Bessere äußere Bedingungen hätte sich der veranstaltende MSC Rottenegg für sein „EXCAPE Automobil Bergrennen Esthofen-St. Agatha“ kaum wünschen können. An beiden Tagen Sonne pur, die in der Früh die Nachtkühle schnell verdrängt. Und auch auf dem flüssig-schnellen 3,2-Kilometer-Asphaltband in Oberösterreich alsbald ein brauchbares Griplevel generiert. Am Übungssamstag sowieso, denn der beginnt in St. Agatha traditionell erst um 12:30 Uhr. Der Sonntag fordert die Aktiven dann ab 09:00 Uhr. Oder zumindest diejenigen, die früh aufstehen und gerne noch einmal probieren möchten. Denn an der dritten Trainingsauffahrt nehmen nicht alle teil. Das Rennen selbst beginnt ebenfalls um 12:30 Uhr, es stehen zwei Durchgänge auf dem Programm, deren Zeiten zum Schlussergebnis addiert werden. Wie immer werden in St. Agatha alle Beginnzeiten so exakt eingehalten, dass man die Uhr danach stellen könnte. Trotz einiger Vorfälle – die wir zum Teil später noch näher erwähnen wollen – ist der Ablauf zügig. An beiden Tagen startet die letzte Rückführung jeweils gegen 17:00 Uhr. Für die Nicht-St.-Agatha-Kenner unter uns müssen wir hier und jetzt noch unbedingt erwähnen, dass die Talfahrten dort etwas ganz Spezielles sind: Sie führen durch ein Heer von begeisterten Zuschauern, die dabei ganz nahe an ihre Lieblinge herandürfen. Unter dem Motto „eine Fahrbahnhälfte für die Rennautos, die andere für die Fans.“ Was bei den Aktiven ganz sicher immer wieder für ein echt prickelndes Gänsehaut-Feeling sorgt.
So, nach dieser kurzen Einstimmung nun zum aktuellen Geschehen auf der Strecke. Für die Freunde der Statistik sei noch kurz erwähnt, dass einschließlich des rot-weiß-roten Histo-Feldes, das genau wie die modernen Fahrzeuge nach Bestzeitwertung fährt, 168 Teilnehmer an den Start des Rennens gehen. Genau 160 Fahrerinnen und Fahrer beenden die Veranstaltung in Wertung.
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Ja, da ist er nun! Der letzte Zwischenstand der 29. Saison des KW Berg-Cup. Über 40 Berg-Cup´ler haben das vergangene Wochenende, bei Kaiserwetter, im schönen St. Agatha (A) nochmals dazu genutzt ihr Punktekonto in den KW Berg-Cup Wertungen weiter aufzufüllen.
Somit sind wieder weitere Entscheidungen gefallen bzw. haben sich bereits feststehende Entscheidungen weiter gefestigt. Dennoch ruhen sich die Platzierten auf Ihren Ergebnissen der Saison 2016 noch nicht aus. Da werden wir in den Stauden -- im beschaulichen Mickhausen -- am kommenden Wochenende nochmals Racing pur erleben.
Selbst der derzeitige Wetterbericht stimmt zuversichtlich auf einen tollen Saisonabschluß 2016. Und das wird ein Rennsportfestival -- so wie wir es gewohnt sind vom Orgateam aus Mickhausen.
Wer hat da noch die meisten Eisen im Feuer -- analysiert selber unter RESULTATE -- RESULTATE 2016.
Unsere beiden Meisterschaften, der KW Berg-Cup und der NSU-Bergpokal, befinden sich schon auf der Zielgeraden.
Bevor am kommenden Wochenende in St. Agatha (A) der vorletzte Lauf zum KW Berg-Cup ausgetragen wird, steht der diesjährige Gesamtsieger bereits fest. Aber noch immer sind einige Wertungen offen und alle haben die Möglichkeit ihr Punktekonto noch weiter aufzustocken.
Besonders müssen bei einigen Teams noch die Teampartner ihr Ergebnis abliefern bzw. verbessern. Das kann die Punkteliste nochmal gehörig durcheinander bringen.
Wie sich eventuelle Punkteverbesserungen auswirken können? Seht selbst unter RESULTATE -- RESULTATE 2016
Das ist bei einem Rennen im rot-weiß-roten Nachbarland ein echt stolzer Wert für die legendäre Gipfelsturm-Traditionsmeisterschaft. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass sich für das „EXCAPE Autobergrennen Esthofen – St. Agatha“ am nächsten Wochenende insgesamt 191 Teilnehmer angemeldet haben. Darunter befinden sich knapp 50 KW Berg-Cup’ler. Dies beweist, dass es noch keine Saison-Müdigkeit gibt. Sondern nochmals ein bewundernswertes Mobilisieren der Kräfte, das sich auch nach St. Agatha bereits eine Woche später in Mickhausen nahtlos fortsetzen wird. Dazu trägt sicher bei, dass noch längst nicht in allen KW Berg-Cup Klassen und Wertungen die Würfel endgültig gefallen sind. Bereits im Unterfranken-Rennbericht hatten wir uns ja schon ein wenig mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Wenn man sein Interesse nicht nur auf das Ranking „Over-All“ reduziert – dass ja Björn und André Wiebe im Renault Williams Wiebe Laguna seit dem letzten Rennen sicher in der Tasche haben – dann bleibt der Spannungsbogen weiterhin hoch.
