29./30. April | 14. ADAC Bergpreis Schottenring |
06./07. Mai | European Hill Race Eschdorf (LUX) |
04./05. Juni | 55. Wolsfelder ADAC / EMSC Bergrennen |
10./11. Juni | 22. Int. ADAC Glasbachrennen |
24./25. Juni | 22. Int. ADAC Ibergrennen Heilbad Heiligenstadt |
08./09. Juli | 19. Int.Bergrennen St. Anton an der Jeßnitz (AUT) |
15./16. Juli | 44. Homburger ADAC Bergrennen |
29./30. Juli | 48. ADAC / MSC Rhön Hauenstein Bergrennen |
05./06. Aug. | 50. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen |
26./27. Aug. | Bergrennen Oberhallau (CHE) |
09./10. Sept. | 50. Int. AvD / GAMSC Bergrennen Unterfranken |
23./24. Sept. | Automobil Bergrennen Esthofen - St. Agatha (AUT) |
30.Sept./01. Okt. | Int. 37. ADAC Bergrennen Mickhausen |
04. Nov. | Berg-Cup Siegerehrung Wandelhalle Bad Mergentheim |
Pause für Intermediates und Regenreifen beim 49. Int. AvD/ GAMSC Bergrennen Unterfranken Eichenbühl. Bestes Spätsommerwetter verwöhnt, es ist warm, Slicks haben Hochkonjunktur. An beiden Tagen geht es superpünktlich los, und obwohl es einige Vorfälle abzuarbeiten gilt, können an beiden Tagen drei Läufe ausgetragen werden. Da ist sogar noch eine Mittagsrast drin, auch der Feierabend des aktiven Geschehens auf der Strecke liegt nicht zu spät. Am Samstag dauert das Training bis kurz vor 18 Uhr, am Sonntag erfolgt die letzte Zieldurchfahrt gegen 16:45 Uhr. Die hohen Temperaturen und die 3,05-Kilometer-Strecke mit ihren vielen Vollgasanteilen von Eichenbühl hinauf Richtung Umpfenbach fordern Material und Piloten zugleich. Leider überstehen nicht alle den Dauer-Hochdrehzahltest unbeschadet, aber mit einer einzigen Ausnahme, auf die wir später noch zu sprechen kommen, enden alle Vorfälle relativ glimpflich. Das knapp 130 Teilnehmer umfassende Rennfeld sowie die angegliederte GLP werden vom GAMSC Würzburg rund um Cheforganisator und Rennleiter Peter Thumbeck souverän abgewickelt. Dabei erhalten die Mitglieder des im Juli dieses Jahres in Eichenbühl neu gegründeten MSC Erftal Gelegenheit hinter die Kulissen zu blicken und sich zum Teil auch gleich selbst einzubringen. Das hat mit der Zukunftssicherung des Bergrennens Unterfranken Eichenbühl zu tun, denn nach der 50. Auflage in 2017 wollen Peter Thumbeck und der GAMSC Würzburg einen Gang zurückschalten, möchten nicht mehr die immense Hauptarbeit leisten. Aber beraten und helfen, dafür sind sie auf jeden Fall zu haben. Für das runde 50er-Jubiläum wurde am letzten Wochenende schon mal beste Werbung betrieben, denn Aktive und Fans zeigten sich vom Gipfelsturm-Geschehen in Unterfranken angetan, ja begeistert. Und so eingestimmt wollen wir uns nun dem NSU-Bergpokal und den Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung widmen.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup in Unterfranken: Bei Kaiserwetter wurden Sieger gekürt
Noch kurz vorm Start ins drittletzte Rennwochenende sind die aktuellen Zwischenstände online gegangen.
Zu finden wie immer unter RESULTATE -- RESULTATE 2016.
