Erst auf nach Mickhausen zum großen Finale im FIA International Hill Climb Cup am 1. und 2. Oktober im bayerischen Schwabenland, dann gleich weiter ins tschechische Šternberk um beim „Race of Champions“ der europäischen Top-Gipfelsprinter nur ein Wochenende später (08./09.10.) dabei sein zu können. Was für ein toller Plan für alle echten Berg-Fans! Erwähnt werden muss hierzu unbedingt noch, dass Mickhausen auch der abschließende Lauf des KW Berg-Cups und des NSU-Bergpokals ist und außerdem die allerletzte Möglichkeit dazu bietet, in der Saison 2016 die persönlichen Punktekonten in Sachen DMSB-Bergprädikate nochmals weiter aufzufüllen.
Das auf Mickhausen folgende Kräftemessen der Bergelite findet auf der zu diesem speziellen Anlass auf 3,3 Kilometer verkürzten Berg-Europameisterschaftspiste von Ecce Homo statt. Damit will man den aktiven Mädels und Jungs entgegenkommen, die in ihren Heimatländern ansonsten nur ultrakurze Sprintdistanzen gewohnt sind und ihre Arbeitsgeräte auf deren besondere Anforderungen ausgelegt haben. Wie schon bei der ersten FIA Hill Climb Masters Auflage vor zwei Jahren in Eschdorf mit Erfolg praktiziert, geht es beim klassischen, uns bestens vertrauten Einzelzeitfahren um Medaillen in Bronze, Silber und Gold. Dabei sind die teilnehmenden Fahrzeuge in drei Kategorien (Category) unterteilt, die der Staffelung des FIA Int. Hill Climb Cups entsprechen: In der ersten sind die „Production Cars“ der Gruppen N, A, S20 und GT unterwegs, in der „Cat. 2“ tummeln sich die Rennsportfahrzeuge einschließlich der E2-Silhouetten Boliden. Die Kategorie 3 „Open“ ist die aus Sicht des KW Berg-Cups sicher interessanteste Abteilung, denn hier hinein gehören beim Event in der Region Ölmütz die E1-Tourenwagen.
Zusätzlich zum Einzelwettbewerb gibt es auch wieder den „Nationen Cup“. In diesem geht es um die maximale Gleichmäßigkeit von je drei Fahrern eines aus höchstens vier Piloten gebildeten Teams, das von den beteiligten Landesmotorsportverbänden (ASN) ins Rennen geschickt wird. Teilnehmen darf am „Berg Race of Champions“ übrigens nicht jeder. Denn die 160 Startplätze stehen den Frontrunnern der beiden bekannten FIA Berg-Prädikate Hill Climb Championship und Cup zu. Des Weiteren sind die in den FIA Zonen-Meisterschaften vorne Platzierten gesetzt, dazu die – und jetzt wird es für uns richtig interessant – fünf Besten einer nationalen Meisterschaft. Sprich aus der Deutschen Berg-Meisterschaft zum Beispiel. Doch damit sind die Chancen zum eigenen Mitmachen noch längst nicht erschöpft. Denn über unseren ASN, den DMSB, können erfolgreiche Interessierte in den Besitz einer der begehrten „Wild Cards“ kommen. Was nicht nur für Bergrennfahrer gilt, sondern auch für Top-Leute aus anderen Motorsportspielarten. Allerdings kann der DMSB für eine „Wild Card“ nur Empfehlungen aussprechen, die endgültige Entscheidung für die Vergabe liegt beim Motorsport Weltverband FIA. Gesucht wird von den Masters Veranstaltern auch nach starken Junioren (nach dem 09.10.1991 geboren) und schnellen Damen. Und wer aktuell einen besonders ausgefallenen Bergrenner sein eigen nennt, auch der sollte sich nach einer Teilnahmemöglichkeit erkundigen.
