Diese 45 Prozent sind inklusive des NSU-Bergpokals gerechnet, der in Homburg mit 10 Teilnehmern wieder einen starken Auftritt hat. Genauso wie der Int. KW Berg-Cup, der 56 Fahrerinnen und Fahrer beisteuert. Insgesamt haben sich 146 Piloten zur 42. Auflage des Homburger ADAC Bergrennens am 11. und 12. Juli angemeldet, dazu gesellen sich noch 16 Fahrzeuge der Gleichmäßigkeitsprüfung GLP. Gerannt wird auf dem vom Saarland nach Rheinland-Pfalz führenden 2,6 Kilometer langen Teilstück der Käshofer Straße jeweils ab 08:45 Uhr. Der Großteil der Berg-Racer bezeichnet deren gezeiteten Abschnitt als absolute „Fahrerstrecke“, beginnend mit der Bergab-Passage hinunter zum „Brückchen“, der ersten ultimativen Mut- und Schlüsselstelle, über weitere selektive Abschnitte bis hinauf zur letzten schnellen Kurve am Sportplatz.
Von der Teilnehmeranzahl her ist also alles im Lot bei der Traditionsveranstaltung, die ja lange Zeit auf der Kippe stand. Zur langfristigen Gesundung sind jetzt noch zwei weitere, fest miteinander verknüpfte Faktoren wichtig: Das Wetter und die Menge der Fans, die an die Strecke pilgern. Beim ersteren sieht es sehr gut aus, angenehme Sommertemperaturen ohne wesentliches Niederschlagsrisiko sind vorher gesagt. Und bei den Zuschauern muss man halt ganz einfach abwarten, wie viele sich einfinden werden. Eines steht absolut fest: Jede gelöste Eintrittskarte ist ein Beitrag zum weiteren Fortbestand des Homburger Berg-Events. Dieser liegt in unser aller Interesse, also bitte kommt zahlreich an die Strecke. Besucht auch das Fahrerlager auf der Waldwiese, genießt dessen familiäre Atmosphäre, kostet die Sommerabendstunden zusammen mit den Aktiven aus.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup stellt in Homburg fast 45 Prozent des Tourenwagenfeldes
Und das gleich auf 3 Doppelseiten, tolle Fotos inklusive! Seit gestern gibt es die neue Ausgabe 07/08 2015 im Handel, Abonnenten sollten diese schon drei Tage vorher in ihren Briefkästen gefunden haben. Die ausführliche Story über die junge KW Berg-Cup Lady Bea Flik ist ab Seite 102 im Magazin zu finden. Im Inhaltsverzeichnis (S. 6) gibt es den hübsch bebilderten Hinweis darauf.
Das Rallye Magazin ist im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich sowie über das Internet im Abo oder als einzelnes Heft zu beziehen. Einfach www.rallye-magazin.de eingeben und auf der dann erscheinenden Titelseite nach unten scrollen. Dann findet ihr rechterhand alle zur Bestellung nötigen Infos sowie Hilfe bei der Suche nach dem nächsten Kiosk oder Zeitschriftenhändler, der das Rallye Magazin in seinem Angebot führt.
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Das Ziel von Jörg Weidingers Inseltrip zum „Michelin Supercar Run“ im Rahmen des weltweit bekannten „Festivals of Speed“ im Süden Englands wurde nicht nur einfach so erreicht. Nein, es wurde bei weitem übertroffen! Denn hatte Rolls-Royce im letzten Jahr noch 3 Zehntel Zeitrückstand auf Bentley, so verwandelte Jörg diesen aktuell am letzten Wochenende in einen Vorsprung von satten 3,44 Sekunden. Mission also super erfüllt! Im unterlegenen Bentley Continental GT drehte übrigens nicht wie in unserem Vorbericht gemeldet Rennlegende Sir Derek Bell am Lenkrad, sondern GT3 Werkspilot Steven Kane, der 2014 die Vizemeisterschaft in der bekannten Blancpain Endurance Series einfahren konnte. Vielleicht hatte man ja dem Bentley-Lager zugesteckt, dass Rolls-Royce 2015 auf einen echten Champion des Hill-Climbing setzt. Und daher wohl in letzter Minute noch schnell den Fahrer gewechselt.
