Das 50. Rennen – welch stolze Zahl, was für eine großartige Leistung! Der Berg-Cup e.V. gratuliert dem MSC Rhön ganz herzlich dazu! Die Partnerschaft zwischen den zwei genannten Vereinen ist eine sehr lange. Denn Hauenstein stand zusammen mit Unterfranken/Eichenbühl schon 1988 im allerersten Berg-Cup-Terminkalender, aus dem alle anderen Namen im Laufe der Zeit verschwunden sind. Die Gründe dafür reichen von fehlender Veranstalter-Manpower bis zu unüberwindlichen behördlichen oder sonstigen Hürden. Umso mehr gilt unsere tiefe Bewunderung den Rhönern und ihren Kontakten, die es möglich machen in einem UNESCO-Biosphärenreservat Rennsport zu betreiben. Und das auf der mit 4,2 Kilometern zweitlängsten Strecke Deutschlands, die als Power-Piste gilt und von Hausen zur Hochrhönstraße hinauf führt. Beim runden Geburtstag wollen viele dabei sein, der MSC Rhön e.V. im ADAC darf sich über 137 Nennungen zum „50. ADAC / MSC-Rhön Hauenstein Bergrennen“ und weitere 57 zur ebenfalls ausgetragenen Gleichmäßigkeitsprüfung freuen. Unter dem Strich sind das 194 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 86 Racer kommen aus dem direkten Lager der KW Berg-Cup-Serien, das sind fast zwei Drittel des kompletten Bestzeit-Feldes. Dieses unterteilt sich in 19 flache Rennsportfahrzeuge und 118 Tourenwagen (TW). In 85 davon sind in die KW Berg-Cups und den NSU-Bergpokal eingeschriebene Aktive am Werk. Plus Ralf Kroll, der mit seinem Silver Car bei den E2-Silhouetten-Rennern unterwegs sein wird. Gibt summa summarum 86. Was aber nur eine Zwischensumme darstellt, denn 16 im Moment nicht aktiv eingeschriebene Fahrer – bunt über alle möglichen Klassen verteilt – erhöhen die Anzahl der am kommenden Wochenende am Hauenstein mitmachenden Berg-Cup Mitglieder auf sagenhafte 102. Die Nennliste verspricht spannenden Sport. Zum Beispiel im NSU-Bergpokal, in dem es möglicherweise schon wieder einen neuen Saisonsieger gibt. Denn die bis Iberg die Maßstäbe setzende #510 startet am Hauenstein nicht. Jörg Davidovic ist im Urlaub, Teampartner Steffen Hofmann wird den 1150er 16V ausführen. Das ist die große Chance für Andreas Reich – den Homburg Gewinner – seinen zweiten Coup innerhalb von nur 14 Tagen zu landen. Und natürlich auch die Gelegenheit für alle anderen aus der Prinzengarde, sich erstmals 2019 den Siegerpokal zu holen. Was fällt uns beim Blättern noch auf? Alle Klassen sind gut besetzt, die 1,6-Liter-Abteilung tritt fast komplett an. Außer den bekannten Dauerstartern ist Wolfi Glas im VW Minichberger Golf 20V dabei, außerdem gibt sich Helmut Maier (Spiess Golf16V) die Ehre. Zum großen Hit könnte einmal mehr die 2-Liter Klasse avancieren, in der es eine große Menge Podiumskandidaten und Sieganwärter gibt. Zu den Top-Favoriten auf den obersten Platz auf dem Klassenpodest zählen sicher die 16V-Piloten Thomas Strasser (Minichberger Scirocco), Mario Minichberger (BMW 2002),Patrick Orth (Gerent BMW E30) und André Wiebe im Renault Clio BTCC. Aber auch anderen Fahrern sind Spitzenplätze absolut zuzutrauen. Werner Weiß (Ford Escort RS 1800 BDA), Ralph Paulick (Minichberger Golf), Michi Bodenmüller (C Kadett) und Christian Dümler (Golf) sind in diesem Zusammenhang auf jeden Fall zu nennen. Auch im Aufeinandertreffen der 2-Liter KW 8V-Trophy Top-Piloten Christian Auer (BMW 2002), Michael Rauch (Briegel Kadett) und dem in diesem Jahr schon bei zwei Rennen erfolgreichen Youngster Marcel Hellberg im Brügge Golf liegt jede Menge Brisanz. 