Starke Starterfelder haben in Unterfranken Tradition. Das ist auch beim „49. Int. AvD/ GAMSC Bergrennen Unterfranken Eichenbühl“ so geblieben. Woran das liegt? Nun, die geographische Lage ist sehr günstig, das Fahrerlager-Areal großzügig, die 3,05-Kilometer-Strecke des Umpfenbacher Berges herausfordernd mit ihrer Mischung aus dem unteren, technischen Teil und den High-Speed Sektoren mit dem Schlusspunkt Zielkurve. Und – last but not least – ist da ja auch noch das Festzelt, in dem der Punk immer wieder so richtig abgeht. Aber das ist noch nicht alles, was Unterfranken für Aktive und Fans Jahr für Jahr attraktiv und anziehend macht. Ein Hauptpunkt ist die Top-Besetzung, die gerne auch einen Schuss an Internationalität bereithält. Bevor wir hierzu in die Details gehen erst noch etwas Zahlenwerk. Insgesamt liegen dem veranstaltenden GAMSC Würzburg 189 Nennungen vor, 151 davon betreffen das Rennen. In dieser Bestzeit Abteilung befinden sich 14 Fahrer des NSU-Bergpokals sowie 70 Aktive des KW Berg-Cups. Das gibt unter dem Strich summa summarum 84 Teilnehmer aus den Reihen des Berg-Cup e.V., was einem Anteil von weit über 55 Prozent entspricht. Da wir alle wissen, dass wir bereits auf die letzten Meter der Zielgeraden des NSU-Bergpokals und des KW Berg-Cups eingebogen sind, wollen wir uns im Folgenden mit den Konstellationen in den einzelnen Klassen befassen, dabei besonders die Spitze betrachten.
Im NSU-Bergpokal heißt die Formel schlicht „acht aus zehn“. Das bedeutet, von den zehn möglichen Rennteilnahmen gelangen die besten acht Resultate jedes Fahrers oder Teams in die Wertung. Jörg Davidovic und Steffen Hofmann, die Titelverteidiger aus dem Vorjahr, haben siebenmal hoch gepunktet, liegen souverän an der Spitze. Und nach Lage der Dinge werden sie da auch bleiben. Hoch interessant aber ist der Fight um die Vizemeisterschaft und die Plätze gleich dahinter. Thomas Krystofiak ist zurzeit Zweiter, muss jedoch in den verbleibenden Rennen noch auf Uwe Schindler und Alexander Follmann achten.
Für die Klassen und Wertungen des KW Berg-Cups lautet das 2016er Erfolgsrezept „neun aus dreizehn“, also sind 9 absolute Top-Ergebnisse aus den 13 Rennen dieser Saison das angestrebte Ziel. Wer an diesem nahe dran ist oder es vielleicht sogar schon erreicht hat, das wollen wir uns nun im Schnelldurchlauf gemeinsam ansehen.
Die 1,15-Liter H/FS/E1 Leader heißen Thomas Stelberg und Jürgen Schneider, sind im VW Polo 16V unterwegs. Sie haben knapp über 140 Zähler Vorsprung auf Jürgen Heßberger im Fiat 127 Martini Racing. Das sieht uneinholbar aus, ist aber zumindest mathematisch möglich. Dazu müsste das Team auf dem Schneider Polo 16-Ventiler aber ab sofort punktlos bleiben, bei zugleich optimalen Verlauf für Jürgen Heßberger. Ein eher unwahrscheinliches Szenario, aber ihr kennt ja alle die Rennsport-Weisheit: Zusammengezählt wird ganz zum Schluss.
Mit neun Klassensiegen im VW Minichberger Scirocco 16V haben Armin Ebenhöh und Hansi Eller den 1,4-Liter Sack in Oberhallau endgültig zugemacht. Für die Rolle des Kronprinzen empfiehlt sich Franz Weißdorn mit seinem VW Polo Hayabusa. Und wer wird am 5. November in der Bad Mergentheimer Wandelhalle auf die Stufe des Dritten auf dem Siegerpodium steigen? Das könnte Nils Abb sein, der im Schneider VW Polo 8-Ventiler diese Position im Moment innehat. Ganz gegessen ist das Ding für Nils aber noch nicht, eine kleine Gefahr geht noch von Frank Duscher aus, der mit seinem VW Polo 8V in den letzten Rennen zur Höchstform aufgelaufen ist. Was auch auf Ronnie Bucher/Thomas Pröschel im Schneider Polo 16V zutrifft, die ebenfalls an der Klassespitze noch eine Rolle spielen könnten.