Der Ansprechpartner für alle, die am zweiten Oktoberwochenende im Osten der tschechischen Republik aktiv dabei sein möchten, ist das DMSB-Fachausschuss Mitglied Christoph Schackmann, der beim großen Europagipfel der Berg-Racer als deutscher Teamkapitän fungiert: „Wer Fragen zum FIA Hill Climb Masters hat und gerne dabei sein möchte, der soll sich bitte umgehend an mich wenden. Das gilt nicht nur für die Erfolgreichen der Saison 2016, sondern auch für die Top-Platzierten in den DMSB-Prädikaten aus den Vorjahren, für Junioren, Damen sowie die Besitzer und Fahrer besonderer Exemplare von Bergrennautos. Wir können keine Garantien für eine Teilnahme geben, werden aber auf jeden Fall nachdrückliche Empfehlungen für Wild Cards aussprechen. Der Nennschluss für das FIA Hill Climb Masters ist am 21. September um 24:00 Uhr. Ein Nenngeld für die Teilnahme ist – wie schon vor zwei Jahren in Eschdorf – nicht zu entrichten.“
Wir drücken schon mal die Daumen dafür, dass sich eine mindestens ebenso große deutsche Delegation in Šternberk einfindet, wie das 2014 in Luxemburg der Fall war. Damals waren es 19 Fahrerinnen und Fahrer, die für Team Deutschland an den Start gingen. Aber völlig unabhängig davon, wie viele es nun genau werden, wünschen wir unseren Mädels und Jungs viel Spaß und Erfolg beim FIA Hill Climb Masters 2016!
Und damit alles reibungslos funktioniert, hier noch die wichtigsten Kontaktdaten und Links in Sachen FIA Hill Climb Masters 2016:
Christoph Schackmann, Tel: +49 (0)171 7798205, email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Link zum Anmeldeformular:
http://www.fia.com/events/hill-climb-masters/season-2016/entry-form
Link zur FIA Hill Climb Masters Website:
http://www.fia.com/events/hill-climb-masters/season-2016/fia-hill-climb-masters
Was will uns denn diese rätselhafte Botschaft in der Überschrift sagen, möchtet ihr jetzt sicher gerne wissen? Nun, ganz einfach: Eigentlich wollte die KW Berg-Cup Abordnung so wie von den letzten Jahren gewohnt im direkten Vergleich gegen die Schweizer und die weiteren E1-Asse antreten. Also innerhalb gemeinsamer Klassen und Startgruppen. So war es geplant und zugesagt. Aber die offizielle Starterliste sagte dann doch etwas ganz Anderes aus. Es wurde telefoniert und miteinander gesprochen. Und schon wurde sie erneut bestätigt, die gemeinsame Wertung, mit Aushang und allem Drum und Dran. Leider klappte die Umsetzung nicht wirklich perfekt, einer der Knackpunkte war die von den Auswertern verwendete Software, die eine gemeinsame Ergebnisliste der KW Berg-Cup Aktiven zusammen mit den restlichen E1-Piloten immer erst nach dem kompletten Abschluss eines Trainings- oder Wertungslaufes zur Verfügung stellen konnte. Dies machte es auch den drei Streckensprechern leider unmöglich, die gemeinsame Wertung mit in die aktuelle Kommentierung einfließen zu lassen. Daher mögen mir alle KW Berg-Cup Fans, die in Oberhallau live dabei waren, verzeihen, dass im folgenden Rennreport von etwas anderen Platzierungen die Rede ist als am letzten Sonntag an der Strecke.
Mit dem Wettergott scheint der veranstaltende „Verein Pro Bergrennen Oberhallau“ einen kugelsicheren Vertrag zu haben, denn die Sonne knallte sowohl während des Übungssamstags als auch am Rennsonntag kräftig auf die 3-Kilometer-Strecke in den Oberhallauer Rebbergen. Da störte auch der kurze nächtliche Regen nicht, denn die wenigen feuchten Flecken, die zum Rennbeginn noch auf dem Asphalt zu finden waren, trockneten sehr schnell auf, spielten keine entscheidende Rolle. Dazu trug auch der Wertungsmodus bei. Der vorsah, dass von den insgesamt drei Rennläufen nur die zwei schnellsten zum Endergebnis zusammenaddiert wurden. Zwei aus Drei, das war also das Motto, das leider auch eine durchgängige Berichterstattung nicht leichter macht. Daher wird der Report über das Bergrennen Oberhallau kürzer als gewohnt ausfallen. Wozu natürlich auch der Umstand beiträgt, dass uns der NSU-Bergpokal nicht begleiten konnte, der sein einziges erlaubtes Auslandsrennen ja bereits in Eschdorf absolviert hat. Und dass obendrein nicht in allen KW Berg-Cup Klassen Aktive unterwegs waren.