17 Teilnehmer in der Hubraumabteilung bis 3000 Kubikzentimeter sind rekordverdächtig. Alle schnellen Jungs sind komplett vertreten, sie werden erstmals in diesem Jahr von Karl-Heinz Schlachter im BMW 2002tii Alpina verstärkt. Große Frage in dieser Klasse: Wie werden sich die Turbo-Allrad Audi 80 Quattro von Hauke und Michael Weber auf der schnellen Piste in der bayerischen Rhön gegen die starke Saugmotor-Heckantrieb-Armada mit Bernhard Permetinger (BMW M3 E30), Marcel Gapp (BMW M3 E36) und Günter Göser im Böhm Kadett behaupten? In der ganz großen TW-Klasse halten Sabine Röck (Golf 1 Turbo) und Holger Hovemann mit seinem Opel Kadett GT/R V8 die KW Berg-Cup Fahnen hoch. Dabei treffen sie auch auf Altmeister Herbert Stolz (Porsche 935 DP 2). Ob am Hauenstein er oder ein KW Berg-Cup Vertreter wohl den TW-Gesamtsieg holt? Am Sonntagabend werden wir es wissen. Trainiert wird in der Rhön am Samstag (27.07.) von 9 bis 18:30 Uhr, die drei Race-Heats gehen am Sonntag ab 8:30 Uhr in Szene. Auch rund ums Rennen ist in Hausen wieder jede Menge geboten. Im großen Festzelt, in dem etwa 90 Minutennach dem Ende des Wettbewerbs die Siegerehrung stattfindet, gibt es am Freitag eine Welcome- und am Samstag die Racing-Party mit Programm zum 50. Renn-Jubiläum. Viel gute Gründe sprechen also für einen Besuch des Hauenstein Bergrennens. Wer es sich zeitlich einteilen kann reist – so wie es viele Aktive machen werden – direkt weiter Richtung Norden zum „52. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen“, das schon am folgenden Wochenende (3./4.Aug.) im Kalender steht. Anschließend gibt’s drei Wochen Pause bis Oberhallau (nur IS), danach fallen bei den Klassikern Eichenbühl (7./8.Sept.), St. Agatha (21./22.Sept.) und Mickhausen (5./6.Okt.) die endgültigen Entscheidungen in den KW Berg-Cups und im NSU-Bergpokal. Bitte kommt noch sooft wie möglich an die Strecken. Denn live ist einfach live, selbst 1a-Bilder können Atmosphäre und Stimmung niemals originalgetreu übermitteln, denkt doch bitte nur mal an die verschiedenen Renndüfte vom Reifenabrieb bis zum Grillaroma. Daherfreuen wir uns – natürlich live – auf euch, liebe KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Fans und Freunde.
Fangen wir doch ganz trocken mit den Zahlenspielen an. 150 Gesamtteilnehmer sind in der Nennliste des „46. Homburger ADAC Bergrennen“ verzeichnet. Zieht man die 21 Starter der parallel laufenden Gleichmäßigkeitsprüfung ab, verbleiben 129 Racer. 14 davon sitzen in Rennsportfahrzeugen, 115 bevorzugen Tourenwagen. Zum Feld der Letztgenannten steuert der KW Berg-Cup 62 Aktive bei, 10 eine Abordnung aus Luxemburg, die mit einer einzigen Ausnahme in zwei separaten Klassen um Punkte zu ihrer Landesmeisterschaft kämpft. Betrachtet man die Hubraum-Abteilungen der gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1 und den NSU-Bergpokal isoliert für sich allein, dann beträgt der KW Berg-Anteil in diesem Segment sogar deutlich über 75 Prozent.
Da wir es gerade mit Zahlen, Daten und Fakten haben: Am Samstag (13.07.) stehen drei Trainingssitzungen auf dem Programm, am Sonntag (14.07.) drei Wertungsläufe. Der Beginn ist jeweils um 08:30 Uhr. Gerannt wird auf einem 2,6 Kilometer langen Teilstück der vom Saarland in die Pfalz führenden Käshofer Straße, das unter den Fahrern als äußerst anspruchsvoll gilt. Ganz besondere Anforderungen stellt unter anderen sicher der Bergabteil zur bekannten Brückchen-Passage, die bereits kurz nach dem Start von den rasanten Gipfelstürmern zu meistern ist. Untergebracht sind diese wie immer im Fahrerlager auf der Waldwiese, wo es auch ein Festzelt gibt.
Wenn wir durch die Stellplätze bummeln treffen wir hoffentlich zwei brandneue KW Berg-Cup Renner an. Da ist zum einen der aufgeladene VW Golf 2 von Alexander Wolk zu nennen, dessen Premiere vom Iberg nach Homburg verlagert wurde. Und zum anderen der mittlerweile sagenumwobene BMW 2002 16 V, an dem Mario Minichberger lange gearbeitet und getüftelt hat. Vermutlich ist Homburg für beide Autos mehr ein erster Rollout denn ein vollwertiger Einsatz. Nichtsdestotrotz freuen wir uns riesig darauf und hoffen eine erste Einschätzung der Leistungsfähigkeit zu bekommen.