Mit Platz sechs unter den dreißig Mitbewerbern des „Michelin Supercar Run“ hat Jörg Weidinger ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. In exakt 57,21 Sekunden wuchtete er das hochherrschaftliche Rolls-Royce Wraith Coupé den 1,16 Meilen Berg hinauf. Noch schneller im Ziel waren nur ausgesprochene Super-Sports-Cars. Wobei sich einige sehr namhafte aus dieser Abteilung hinter dem Rolls und seinem Chauffeur einreihen mussten. „Es hätte sogar noch besser laufen können. Im Training, von dem es übrigens keine offiziellen Zeiten gab, war ich sogar noch flotter unterwegs. Zum einzigen und damit alles entscheidenden Wertungslauf wurde ich ganz anders als bei den Proberuns zuvor plötzlich als Zweiter Teilnehmer aufgerufen. Intime Kenner des Ablaufs erklärten mir später, dass die Startreihenfolge nach dem geheimen Ranking des morgendlichen Testheats festgelegt wird. Also war ich da sogar Zweitschnellster des Gesamtfeldes gewesen! Nun war Eile geboten, schnell ins Auto und ab Richtung Strecke. Aufgrund des Automatikgetriebes war es etwas schwierig den Rolls exakt vor der Lichtschranke zu platzieren, ich musste mehrmals vor- und zurücksetzen. Nur eine Winzigkeit nachdem die Position passte gab der Starter schon das Zeichen zum Losbrausen. Diesmal deutlich schneller als in den Probedurchgängen, da hatte er sich und mir mehr Zeit gelassen. Deshalb war ich noch nicht wirklich bereit und mein Start nicht so perfekt wie er hätte sein können“ blickt Jörg zurück.
Weiterlesen: Goodwood Sport-Reisebericht: Ziel beim Inseltrip erreicht – Rolls vor Bentley!
„Herzlichen Glückwunsch, super gemacht, toller Job!“ Das ist die klare Botschaft an die Macher des MC Heilbad Heiligenstadt und ihre Helfer. Die mit ihrem 20. ADAC Ibergrennen vom 27. bis zum 29. Juni eine gelungene Jubiläumsedition inszenierten. Eine mit Wohlfühlambiente rundum. Beginnend mit äußerst fahrerfreundlichen 130 Euro Nenngeld über das vergrößerte Fahrerlager mitten in der Stadt samt Livemusik gegenüber der Pizzeria Alex am Samstagabend bis hin zum sportlichen Ablauf an beiden Tagen gibt es einstimmig ein „Daumen hoch“. Das ausgewogene Konzept und die gute Arbeit der Vorjahre wurden gleich doppelt belohnt. Mit 150 Nennungen, die zu 96 Prozent aus dem echten Racing-Bereich kamen. Das ist Iberg-Rekord! Den Rest der Teilnehmer bildeten sechs Elektro- und Hybridfahrzeuge, die eine GLP absolvierten und das Interesse der Medien am Hill Climbing durchaus erhöhten. So war sogar der MDR mit einem Kamerateam vor Ort, zeichnete auf und berichtete im TV. Und das nicht nur über E-Autos, sondern natürlich auch von den Rennern mit Benzin- und Dieselmotoren. Sehr rekordverdächtig war auch die Zahl der Fans und Zuschauer, die in Scharen ins malerische Heilbad Heiligenstadt gereist waren, um zusammen mit den Fahrern und deren Teams die 20. Iberg Ausgabe gebührend und teilweise auch echt ausdauernd zu feiern.
