränken und vielleicht etwas Brotzeit im Gepäck. Von unserem Platz aus haben wir den größten Teil der Strecke im Blick, das Reservoir, die „tricky“ Anfahrt auf die „Tarzan“, das folgende Beschleunigungsstück, das unbarmherzig aufdeckt wer wirklich Power unter der Haube hat. Dazu genießen wir den Blick auf eine reizvolle Landschaft, auf die Oberhallauer Rebberge und auf das 440-Seelen-Dörfchen, das dem Berg-Event seinen Namen verleiht.
Und wir genießen natürlich das Rennen selbst, das hochkarätige Tourenwagen und Rennsportfahrzeuge in allen Variationen bietet. Gewürzt wird das Ganze durch den Ländervergleich absoluter Top-Piloten. Und der findet wirklich statt, auch wenn sich die Einteilung der Felder auf der Teilnehmerliste und im Zeitplan anders liest. Die KW Berg-Cup Renner werden gemeinsam mit den Internationalen und den Schweizer E1-Fahrzeugen gewertet, auch wenn sich die so entstehende Gesamtzahl nicht in einer Startgruppe (Feld) unterbringen lässt. Das wird spannend! Allein die „vereinte“ 2-Liter Klasse weist 48 Fahrer auf. Oder genauer gesagt 47 Fahrer und 1 Fahrerin, wir wollen doch Bea Flik im Renault Megane Cup auf keinen Fall unterschlagen! Wer werden die Favoriten auf den Sieg in dieser Megaklasse sein? Auf der Schweizer Seite sehe ich da vor allem Patrik Nickel im Opel Kadett C-Coupé und Martin Bürki auf dem BMW 318i STW E36. Beides Top-Fahrer auf Autos, die den KW Berg-Cup schon ein- oder mehrmals gewonnen haben. Dazu gesellt sich noch Danny Krieg, der auf einen Audi A4 STW Quattro vertraut. Vielleicht überrascht uns ja auch eine neue Größe aus unserem Nachbarland, die wir noch nicht auf der Rechnung haben. Man weiß ja nie! An der Spitze der KW Berg-Cup Mannschaft sind wohl zunächst die Meisterschaftsführenden Björn und André Wiebe zu nennen. In Oberhallau pilotiert übrigens Björn den Top Renault Williams Wiebe Laguna mit der Startnummer 318, André sitzt in der 314. Weitere Anwärter auf absolute Spitzenplätze sind ganz sicher auch Patrick Orth mit seinem BMW 320iS E30 sowie Markus Reich im VW Golf II, der sich am Hauenstein „warmgefahren“ hat. Und wir sollten Dirk Preißer mit in unsere Überlegungen einbeziehen, der mit seinem Kadett C-Coupé 16V erstmals seit Unterfranken 2015 wieder in einer Nennliste steht. Funktioniert sein Arbeitsgerät auf Anhieb und kann Dirk die lange Pause schnell wegstecken, dann ist er weit vorne zu erwarten. Auch in den anderen Klassen bahnen sich interessante Positionskämpfe an, in denen unsere besten KW Berg-Cup’ler sehr gute Aussichten auf Erfolg haben. Bei den 1400ern ist Hansi Eller im VW Scirocco heißer Sieganwärter, mit ebenfalls guten Aussichten greifen die VW Polo 16V Piloten Ronnie Bucher und Hugo Moser ins Geschehen ein, dazu Franz Weißdorn. Der steht nicht auf der Starterliste, sagt ihr? Stimmt, seine Nennung war wohl zwischendurch in eine total verkehrte Ablage gerutscht, kam aber gerade noch rechtzeitig wieder ans Licht des Tages. Auch unsere 1,6-Liter Abteilung reist mit sehr intakten Chancen auf Podiumsplätze in die Rebberge. Dies gilt für Helmut Maier im Spiess Golf 16V, ganz besonders aber für Stefan Faulhaber in seinem Minichberger Kadett C-Coupé 16V und Citroen Nemeth AX Kit Car Pilot Manfred Schulte, die echte Sieganwärter sind. Und über 2-Liter? Hm, da sieht es für Günter Göser im Böhm Kadett C-Coupé 16V echt nicht schlecht aus, er wird die Eilgenossen in der in Oberhallau bis 2500 ccm ausgeschriebenen Klasse einer harten Prüfung unterziehen. Selbiges wird derBMW M3 E36 Fahrer Marcel Gapp eine Hubraumabteilung höher (bis 3-Liter) versuchen. Holger Hovemann ist bei den E2-Silhouetten Boliden über 3-Liter mit seinem Opel Kadett GT/R Risse V8 zwar leider alleine unterwegs, aber der zweite Platz in der Hauenstein-Gesamtwertung hat seiner ohnehin hohen Motivation nochmals einen Extraschub gegeben. Und wenn er schon keinen direkten Klassengegner hat, so werden wir eben seine Zeiten genau mitverfolgen und freuen uns auf seinen Auftritt.