Bei den 1600ern liegen zwei Teams ganz vorne: Auf der Eins Benedikt und Manfred Schulte im Citroen Nemeth AX Kit Car, Zweite sind im Opel Minichberger Kadett 16V Stefan Faulhaber und Michael Rauch. Brisant: Für die Punkte waren bisher immer nur Manfred und Stefan zuständig. Aber nach den KW Berg-Cup Team-Regeln muss jeder der beiden Partner mindestens ein Ergebnis in die Endwertung einbringen. Also muss in den nach Unterfranken verbleibenden Rennen unbedingt noch ein Wechsel der Fahrer erfolgen, sonst heißt eines der 9 in die Wertung eingehenden Resultate unweigerlich „Null“. Manfred Schulte hat bisher neunmal hohe Zähler eingefahren, Stefan Faulhaber bringt es wegen seines späten Saisoneinstieges erst auf sieben Spitzenplätze, hat aber bei gutem weiteren Saisonverlauf alle Chancen, noch ein gewichtiges Wort um den Jahresklassenerfolg mitzureden. In Unterfranken steht auch der VW Corrado 16V von André Stelberg wieder in der Nennliste, aber leider konnte der Deutsche Tourenwagen Berg-Vizemeister aus 2015 dieses Jahr erst drei vorzeigbare Ergebnisse holen. Punktet er von nun an hoch, dann ist Platz drei in der Jahresendabrechnung, auf dem sich zurzeit Benedikt Schulte mit seinem Citroen AX Sport 8-Ventiler befindet, für ihn das maximal Erreichbare.
Weiterlesen: Volles Haus in Unterfranken: Viele NSU’s und starke KW Berg-Cup Beteiligung
Erst auf nach Mickhausen zum großen Finale im FIA International Hill Climb Cup am 1. und 2. Oktober im bayerischen Schwabenland, dann gleich weiter ins tschechische Šternberk um beim „Race of Champions“ der europäischen Top-Gipfelsprinter nur ein Wochenende später (08./09.10.) dabei sein zu können. Was für ein toller Plan für alle echten Berg-Fans! Erwähnt werden muss hierzu unbedingt noch, dass Mickhausen auch der abschließende Lauf des KW Berg-Cups und des NSU-Bergpokals ist und außerdem die allerletzte Möglichkeit dazu bietet, in der Saison 2016 die persönlichen Punktekonten in Sachen DMSB-Bergprädikate nochmals weiter aufzufüllen.
Das auf Mickhausen folgende Kräftemessen der Bergelite findet auf der zu diesem speziellen Anlass auf 3,3 Kilometer verkürzten Berg-Europameisterschaftspiste von Ecce Homo statt. Damit will man den aktiven Mädels und Jungs entgegenkommen, die in ihren Heimatländern ansonsten nur ultrakurze Sprintdistanzen gewohnt sind und ihre Arbeitsgeräte auf deren besondere Anforderungen ausgelegt haben. Wie schon bei der ersten FIA Hill Climb Masters Auflage vor zwei Jahren in Eschdorf mit Erfolg praktiziert, geht es beim klassischen, uns bestens vertrauten Einzelzeitfahren um Medaillen in Bronze, Silber und Gold. Dabei sind die teilnehmenden Fahrzeuge in drei Kategorien (Category) unterteilt, die der Staffelung des FIA Int. Hill Climb Cups entsprechen: In der ersten sind die „Production Cars“ der Gruppen N, A, S20 und GT unterwegs, in der „Cat. 2“ tummeln sich die Rennsportfahrzeuge einschließlich der E2-Silhouetten Boliden. Die Kategorie 3 „Open“ ist die aus Sicht des KW Berg-Cups sicher interessanteste Abteilung, denn hier hinein gehören beim Event in der Region Ölmütz die E1-Tourenwagen.
Zusätzlich zum Einzelwettbewerb gibt es auch wieder den „Nationen Cup“. In diesem geht es um die maximale Gleichmäßigkeit von je drei Fahrern eines aus höchstens vier Piloten gebildeten Teams, das von den beteiligten Landesmotorsportverbänden (ASN) ins Rennen geschickt wird. Teilnehmen darf am „Berg Race of Champions“ übrigens nicht jeder. Denn die 160 Startplätze stehen den Frontrunnern der beiden bekannten FIA Berg-Prädikate Hill Climb Championship und Cup zu. Des Weiteren sind die in den FIA Zonen-Meisterschaften vorne Platzierten gesetzt, dazu die – und jetzt wird es für uns richtig interessant – fünf Besten einer nationalen Meisterschaft. Sprich aus der Deutschen Berg-Meisterschaft zum Beispiel. Doch damit sind die Chancen zum eigenen Mitmachen noch längst nicht erschöpft. Denn über unseren ASN, den DMSB, können erfolgreiche Interessierte in den Besitz einer der begehrten „Wild Cards“ kommen. Was nicht nur für Bergrennfahrer gilt, sondern auch für Top-Leute aus anderen Motorsportspielarten. Allerdings kann der DMSB für eine „Wild Card“ nur Empfehlungen aussprechen, die endgültige Entscheidung für die Vergabe liegt beim Motorsport Weltverband FIA. Gesucht wird von den Masters Veranstaltern auch nach starken Junioren (nach dem 09.10.1991 geboren) und schnellen Damen. Und wer aktuell einen besonders ausgefallenen Bergrenner sein eigen nennt, auch der sollte sich nach einer Teilnahmemöglichkeit erkundigen.
