Wo ist denn nur Christian Triebstein geblieben? Das fragten sich viele aufmerksame Beobachter im Rahmen des Bergrennens Unterfranken am 07. und 08. September 2013. Denn am Samstag hatte der 25-jährige selbständige Kfz.-Meister aus dem hessischen Zierenberg in seinem Alfa Romeo 147 JTD noch für die schnellste Trainingszeit bei den Gruppe H Dieselfahrzeugen gesorgt. Am Sonntag fehlte er plötzlich am Start zu Rennlauf eins. Was war passiert? Am Sonntagmorgen versagte der Alfa-Motor völlig unerwartet den Dienst. Und zwar bereits im Fahrerlager, kurz nach dem Anlassen. Technischer Defekt – kein Kraftstoff wird gefördert. Soweit alles Dinge, die passieren können. Aber bei der exakten Schadensdiagnose in der heimischen Werkstätte nimmt die Geschichte eine äußerst dramatische Wendung. Unbekannte haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag ganz offensichtlich Säure in den Tank und über die Rennreifen gekippt. Das Resultat: Eine zerstörte Kraftstoffpumpe, angefressene Dieselleitungen, defekte, nicht reparable Injektoren. Kosten von mehreren Tausend Euro sind entstanden. Zum finanziellen Schaden gesellt sich der sportliche. Christian versteht die Welt nicht mehr. Wer? Warum? Wieso? Absolut verständlich, dass er um Aufklärung bemüht ist. Dazu wendet er sich an uns alle, setzt für weiterführende Hinweise sogar eine Belohnung von 1.000,-- Euro aus. Bitte helft mit! Denn so etwas darf sich nicht wiederholen, es ist ein Anschlag auf den Motorsport in seiner Gesamtheit. Gefährlich für alle Beteiligten obendrein. Und das können wir so ganz einfach nicht hinnehmen, dagegen müssen wir uns zusammen vehement wehren.
Wer also irgendwelche verdächtigen Vorgänge an Christians Alfa Romeo 147 JTD mit der Startnummer 262 beobachtet hat, soll sich bitte unter der Telefonnummer 05606-7006 direkt an ihn wenden. Oder an ein KW Berg-Cup Vorstandsmitglied. Danke!
Sind Dieter Rottenberger und Jörg Weidinger bereits die KW Berg-Cup Gesamtsieger 2013? So beginnt der Rennbericht zum Bergrennen Unterfranken vom vergangenen Wochenende.
Wie sich das in Zahlen darstellt erfahrt Ihr mit den Zwischenständen des KW Berg-Cup. Zu finden, wie gewohnt, unter RESULTATE – RESULTATE 2013.
Sind Dieter Rottenberger und Jörg Weidinger bereits die KW Berg-Cup Gesamtsieger 2013? Das ist momentan die Schlüsselfrage in der Bergrennszene, die alle bewegt. Doch eine glasklare Antwort gibt es noch nicht. Zwar hat das Team mit der Startnummer 304 im BMW 318i STW seit dem Unterfranken-Wochenende die geforderten neun Top-Resultate und 895,72 Zähler sicher auf der Habenseite, aber die Verfolger Roman Sonderbauer, Björn und André Wiebe sowie die 2011er Champions Hansi Eller und Mario Minichberger könnten ebenfalls noch in dieses Punkte-Level vorstoßen. Sollte es Dieter und Jörg – der den BMW in St. Agatha pilotieren wird – allerdings bereits in Oberösterreich gelingen ihr Wolsfeld-Ergebnis um zehn oder mehr Zähler zu toppen und damit zum „Streicher“ zu machen, so sind sie uneinholbar vorn. Dazu sollte, je nach Starterzahl in der Klasse und dem Abschneiden ihrer Mitbewerber, ein Podestplatz sicher reichen. Vielleicht auch bereits eine Zielankunft in den Top-Five. Das scheint machbar, ja sogar einfach. Aber wir wissen ja: Zusammengezählt wird ganz zum Schluss! Und das könnte durchaus auch erst in Mickhausen sein, beim großen Finale. Also lassen wir ab sofort das Rechnen und das Spekulieren sein, kehren wir zurück zum 07. und 08. September, zum „46. Int. AvD/GAMSC Bergrennen Unterfranken“.
Das in der 2013er Auflage mit 146 Startern aufwartete, ergänzt durch knapp über 40 Teilnehmer an der Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP). Der Trainingssamstag begann pünktlich, warm und trocken. Doch kaum war der letzte Tourenwagen im ersten Lauf oben, begann es für rund zwei Stunden teils heftig zu regnen. Im zweiten Heat trockneten die 3,050 Kilometer des Umpfenbacher Berges nur zögerlich teilweise ab, die Bedingungen waren schwierig und unberechenbar. Mehrere technische Defekte und Ausrutscher brachten den Zeitplan in Bedrängnis. Mehr als zwei Auffahrten waren nicht drin. Zum Rennstart am Sonntag um 08:30 Uhr präsentierte sich der Unterfranken-Asphalt nass, trocknete aber nach dem baldigen Ende der Niederschläge mehr und mehr ab, die Zeiten verbesserten sich ständig. Dennoch dauerte der erste Durchgang, gestreckt durch diverse Vorfälle, bis zur Mittagspause. Danach lief plötzlich alles wie am Schnürchen, Run zwei und drei waren beste Werbung für den Bergrennsport, zügig, schnell, attraktiv, spannend – einfach schön! Dazu passend das Rennende kurz nach 17:00 Uhr. Apropos Rennen: Lasst uns nun endlich mit dem Blick in die Klassen des KW Berg-Cups beginnen!