Dies beginnt mit den 1150ern. Denn der als einziger Vertreter der 1,15-Liter Spezies vom Team Thomas Stelberg / Jürgen Schneider genannte VW Polo 16-Ventiler bleibt wegen Schaltproblemen zu Hause in der Getriebeklinik, soll dort bis Unterfranken auf jeden Fall wieder fit gemacht werden. Und damit sind wir schon mitten drin im 1400er Geschehen. Das einmal mehr von Hansi Eller im VW Minichberger Scirocco 16V klar bestimmt wird. Überlegene „Pole Position“, souveräner Rennsieg. Das klingt easy, ja beinahe langweilig. Dabei macht es sich Hansi nicht einfach, ist immer bemüht, echte Top-Zeiten in den jeweiligen Asphalt zu brennen, was ihm in aller Regel gelingt. So auch in Oberhallau, wo er von Lauf zu Lauf immer schneller wird. Im letzten Run legt er 1:26,84 auf die Bahn. Kein 1,6-Liter kann die 1:27er Schallmauer knacken, von den 39 teilnehmenden 2-Liter Autos gelingt nur 4 Piloten eine Einzellaufzeit unter der finalen Marke von Hansi Eller. Dessen nächster Klassenverfolger heißt in Oberhallau Franz Weißdorn, der ihm im VW Polo GT mit dem Hayabusa-Zylinderkopf sowohl im Training wie im Rennen am nächsten kommt, sich schlussendlich auf einen sicheren zweiten Rang fährt. Dahinter herrscht etwas mehr Abwechslung. Zumindest in den Übungsauffahrten, die Christoph Rohr im Audi 50 MLP als Dritter sowie Polo Pilot Marc Buchser als Vierter beenden. Auf der Fünf meldet sich Ronnie Bucher im 16V Schneider Polo zu Wort, Sechster ist Nils Abb, der zugleich der schnellste KW 8V-Trophy Mann ist. Vor Nikolas Dietz (VW Polo) und Stefan Winkler im Fiat 127. Das Rennen selbst sieht einen hochmotivierten Ronnie Bucher, der sich herzhaft mit Marc Buchser um den noch freien dritten Platz auf dem Podium duelliert. Wieder einmal geht es um Sekundenbruchteile, im ersten Run ist Marc eine Hundertstel eher im Ziel als Ronnie, im zweiten fällt dann die knappe Entscheidung, die in der letzten Auffahrt bestätigt wird. 24 Hundertstel vor Marc Buchser (P4) holt sich Ronnie Bucher Rang drei. Christoph Rohr ist da schon lange „out of Race“, gleich im ersten Heat fällt er aus. Somit klettert Nils Abb mit seinem Schneider Polo auf die Fünf nach oben, krönt sein Oberhallau Wochenende obendrein mit dem 1,4-Liter KW 8V-Trophy Sieg. Platz zwei der Sonderwertung mit den roten Startnummern geht an Nikolas Dietz, Dritter wird hier Stefan Winkler.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup in Oberhallau: Fernduell über zwei Startgruppen hinweg
Nach einem Jahr Pause ist der traditionelle Saisonabschluss in Mickhausen zurück. Die 2,2km lange und anspruchsvolle Rennstrecke wartet auf dich! Am 12. September 2016 um 24 Uhr ist Nennschluss beim ASC Bobingen, doch Sparfüchse aufgepasst, wer bis zum 01. September seine Nennung samt Nenngeld einreicht kann 20,- Euro sparen.