Der Ansprechpartner für alle, die am zweiten Oktoberwochenende im Osten der tschechischen Republik aktiv dabei sein möchten, ist das DMSB-Fachausschuss Mitglied Christoph Schackmann, der beim großen Europagipfel der Berg-Racer als deutscher Teamkapitän fungiert: „Wer Fragen zum FIA Hill Climb Masters hat und gerne dabei sein möchte, der soll sich bitte umgehend an mich wenden. Das gilt nicht nur für die Erfolgreichen der Saison 2016, sondern auch für die Top-Platzierten in den DMSB-Prädikaten aus den Vorjahren, für Junioren, Damen sowie die Besitzer und Fahrer besonderer Exemplare von Bergrennautos. Wir können keine Garantien für eine Teilnahme geben, werden aber auf jeden Fall nachdrückliche Empfehlungen für Wild Cards aussprechen. Der Nennschluss für das FIA Hill Climb Masters ist am 21. September um 24:00 Uhr. Ein Nenngeld für die Teilnahme ist – wie schon vor zwei Jahren in Eschdorf – nicht zu entrichten.“
Wir drücken schon mal die Daumen dafür, dass sich eine mindestens ebenso große deutsche Delegation in Šternberk einfindet, wie das 2014 in Luxemburg der Fall war. Damals waren es 19 Fahrerinnen und Fahrer, die für Team Deutschland an den Start gingen. Aber völlig unabhängig davon, wie viele es nun genau werden, wünschen wir unseren Mädels und Jungs viel Spaß und Erfolg beim FIA Hill Climb Masters 2016!
Und damit alles reibungslos funktioniert, hier noch die wichtigsten Kontaktdaten und Links in Sachen FIA Hill Climb Masters 2016:
Christoph Schackmann, Tel: +49 (0)171 7798205, email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Link zum Anmeldeformular:
http://www.fia.com/events/hill-climb-masters/season-2016/entry-form
Link zur FIA Hill Climb Masters Website:
http://www.fia.com/events/hill-climb-masters/season-2016/fia-hill-climb-masters
Was will uns denn diese rätselhafte Botschaft in der Überschrift sagen, möchtet ihr jetzt sicher gerne wissen? Nun, ganz einfach: Eigentlich wollte die KW Berg-Cup Abordnung so wie von den letzten Jahren gewohnt im direkten Vergleich gegen die Schweizer und die weiteren E1-Asse antreten. Also innerhalb gemeinsamer Klassen und Startgruppen. So war es geplant und zugesagt. Aber die offizielle Starterliste sagte dann doch etwas ganz Anderes aus. Es wurde telefoniert und miteinander gesprochen. Und schon wurde sie erneut bestätigt, die gemeinsame Wertung, mit Aushang und allem Drum und Dran. Leider klappte die Umsetzung nicht wirklich perfekt, einer der Knackpunkte war die von den Auswertern verwendete Software, die eine gemeinsame Ergebnisliste der KW Berg-Cup Aktiven zusammen mit den restlichen E1-Piloten immer erst nach dem kompletten Abschluss eines Trainings- oder Wertungslaufes zur Verfügung stellen konnte. Dies machte es auch den drei Streckensprechern leider unmöglich, die gemeinsame Wertung mit in die aktuelle Kommentierung einfließen zu lassen. Daher mögen mir alle KW Berg-Cup Fans, die in Oberhallau live dabei waren, verzeihen, dass im folgenden Rennreport von etwas anderen Platzierungen die Rede ist als am letzten Sonntag an der Strecke.