Denn Stand heute, vor dem Bergrennen Unterfranken, ist im KW Berg-Cup Gruppe H noch gar nichts entschieden. Das gilt für die Gesamtwertung genauso wie für die beiden Divisionen, die KW 8V-Trophy sowie die Sonderwertungen für die KW Berg-Cup Youngsters und Rookies. Überall haben noch viele Fahrer und Teams beste Chancen auf Top-Ten oder sogar Podestplätze. Mehr Fahrer und Teams, als diese vielleicht selbst glauben. Es gilt also, die eigenen Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen, es gilt bei den beiden letzten Rennen der Saison zu starten und zu punkten. Ein unbedingtes Muss für alle, die 2013 erfolgreich sein wollen.
In Österreich ist zwar der vergünstigte erste Nennschluss bereits vorbei, aber bis zum Montag, den 09.09.2013 um 24:00 Uhr, gibt es noch das Angebot zum „Spätbuchertarif“ von 200,00 € dabei zu sein.
Für das große Finale in Mickhausen kann bis zum 16.09. um Mitternacht noch für 150,00 € genannt werden, vom 17. bis zum 23. September dann noch mit einem „Verspätungszuschlag“ von weiteren 20,00 €. Zeit genug also um sich in Ruhe anzumelden? Nicht wirklich. Denn aufgepasst bitte: Der ASC Bobingen wird heuer nur 200 Nennungen akzeptieren, also rund 30 weniger als in den Vorjahren. Eile ist also geboten, wenn man in den „Stauden“ vor den Toren Augsburgs seine letzten KW Berg-Cup Zähler für 2013 einfahren möchte. Denn an formalen Dingen wie einer rechtzeitigen und ordnungsgemäßen Nennung sollte ein Top-Resultat in der 26. Saison unserer Traditionsmeisterschaft nicht scheitern. Oder etwa doch? Lasst es nicht soweit kommen. Das wäre echt schade.
Mit dem 44. ADAC/MSC-Rhön Hauenstein Bergrennen wurde auch der 9. Lauf des KW Berg-Cup 2013 ausgetragen. Wie bereits im Bericht vom 15.08.2013 ausgiebig beleuchtet gehen die 9 besten Läufe in die Endwertung ein.
Wer von den Piloten hat bereits 9 Ergebnisse auf seinem Konto? Wer kann noch einmal im Endspurt sein Punktekonto besonders gut füllen?
Schaut einfach nach! Die aktuellen Zwischenstände, wie immer, unter RESULTATE – RESULTATE 2013 zum Download.
Oder doch? Aber jedes „was, wäre, wenn“ bringt nachträglich nichts mehr. Fakt ist, was in den Endergebnislisten des 44. ADAC/MSC-Rhön Hauenstein Bergrennens vom 17. und 18. August 2013 steht. Warum diese orakelhafte Einleitung? Nun, nach einem Training bei perfekten Bedingungen zeigte sich der Rennsonntag zunächst lediglich etwas kühler und bewölkter. Pünktlicher Beginn um 8:30 Uhr, mit „Business as usual“. In Lauf eins und anfangs auch in Lauf zwei. Bis kurz vor Schluss des Tourenwagenfeldes, als sich die Ereignisse plötzlich fast überschlagen. Und beinahe auch ein Rennauto. Zwei Dinge passieren parallel. Michael Dandls BMW verliert im oberen Abschnitt der 4,2 Kilometer Highspeedstrecke Teile. Die versperren dem zügig herannahenden Herbert Stolz bei Posten 20 die Bahn. Der Porsche 935 DP II wird mit der roten Flagge gestoppt. Gleichzeitig geht Klaus Hoffmann bei Posten 7 die Straße aus. Unfreiwillig erkundet der Kitzinger mit dem Opel Astra V8 die Beschaffenheit eines Maisfeldes, findet diesen Untergrund für ein ex-DTM Auto aber wenig geeignet. Bei dieser Aktion zieht Klaus nicht nur seinen Boliden in Mitleidenschaft, sondern – dafür kann er natürlich nichts – auch fast der Veranstaltung den Stecker. Exakt ausgedrückt: Die Bergrenn-Nervenbahn, das Zeitnahme-Datenkabel, wird kompliziert durchtrennt. Die Reparatur-Operation gestaltet sich schwierig, gelingt aber unter vollem Einsatz der Beteiligten. Allerdings verstreichen gut und gerne 2 ½ fast endlos scheinende Stunden. Sebastian Schmitt steht derweil als letzter der Abteilung „Fahrzeuge mit Dach“ immer noch am Start. Der Hoffmann Astra ist da schon auf dem Abschlepper ins Fahrerlager verbracht worden, Herbert Stolz zum Restart nach unten geführt. Alles freut sich, es geht weiter, Spannung und Brisanz ist in fast allen Klassen gegeben. Super! Da beginnt es zu regnen. Erst sanft, dann stärker. Das Rennen wird zum „Wet-Race“ erklärt. Sebastian Schmitt taucht ebenso im Fahrerlager unter wie die mit ihm im Vorstartbereich wartenden Rennsportfahrzeuge. Als es weitergeht, fehlt der Flügeltür Opel Astra von Sebastian Schmitt. Wegen mangelnder Regenerfahrung wird das ex-DTM Auto zurück gezogen. Verständlich, Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Der 28-Jährige hat genügend Zeit um sein neues Berg-Projekt in Ruhe voran zu treiben. Routinier Herbert Stolz eröffnet den Regentanz, die Rennsportfahrzeuge folgen ihm. Auch der dritte Durchgang, der letztlich das Finale bildet, findet unter feucht-nassen Bedingungen statt. Der vierte Run entfällt, eine absolut richtige Entscheidung des Veranstalters.
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