Also schnell auf die Homepage www.bergrennen-mickhausen.com alles ausrucken und einen Starterplatz für den Saisonabschluss der 29. Auflage des KW Berg-Cup und dem Saisonabschluss des NSU-Bergpokal sichern.
Es geht in den Endspurt. Der Nennschluss für das vorletzte Rennen, das EXCAPE Automobil Bergrennen Esthofen - St. Agatha (A), im Terminkalender des KW Berg-Cups naht mit Riesenschritten. Bereits am 05. September um 24 Uhr endet die Einschreibefrist beim veranstaltenden MSC Rottenegg. Die 3,2-Kilometer Highspeed Piste von Esthofen nach St.Agatha solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Also auf geht’s, lasst den 05.September nicht ungenutzt verstreichen, sichert euch euren Startplatz in St. Agatha, das in der Nähe der Schlögener Donauschlinge liegt, und damit die vorletzte Chance auf weitere wichtige Punkte zum KW Berg-Cup 2016.
Alle Unterlagen gibt’s unter www.bergrennen.at
Vor kurzem konnten wir Christian Schleicher als zweiten permanenten Technischen Kommissar zur Unterstützung von Rüdiger Kleinschmidt für den KW Berg-Cup gewinnen. Viele von euch kennen ihn sicher bereits von Wagenpassverlängerungen oder anderen technischen Abnahmen während der Saison. Christian wird in Vertretung von Rüdiger in St. Agatha zum ersten Mal als offizieller "Cup-TK" eure Fahrzeuge abnehmen.
Wir von der Vorstandschaft freuen uns sehr darüber, dass wir nun einen weiteren kompetenten Ansprechpartner in Sachen Technik in unseren Reihen haben und sagen: "Herzlich willkommen, Christian!"
Diese 38 tapferen KW Berg-Cup‘ler mischen sich im schweizerischen Klettgau unter ein Riesenfeld von insgesamt 250 Teilnehmern. Das klingt nach sehr viel und das ist es auch. Aber die Organisatoren vom Verein Pro Bergrennen Oberhallau haben uns schon oft genug bewiesen, dass sie in der Lage sind diese gewaltige Starterzahl zu stemmen. Und dies in aller Regel auch noch im Zeitplan. Glaubt man den gängigen Vorhersagen, dann meint es das Wetter am kommenden Wochenende gut mit dem Berg-Tross, will ihn mit heißen Temperaturen bei geringem Niederschlagsrisiko echt verwöhnen. Regen ist sowieso out, mit dem hatten wir es doch gerade zu tun, wenn ich mich richtig erinnere? Dann brauchen wir ihn auch nicht gleich wieder! Viel lieber machen wir es uns auf der großen Zuschauerwiese oberhalb der bekanntenTarzankurve gemütlich, mit Sonnencreme, Getränken und vielleicht etwas Brotzeit im Gepäck. Von unserem Platz aus haben wir den größten Teil der Strecke im Blick, das Reservoir, die „tricky“ Anfahrt auf die „Tarzan“, das folgende Beschleunigungsstück, das unbarmherzig aufdeckt wer wirklich Power unter der Haube hat. Dazu genießen wir den Blick auf eine reizvolle Landschaft, auf die Oberhallauer Rebberge und auf das 440-Seelen-Dörfchen, das dem Berg-Event seinen Namen verleiht.