Mit dem Wettergott scheint der veranstaltende „Verein Pro Bergrennen Oberhallau“ einen kugelsicheren Vertrag zu haben, denn die Sonne knallte sowohl während des Übungssamstags als auch am Rennsonntag kräftig auf die 3-Kilometer-Strecke in den Oberhallauer Rebbergen. Da störte auch der kurze nächtliche Regen nicht, denn die wenigen feuchten Flecken, die zum Rennbeginn noch auf dem Asphalt zu finden waren, trockneten sehr schnell auf, spielten keine entscheidende Rolle. Dazu trug auch der Wertungsmodus bei. Der vorsah, dass von den insgesamt drei Rennläufen nur die zwei schnellsten zum Endergebnis zusammenaddiert wurden. Zwei aus Drei, das war also das Motto, das leider auch eine durchgängige Berichterstattung nicht leichter macht. Daher wird der Report über das Bergrennen Oberhallau kürzer als gewohnt ausfallen. Wozu natürlich auch der Umstand beiträgt, dass uns der NSU-Bergpokal nicht begleiten konnte, der sein einziges erlaubtes Auslandsrennen ja bereits in Eschdorf absolviert hat. Und dass obendrein nicht in allen KW Berg-Cup Klassen Aktive unterwegs waren.
Dies beginnt mit den 1150ern. Denn der als einziger Vertreter der 1,15-Liter Spezies vom Team Thomas Stelberg / Jürgen Schneider genannte VW Polo 16-Ventiler bleibt wegen Schaltproblemen zu Hause in der Getriebeklinik, soll dort bis Unterfranken auf jeden Fall wieder fit gemacht werden. Und damit sind wir schon mitten drin im 1400er Geschehen. Das einmal mehr von Hansi Eller im VW Minichberger Scirocco 16V klar bestimmt wird. Überlegene „Pole Position“, souveräner Rennsieg. Das klingt easy, ja beinahe langweilig. Dabei macht es sich Hansi nicht einfach, ist immer bemüht, echte Top-Zeiten in den jeweiligen Asphalt zu brennen, was ihm in aller Regel gelingt. So auch in Oberhallau, wo er von Lauf zu Lauf immer schneller wird. Im letzten Run legt er 1:26,84 auf die Bahn. Kein 1,6-Liter kann die 1:27er Schallmauer knacken, von den 39 teilnehmenden 2-Liter Autos gelingt nur 4 Piloten eine Einzellaufzeit unter der finalen Marke von Hansi Eller. Dessen nächster Klassenverfolger heißt in Oberhallau Franz Weißdorn, der ihm im VW Polo GT mit dem Hayabusa-Zylinderkopf sowohl im Training wie im Rennen am nächsten kommt, sich schlussendlich auf einen sicheren zweiten Rang fährt. Dahinter herrscht etwas mehr Abwechslung. Zumindest in den Übungsauffahrten, die Christoph Rohr im Audi 50 MLP als Dritter sowie Polo Pilot Marc Buchser als Vierter beenden. Auf der Fünf meldet sich Ronnie Bucher im 16V Schneider Polo zu Wort, Sechster ist Nils Abb, der zugleich der schnellste KW 8V-Trophy Mann ist. Vor Nikolas Dietz (VW Polo) und Stefan Winkler im Fiat 127. Das Rennen selbst sieht einen hochmotivierten Ronnie Bucher, der sich herzhaft mit Marc Buchser um den noch freien dritten Platz auf dem Podium duelliert. Wieder einmal geht es um Sekundenbruchteile, im ersten Run ist Marc eine Hundertstel eher im Ziel als Ronnie, im zweiten fällt dann die knappe Entscheidung, die in der letzten Auffahrt bestätigt wird. 24 Hundertstel vor Marc Buchser (P4) holt sich Ronnie Bucher Rang drei. Christoph Rohr ist da schon lange „out of Race“, gleich im ersten Heat fällt er aus. Somit klettert Nils Abb mit seinem Schneider Polo auf die Fünf nach oben, krönt sein Oberhallau Wochenende obendrein mit dem 1,4-Liter KW 8V-Trophy Sieg. Platz zwei der Sonderwertung mit den roten Startnummern geht an Nikolas Dietz, Dritter wird hier Stefan Winkler.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup in Oberhallau: Fernduell über zwei Startgruppen hinweg