Zu Beginn der Probedurchgänge präsentierte sich die 2,05 Kilometer lange Strecke des Holzweges nass. In der zweiten Sitzung besserten sich die Verhältnisse, waren danach in Auffahrt drei für die erste, bis zu den verbesserten 1600ern reichenden Startgruppe sehr gut, ließen schnelle Fahrten zu. Als sich die 2-Liter im Vorstart sammelten, setzten erneut Niederschläge ein. Startgruppe zwei tauchte daraufhin im Fahrerlager unter, ein Teil davon ersparte sich den fälligen Wechsel auf profilierte Reifen, genehmigte sich einen früheren Feierabend. Der Rennsonntag ging auf komplett trockener Piste bei angenehmen Temperaturen über die Bühne. Bot besten Sport mit viel Spannung und brachte zum Teil überraschende Resultate. Ganz nach dem Motto „zusammen gezählt wird ganz zum Schluss!“ Was das im Klartext heißt, wollen wir nun gemeinsam betrachten – wie immer Klasse für Klasse und in der Reihenfolge des Rennprogrammes.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup am Iberg: Rekord-Jubiläumsveranstaltung im Eichsfeld
Puh, geht die Saison schnell dahin! Schon sind fünf der zwölf KW Berg-Cup Läufe 2015 Geschichte. Nach dem nächsten Event ist bereits Halbzeit. Wer also sein Punktekonto weiter aufstocken möchte, der hat die nächste Gelegenheit dazu bereits am 11. und 12. Juli beim 42. Homburger ADAC Bergrennen. Das auf der bekannt selektiven Käshofer Straße vom Saarland in die Pfalz führt. Damit man auf dieser leichter in Schwung kommt, führt der erste Streckenteil bergab, bis zur absoluten Mut- und Schlüsselstelle am „Brückchen“. In Schwung kommen sollten dringend auch alle die, die ihre Nennung bisher noch nicht abgegeben haben. Die letzte Gelegenheit dazu ist nämlich am morgigen Dienstag bis Schlag Mitternacht! Also zuerst ran an die Telefone, Faxe, PCs und ähnliches, dann in 1½ Wochen auf nach Homburg. Und denkt bitte dran: Alles vollständig und leserlich ausfüllen, das Formular unterschreiben und Geld dazu geben, damit eure Nennung auch angenommen und ganz schnell bearbeitet werden kann. Ihr wisst ja, das Traditionsrennen stand lange auf der Kippe. Also helft bitte durch eure Teilnahme aktiv mit, den Klassiker weiter zu erhalten!
Nein liebe Leser, keine Angst. Bei Jörg gibt es nicht die geringsten Anzeichen von Burnout, Erschöpfung oder gar Rennmüdigkeit. Das Gegenteil ist der Fall. Und so reist er topfit nach Südengland, auf Goodwoods heiligen Boden. Rolls-Royce setzt beim dortigen Hillclimb Wettbewerb „Michelin Supercar Run“ auf Jörgs Speed und Bergrennerfahrung, vertraut ihm ein Wraith Coupé an. Seit 2013 gibt es diesen Supersportler im Nobel-Portfolio. Für dessen Antrieb ein 6,6 Liter V12 Motor sorgt. Mit Twin-Turbo Boost werden 632 PS möglich, dazu ein gigantisches Drehmoment von 800 Newtonmetern, das zwischen 1.500 und 5.500 Touren permanent auf die Kurbelwelle gestemmt wird. Stolze Werte, die für den Fahrzeug-Technik Ingenieur aber so ungewöhnlich nicht sind. Mit dem Gewicht allerdings sieht es anders aus. Das Luxuscoupé bringt doch das eine oder andere Kilogramm mehr auf die Waage als der gewohnte KW Berg-Cup BMW 318i STW. Daher hat sich Jörg seriös wie immer vorbereitet, hat beim ersten Date mit dem „Rolls“ einen Tag im Millbrook-Testpark verbracht.
Was ist denn nun der „Michelin Supercar Run“ im Rahmen des „Festival of Speed“ in Goodwood überhaupt? Er ist ein Kräftemessen der Hersteller von Supersportlern. Vertreten sind Aston Martin, Bentley, BMW, Chevrolet, Ferrari, Jaguar, Koenigsegg, Lamborghini, Lexus, Lotus, McLaren, Mercedes-Benz, Porsche, Rolls-Royce und Zenvo. Fast alle automobilen Träume der Gegenwart eben. Kleiner Trost für uns Auto-Normalos: Der Besitz eines solchen Luxusschlittens alleine berechtigt nicht zur Teilnahme. Der Earl of March höchstpersönlich verschickt die Einladungen an die Top-Manufakturen. So einfach nennen ist in Goodwood nicht, es wird handverlesen. Gerannt wird auf einer 1,8-Kilometer Bergpiste, deren Layout Jörg als „einfach nur geil“ bezeichnet. „Sie besteht aus lauter schnellen Kurven, ist super schmal, enger als Wolsfeld sogar. Zur Streckensicherung gibt es nur kleine Strohballen, sonst nichts. Einmal wird mit der linken Fahrzeugseite ganz nah an eine Steinmauer heran gedriftet.“ Damit diese Übung millimetergenau funktioniert hat sich Jörg für einen Linkslenker entschieden. Die Rolls-Royce Boys ließen ihm die freie Wahl, bauten das gewünschte Sportcoupé innerhalb von lediglich drei(!) Wochen auf.
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