Und wir genießen natürlich das Rennen selbst, das hochkarätige Tourenwagen und Rennsportfahrzeuge in allen Variationen bietet. Gewürzt wird das Ganze durch den Ländervergleich absoluter Top-Piloten. Und der findet wirklich statt, auch wenn sich die Einteilung der Felder auf der Teilnehmerliste und im Zeitplan anders liest. Die KW Berg-Cup Renner werden gemeinsam mit den Internationalen und den Schweizer E1-Fahrzeugen gewertet, auch wenn sich die so entstehende Gesamtzahl nicht in einer Startgruppe (Feld) unterbringen lässt. Das wird spannend! Allein die „vereinte“ 2-Liter Klasse weist 48 Fahrer auf. Oder genauer gesagt 47 Fahrer und 1 Fahrerin, wir wollen doch Bea Flik im Renault Megane Cup auf keinen Fall unterschlagen! Wer werden die Favoriten auf den Sieg in dieser Megaklasse sein? Auf der Schweizer Seite sehe ich da vor allem Patrik Nickel im Opel Kadett C-Coupé und Martin Bürki auf dem BMW 318i STW E36. Beides Top-Fahrer auf Autos, die den KW Berg-Cup schon ein- oder mehrmals gewonnen haben. Dazu gesellt sich noch Danny Krieg, der auf einen Audi A4 STW Quattro vertraut. Vielleicht überrascht uns ja auch eine neue Größe aus unserem Nachbarland, die wir noch nicht auf der Rechnung haben. Man weiß ja nie! An der Spitze der KW Berg-Cup Mannschaft sind wohl zunächst die Meisterschaftsführenden Björn und André Wiebe zu nennen. In Oberhallau pilotiert übrigens Björn den Top Renault Williams Wiebe Laguna mit der Startnummer 318, André sitzt in der 314. Weitere Anwärter auf absolute Spitzenplätze sind ganz sicher auch Patrick Orth mit seinem BMW 320iS E30 sowie Markus Reich im VW Golf II, der sich am Hauenstein „warmgefahren“ hat. Und wir sollten Dirk Preißer mit in unsere Überlegungen einbeziehen, der mit seinem Kadett C-Coupé 16V erstmals seit Unterfranken 2015 wieder in einer Nennliste steht. Funktioniert sein Arbeitsgerät auf Anhieb und kann Dirk die lange Pause schnell wegstecken, dann ist er weit vorne zu erwarten. Auch in den anderen Klassen bahnen sich interessante Positionskämpfe an, in denen unsere besten KW Berg-Cup’ler sehr gute Aussichten auf Erfolg haben. Bei den 1400ern ist Hansi Eller im VW Scirocco heißer Sieganwärter, mit ebenfalls guten Aussichten greifen die VW Polo 16V Piloten Ronnie Bucher und Hugo Moser ins Geschehen ein, dazu Franz Weißdorn. Der steht nicht auf der Starterliste, sagt ihr? Stimmt, seine Nennung war wohl zwischendurch in eine total verkehrte Ablage gerutscht, kam aber gerade noch rechtzeitig wieder ans Licht des Tages. Auch unsere 1,6-Liter Abteilung reist mit sehr intakten Chancen auf Podiumsplätze in die Rebberge. Dies gilt für Helmut Maier im Spiess Golf 16V, ganz besonders aber für Stefan Faulhaber in seinem Minichberger Kadett C-Coupé 16V und Citroen Nemeth AX Kit Car Pilot Manfred Schulte, die echte Sieganwärter sind. Und über 2-Liter? Hm, da sieht es für Günter Göser im Böhm Kadett C-Coupé 16V echt nicht schlecht aus, er wird die Eilgenossen in der in Oberhallau bis 2500 ccm ausgeschriebenen Klasse einer harten Prüfung unterziehen. Selbiges wird derBMW M3 E36 Fahrer Marcel Gapp eine Hubraumabteilung höher (bis 3-Liter) versuchen. Holger Hovemann ist bei den E2-Silhouetten Boliden über 3-Liter mit seinem Opel Kadett GT/R Risse V8 zwar leider alleine unterwegs, aber der zweite Platz in der Hauenstein-Gesamtwertung hat seiner ohnehin hohen Motivation nochmals einen Extraschub gegeben. Und wenn er schon keinen direkten Klassengegner hat, so werden wir eben seine Zeiten genau mitverfolgen und freuen uns auf seinen Auftritt.