Sechs Saison-Läufe sind bisher zur Internationalen Serie (IS) KW Berg-Cup gefahren worden. Am Wochenende steht Nummer sieben ins Haus, danach folgen nochmals sechs. Die Konstellation an der Spitze der Gesamtwertung ist hochinteressant. In Führung liegt ein Team mit einem 8-Ventiler. Norbert Wimmer und Christian Auer halten sich mit dem BMW 2002 hartnäckig auf dem Platz an der Sonne. Auf Rang zwei folgen Armin Ebenhöh und Hansi Eller im 1400er VW Minichberger Scirocco 16V. Dicht hinter ihnen hält Franz Weißdorn (VW Polo 16V) Position drei. Auf dieser steht er unter Druck von Ralph Paulick, denn der VW-Golf-16V-Pilot hat als Vierter nur 0,68 Zähler weniger auf dem Konto als Franz. Im Opel Ascona B Frank 8V sind Johann Hatezic und Roland Christall aktuell Fünfte. Mit Fortschreiten der 32. KW Berg-Cup Saison nimmt die Brisanz in allen Wertungen zu. Da die Erfolgsformel in der IS dieses Jahr „die besten neun Resultate aus dreizehn Veranstaltungen“ lautet und mit leicht veränderten Werten (acht aus zehn) auch im KW Berg-Cup National und ebenso im NSU-Bergpokal gilt, ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Denn alle die, die zumindest schon zwei- oder mehrmals hoch gepunktet haben und den Rest der Saison weit vorne dabei sind besitzen noch jede Menge Chancen auf Spitzenplätze in der Jahreswertung.
Was wiederum für alle KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Fans und Freunde heißt, dass live zuschauen und mitfiebern immer prickelnder und fesselnder wird. Warum denn dann nicht gleich in Homburg damit beginnen? Es wäre super, wenn wir uns dort sehen!
Die Überschrift ist eine prima Zusammenfassung des „24. Int. ADAC Ibergrennens“. Es war an beiden Tagen echt heiß, am Sonntagnachmittag zeigte das Thermometer sogar Temperaturen oberhalb der 35-Grad-Marke an. Und Action gab es reichlich, jede Menge an Positionskämpfen inbegriffen. Darunter auch bisher nicht unbedingt übliche, wie wir noch sehen werden. Samstags gingen ab 8:45 Uhr vier Übungsläufe in Szene, die bis nach 18 Uhr dauerten. Vor dem Hintergrund dieser relativ langen Zeitspanne sowie der Ankündigung noch heftigerer Hitze für den Sonntag entschied die Rennleitung früh, es bei drei anstatt der vier ausgeschriebenen Wertungsläufe zu belassen. Das bescherte ein Rennende weit vor 16 Uhr, nur eine gute halbe Stunde später startete die Siegerehrung. Der Spannung auf der 2,05-Kilometer-Strecke tat dies keinen Abbruch. Die Motivation der Pilotinnen und Piloten war immer hoch, mit dem veranstaltenden MC Heilbad Heiligenstadt waren sie mehr als zufrieden. Dinge wie feste Zuweisung der Plätze im Fahrerlager, Anhänger Hol- und Bringdienst auf Bestellung, freundlicher Umgang miteinander, Getränke und Snacks beim Warten auf die Rückführung, kompetente Organisation und Rennleitung, moderates Nenngeld, SMS-Infoservice und natürlich das ganz besondere Stadt-Feeling leisteten dazu ihre Beiträge. Kurz noch für alle Freunde der Statistik: 120 Fahrzeuge waren im Training dabei, 117 nahmen das Rennen auf, 112 beendeten es in Wertung. Weitere 17 Autos bestritten parallel dazu eine Gleichmäßigkeitsprüfung. Was denn nun in den Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung und im NSU-Bergpokal am Iberg los war, das beleuchten wir jetzt sofort.
Als erstes nehmen wir die Division I des KW Berg-Cups National unter die Lupe und entdecken zwei komplett neue Podest-Formationen. Die 1600er-Klasse der Gruppen A/F/CTC gewinnt Ralf Fladung im Peugeot 207 Sport. Platz zwei sichert sich Rolf Rauch (Honda Civic), Dritter wird Jürgen Fechter im neu aufgebauten Ford Fiesta. Klar, dass da die 2-Liter in Sachen Spannung und Abwechslung nicht nachstehen wollen. Die Renault Megane Piloten Markus Goldbach und Kevin Veit zeigen sich besonders einsatzwillig. Markus gewinnt vor Kevin (P2), Kai Neu muss mit seinem Ford Focus 2.0 am Iberg mit Rang drei vorliebnehmen. In der Abteilung über 2000 Kubikzentimeter geben zwei Allrad-Turbo aus dem Hause Mitsubishi den Ton an. Im BMW E36 M3 NHM sichert sich Nikolas Uenzen Position drei und damit die Ehre Klassenbester derer mit nur einer angetriebenen Achse zu sein.
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