Um es hier und gleich vorweg zu nehmen: Einige Dinge beim 12. ADAC Bergpreis Schottenring am 13. und 14. Juni 2015 sind diskussionswürdig, dies betrifft Rennen und Umfeld gleichermaßen. Nach reiflicher Überlegung und zumindest einer Nacht Schlaf darüber komme ich aber zu dem Schluss, dies nicht öffentlich zu tun. Schon gar nicht im Rahmen eines Rennberichts, der vor allem eins zum Ziel haben muss: Die faire Würdigung des Geschehens in den Trainings- und Rennläufen.
So, nach dieser Grundsatzentscheidung und –Erklärung geht es mir echt besser, das Tippen fällt leichter. Kümmern wir uns fortan um das, was sich zwischen Rudingshain im hessischen Vogelsbergkreis und dem Ludwigsbrunnen am letzten Wochenende auf den gezeiteten 3000 Metern des legendären Schottenrings ereignet hat. Auf den 3 Kilometern, die sehr unterschiedliche Anforderungen an die Piloten stellen. Nach schnellen Schlängelkurven folgen zwei Kehren, dann wird voll auf eine Highspeed-Kombination im Wald zu beschleunigt. Dann nochmals Vollgas, bis zum Anbremsen für das Abbiegen in die kurze, schmale Querspange. An deren Ende es wieder in eine breite Straße einzubiegen gilt. Schwung mitnehmen und früh aufs Gas für den letzten Sprint ins Ziel ist hier angesagt.
Der Bergtross – der diesmal nur aus Tourenwagen plus zwei E2-Silhouettenrennern besteht – wird in Rudingshain von den Anwohnern bestens aufgenommen. Los geht es schon am Freitag mit den vom veranstaltenden MSC Rund um Schotten e.V. im ADAC angebotenen Einstellfahrten. Leider reißen diese zwei KW Berg-Cup’ler aus dem Wettbewerb, noch bevor dieser überhaupt begonnen hat. Die Betonleitelemente am Ende der Querspange sind unnachgiebig, verformen sowohl den Peugeot 405 Mi 16 von Dieter Altmann jun. nach einem Bremsproblem als auch Franz Weißdorns mit Handlings-Schwierigkeiten kämpfenden VW Polo 16V nachhaltig. Wobei zumindest Franz zurück schlägt: Er legt gleich zwei der schweren Hindernisse komplett um und sitzt dann im Polo auf diesen drauf.
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…dass Berg-Cup e.V. Vizepräsident Kevin Ferner – inspiriert durch Erzählungen und Berichte – über 800 strapaziöse Anreise-Kilometer für die Fahrt von Heilbad Heiligenstadt nach St. Anton an der Jeßnitz zum KW Berg-Cup Lauf auf sich nahm, um sich selbst ein Bild der Lage machen zu können. „Ich hatte ja gehört, dass der Event in Niederösterreich super organisiert und die Truppe von EMSI Motorsport nett ist. Aber so top und souverän im Ablauf, dazu so herzerfrischend entspannt, hilfsbereit, offen und gastfreundlich im Umgang, das hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet“ staunte der Iberg Rennleiter. Apropos Träume: Ganz nach dem Motto „back to the roots“ hatte Kevin sein Nachtquartier im Autotransportanhänger von Thomas Stelberg gebucht, schlummerte zwischen Racing-Reifen, Polo-Ersatzteilen und Werkzeug tief und fest wie ein Murmeltier. Damit Kevin nicht allein im Anhänger sein musste, teilte Clemens, der gute Geist und die allzeit helfende Hand in den Stelberg-Schneider-Heindrichs Fahrerlager-Wagenburgen, das Apartment auf Rädern mit ihm. Gerüchte über weitere Reservierungen von Kevin bei Thomas kursieren zurzeit heftig, bedürfen aber noch der offiziellen Bestätigung.
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Die KW Berg-Cup Zwischenstände nach der Veranstaltung im schönen Ötscherland in Niederöstereich sind online. Schaut wieviel Punkte sich die Berg-Cup Delegation hat gutschreiben lassen.
Die aktuellen Tabellen findet Ihr wie immer unter RESULTATE -- RESULTATE 2015.
Eigentlich sollten heute die Nennbestätigungen zum 12. Bergpreis rund um den Schottenring verschickt werden.
Auf Grund des bevorstehenden Streiks der deutschen Post ist nun nicht mehr sichergestellt, dass die Nennbestätigungen noch rechtzeitig ankommen.
Der MSC rund um Schotten hat sich deshalb für eine ungewöhnliche Maßnahme entschieden:
Unter *klick* findet ihr die aktuelle Nennliste.
Wer dort aufgeführt ist kann direkt zum 12. Bergpreis rund um Schotten kommen und starten, auch wenn er keine Nennbestätigung erhalten hat.