Weiterlesen: 38 tapfere KW Berg-Cup’ler treten die Reise nach Oberhallau an
Das Rhönwetter zeigte sich einmal mehr unbeständig und echt launisch, drückte dem „47. ADAC/MSC-Rhön Hauenstein-Bergrennen“ seinen Stempel auf. Dabei hatte der Trainingssamstag noch freundlich begonnen. Mit zwei trockenen Auffahrten, aber in der dritten kam dann der vorhergesagte Regen, setzte nach den ersten drei Klassen ein, hielt die 4,2 Kilometer-Highspeedpiste von Hausen hinauf zur Hochrhönstraße durchgehend nass. Am Sonntagmorgen präsentiert sich diese zwar weitestgehend trocken, nur in den Waldpassagen lauern noch feuchte Flecken. Aber dichter Nebel verurteilt das 106 Rennteilnehmer umfassende Feld zu 75 Minuten Untätigkeit, erst um 9:45 Uhr erlauben die Verhältnisse einen sicheren Start. Kurz darauf regnet es stark, die Reifenwechsel-Rochade beginnt, sie wiederholt sich während des Tages mehrmals. Die bewundernswert geduldig ausharrenden Fans entlang der Strecke üben Schirme auf- und zuklappen, während die Aktiven und ihre Helfer fleißig Räder wechseln. Denn der Regen kommt und geht ganz nach Belieben, aber da es relativ warm und auch windig ist, trocknet die Fahrbahn immer wieder sehr schnell auf, macht sich sozusagen „Slick-fähig“, nur um danach erneut kräftig abgebraust zu werden. Wer wann und warum auf welchen Reifen unterwegs ist, das lässt sich irgendwann nicht mehr schlüssig nachvollziehen, trotzdem werden wir versuchen dieses Thema in den Berichten über die Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung aufzuarbeiten. Der zwangsweise verschobene Startzeitpunkt verbunden mit einigen Vorfällen sowie häufig nötiger Straßenreinigung sorgt in Summe dafür, dass nur zwei der drei geplanten Rennläufe durchgezogen werden können. Kurz nach 17 Uhr ist das sportliche Geschehen auf der Strecke beendet, das wir uns jetzt zusammen anschauen wollen.