Weiterlesen: 38 tapfere KW Berg-Cup’ler treten die Reise nach Oberhallau an
Das Rhönwetter zeigte sich einmal mehr unbeständig und echt launisch, drückte dem „47. ADAC/MSC-Rhön Hauenstein-Bergrennen“ seinen Stempel auf. Dabei hatte der Trainingssamstag noch freundlich begonnen. Mit zwei trockenen Auffahrten, aber in der dritten kam dann der vorhergesagte Regen, setzte nach den ersten drei Klassen ein, hielt die 4,2 Kilometer-Highspeedpiste von Hausen hinauf zur Hochrhönstraße durchgehend nass. Am Sonntagmorgen präsentiert sich diese zwar weitestgehend trocken, nur in den Waldpassagen lauern noch feuchte Flecken. Aber dichter Nebel verurteilt das 106 Rennteilnehmer umfassende Feld zu 75 Minuten Untätigkeit, erst um 9:45 Uhr erlauben die Verhältnisse einen sicheren Start. Kurz darauf regnet es stark, die Reifenwechsel-Rochade beginnt, sie wiederholt sich während des Tages mehrmals. Die bewundernswert geduldig ausharrenden Fans entlang der Strecke üben Schirme auf- und zuklappen, während die Aktiven und ihre Helfer fleißig Räder wechseln. Denn der Regen kommt und geht ganz nach Belieben, aber da es relativ warm und auch windig ist, trocknet die Fahrbahn immer wieder sehr schnell auf, macht sich sozusagen „Slick-fähig“, nur um danach erneut kräftig abgebraust zu werden. Wer wann und warum auf welchen Reifen unterwegs ist, das lässt sich irgendwann nicht mehr schlüssig nachvollziehen, trotzdem werden wir versuchen dieses Thema in den Berichten über die Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung aufzuarbeiten. Der zwangsweise verschobene Startzeitpunkt verbunden mit einigen Vorfällen sowie häufig nötiger Straßenreinigung sorgt in Summe dafür, dass nur zwei der drei geplanten Rennläufe durchgezogen werden können. Kurz nach 17 Uhr ist das sportliche Geschehen auf der Strecke beendet, das wir uns jetzt zusammen anschauen wollen.
Der Übungssamstag des NSU-Bergpokals endet mit einer klaren Bestzeit von Steffen Hofmann, der am Hauenstein den Team-TT mit der Startnummer 519 pilotiert. 4,513 Sekunden dahinter beginnt eine Vierer-Verfolgergruppe, die in einem Zeitfenster von 2,563 Sekunden zusammenliegt. Diese setzt sich zusammen aus Jörg Höber (TP2), Uwe Schindler auf der Drei, Frank Kleineberg (TP4) und Thomas Krystofiak in seiner 1200 C „Reiselimousine“ als Fünftem. Zum Rennauftakt legt Steffen Hofmann noch einen Zahn zu, stürmt in 2:12,899 über die 4,2 Kilometer, distanziert seinen nächsten Verfolger um fast 6 Sekunden. Der heißt aktuell Thomas Krystofiak (P2), er führt jetzt die schon aus dem Training bekannte, aber nun neu sortierte Verfolger-Viererbande an, die nach Lauf eins innerhalb von 2,05 Sekunden zusammenklebt. Jörg Höber ist Dritter, Uwe Schindler lauert 4 Tausendstel dahinter auf der Vier, Fünfter ist Frank Kleineberg. Kurz vor dem Beginn des zweiten Runs der NSUs beginnt es wieder einmal stark zu regnen. Eine Gelegenheit zum Reifenwechsel bekommen sie nicht, obwohl bereits bei den vor ihnen gestarteten Teilnehmern aus der Gruppe F bis 2-Liter die Zeiten um bis zu 19 Sekunden abrutschen. Zum Glück geht alles gut und ohne Ausrutscher über die Bühne, den Fahrern der betroffenen Klassen gebührt ein riesengroßes Kompliment dafür, dass sie sich und ihre Renngeräte zu jeder Zeit im Griff hatten. Eingedenk seiner souveränen Führung geht Steffen Hofmann Auffahrt Nummer zwei ohne jedes Risiko an, belohnt sich mit dem Sieg für sein besonnenes Handeln. Zur NSU-Laufbestzeit stürmt jetzt Jörg Höber, der damit Platz zwei erobert.Als Dritter steigt Uwe Schindler mit auf das Podium, Ehrenplatz vier geht an Thomas Krystofiak, Frank Kleineberg bleibt Fünfter.
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