Der Übungssamstag des NSU-Bergpokals endet mit einer klaren Bestzeit von Steffen Hofmann, der am Hauenstein den Team-TT mit der Startnummer 519 pilotiert. 4,513 Sekunden dahinter beginnt eine Vierer-Verfolgergruppe, die in einem Zeitfenster von 2,563 Sekunden zusammenliegt. Diese setzt sich zusammen aus Jörg Höber (TP2), Uwe Schindler auf der Drei, Frank Kleineberg (TP4) und Thomas Krystofiak in seiner 1200 C „Reiselimousine“ als Fünftem. Zum Rennauftakt legt Steffen Hofmann noch einen Zahn zu, stürmt in 2:12,899 über die 4,2 Kilometer, distanziert seinen nächsten Verfolger um fast 6 Sekunden. Der heißt aktuell Thomas Krystofiak (P2), er führt jetzt die schon aus dem Training bekannte, aber nun neu sortierte Verfolger-Viererbande an, die nach Lauf eins innerhalb von 2,05 Sekunden zusammenklebt. Jörg Höber ist Dritter, Uwe Schindler lauert 4 Tausendstel dahinter auf der Vier, Fünfter ist Frank Kleineberg. Kurz vor dem Beginn des zweiten Runs der NSUs beginnt es wieder einmal stark zu regnen. Eine Gelegenheit zum Reifenwechsel bekommen sie nicht, obwohl bereits bei den vor ihnen gestarteten Teilnehmern aus der Gruppe F bis 2-Liter die Zeiten um bis zu 19 Sekunden abrutschen. Zum Glück geht alles gut und ohne Ausrutscher über die Bühne, den Fahrern der betroffenen Klassen gebührt ein riesengroßes Kompliment dafür, dass sie sich und ihre Renngeräte zu jeder Zeit im Griff hatten. Eingedenk seiner souveränen Führung geht Steffen Hofmann Auffahrt Nummer zwei ohne jedes Risiko an, belohnt sich mit dem Sieg für sein besonnenes Handeln. Zur NSU-Laufbestzeit stürmt jetzt Jörg Höber, der damit Platz zwei erobert.Als Dritter steigt Uwe Schindler mit auf das Podium, Ehrenplatz vier geht an Thomas Krystofiak, Frank Kleineberg bleibt Fünfter.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup am Hauenstein: Reifenwechsel am laufenden Band
Auf Regen folgt Sonnenschein und dann wieder Regen so der Renntag am Bergrennen Hauenstein. Aber auch der weitere Saisonverlauf soll so aussehen orakelte ein Teilnehmer der nicht genannt werden möchte.
Das würde bedeuten der Ausflug in die Schweiz beschert uns bestes Sommerwetter -- sieht wohl auch ganz danach aus! Und hoffen wir mal er hat für den weiteren Saisonverlauf auf das falsche Orakel gesetzt.
Aber nun zum vergangenen Wochenende. Wer hat den meisten Nutzen aus den ständig wechselnden Wetterbedingungen gezogen? Wie schlagen sich die Wetterkapriolen auf die Punkte durch?
Schaut selbst, wie immer, unter RESULTATE -- RESULTATE 2016 gibt es die aktuellen Zwischenstände zum Download.
Am Wochenende erreichte uns während des Trainings zum Hauenstein Bergrennen die traurige Nachricht von Jürgen Gehrigs Ableben. Genau an der Stecke also, auf der Jürgen besonders erfolgreich war, 2011 und 2012 gewann er dort auf seinem blauen VW Polo 16V die 1300er Klasse. Schnell unterwegs und vorne dabei war der Kfz.-Werkstatt Betreiber und Reifenhändler aus Moosbrunn im Odenwald aber nicht nur am Hauenstein, sondern bei den meisten seiner ab 1989 erfolgenden Starts bei Slaloms, Rallyes und Bergrennen. Der schnelle Gipfelsprint hatte es ihm besonders angetan, von 1998 an legte er seinen Fokus ganz besonders auf diese Variante des Motorsports. Wurde Nordbadischer ADAC Gaumeister, war 2000 Zweiter der DMSB-Berg-Trophäe, war in der Division 1 des KW Berg-Cups eine feste Größe.
Wegen seines ruhigen, kollegialen Auftretens war der verheiratete Kfz.-Meister und Vater eines Sohnes im Fahrerlager sehr beliebt, sein fundiertes technisches Wissen und Können wurde geschätzt und anerkannt. Er wird uns fehlen, auf und neben der Strecke. Erst vor einigen wenigen Tagen war Jürgen Gehrig 48 Jahre alt geworden. Die gesamte Berg-Cup Familie wird sich immer gerne an ihn als großartigen Fahrer, immer fairen Sportsmann, geschätzten Kollegen und Kameraden erinnern. Der einer von uns Berg-Cup‘lern war und auch für immer bleiben wird.
In unseren Gedanken sind wir bei seiner Familie und seinen Freunden, fühlen mit ihnen, wünschen ihnen in diesen schmerzlichen Tagen die Kraft und Stärke, die sie jetzt brauchen.