Und dann ist da ja auch noch das ganz besondere „St. Agatha Feeling“, das von verschiedenen Faktoren ausgelöst wird. Wie zum Beispiel von der Herausforderung der flüssig-schnellen 3,2-Kilometer-Strecke mit der Steinmauer-Passage und den vielen Highspeed Abschnitten. Oder von der Menge der begeisterten Fans, die Jahr für Jahr an die Piste im oberösterreichischen Hausruckviertel pilgern. Oder von der straffen, zügigen Abwicklung, die trotz der hohen Teilnehmerzahl in der Regel ein angenehm frühes Rennende beschert. Last, but not least, ist es auch 2016 wieder das Aufeinandertreffen des Feldes aus dem Internationalen FIA Hill Climb Cup mit den österreichischen Gipfelsturm-Assen sowie den schnellen KW Berg-Cup’lern, das Fans und Fahrer gleichermaßen fasziniert und anzieht. Die E1-OSK Klassen unseres Gastgeberlandes werden durch die KW Berg-Cup Teilnehmer gewaltig aufgestockt. Die 1150er sind eine rein deutsche Angelegenheit, bei den 1,4- und 1,6-Litern sorgen die KW Berg-Cup’ler für eine Verdoppelung der rot-weiß-roten Stammbesetzung. In der Abteilung bis 2000 Kubikzentimeter fährt fast die Hälfte der Renner in KW Berg-Cup Beklebung. Unsere 23 Autos starke Abordnung trägt gewaltig dazu bei, aus den üblichen 2-Litern eine Mega-Klasse mit 47(!) Teilnehmern zu machen. Oberhalb von dieser gibt es in Österreich keine weitere Unterteilung mehr. So summiert sich die Anzahl der „Über-2-Liter“ Nennungen auf 24, auch hier steuern die KW Berg-Cup Aktiven acht attraktive Boliden bei. Und als sportliche Zugabe auch das noch nicht wirklich entschiedene Duell zwischen Porsche 911 GT2 RSR Pilot Herbert Pregartner und „Lancisti“ Norbert Handa mit seinem Delta Integrale Evo um den Erfolg in der Jahresklassenwertung.
Na, Appetit bekommen? Dann solltet ihr unbedingt noch wissen, dass St. Agatha nur rund 45 Kilometer von Passau entfernt ist. Ihr braucht nur der Donau flussabwärts zu folgen, kommt dabei durch eine echt reizvolle Landschaft sowie an der bekannten Schlögener Donauschlinge vorbei. Der Zeitplan gestaltet sich übrigens in unserem Nachbarland traditionell etwas anders: Das Training beginnt am Samstag (24.09.) um Punkt 12:30 Uhr, zwei Durchgänge stehen auf dem Programm, am Sonntag (25.09.) wird ab 09:00 Uhr noch einmal geübt, mit den zwei Race-Heats geht es dann um 12:30 Uhr los, das Rennende dürfte so gegen 17:00 Uhr zu erwarten sein. Gewürzt wird das Ganze on Top noch durch den Auftritt von Berg-Europameisterschafts-Star Christian Merli im Osella FA 30, der – wenn die äußeren Bedingungen passen – ganz sicher einen vehementen Angriff auf den Streckenrekord starten wird.
Von St. Agatha aus geht es dann mehr oder weniger direkt zum großen Finale der 29. KW Berg-Cup Saison. Bereits ein Wochenende später (01./02.10.) wird in der Nähe von Augsburg gerannt. Mitten in der Staudenregion, in Mickhausen. Dass wir ein Jahr lang schmerzlich vermisst haben. Aber nun können wir durch die Rückkehr von „Mick“ die leider lange Winterpause doch wieder etwas weiter hinauszögern und nach hinten schieben. Diese Chance sollten wir unbedingt nutzen! Superpraktisch ist dabei, dass am Montag nach dem Mickhausen-Finale in Deutschland ein Feiertag ist. Dadurch erhalten wir eine tolle Gelegenheit dazu, den KW Berg-Cup Saisonausklang so richtig in vollen Zügen einschließlich der Siegerehrung zu genießen. Und ganz der Tradition entsprechend machen wir das natürlich zusammen und so zahlreich wie nur irgend geht. Der KW Berg-Cup freut sich ehrlich darauf. So wie immer!
29./30. April | 14. ADAC Bergpreis Schottenring |
06./07. Mai | European Hill Race Eschdorf (LUX) |
04./05. Juni | 55. Wolsfelder ADAC / EMSC Bergrennen |
10./11. Juni | 22. Int. ADAC Glasbachrennen |
24./25. Juni | 22. Int. ADAC Ibergrennen Heilbad Heiligenstadt |
08./09. Juli | 19. Int.Bergrennen St. Anton an der Jeßnitz (AUT) |
15./16. Juli | 44. Homburger ADAC Bergrennen |
29./30. Juli | 48. ADAC / MSC Rhön Hauenstein Bergrennen |
05./06. Aug. | 50. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen |
26./27. Aug. | Bergrennen Oberhallau (CHE) |
09./10. Sept. | 50. Int. AvD / GAMSC Bergrennen Unterfranken |
23./24. Sept. | Automobil Bergrennen Esthofen - St. Agatha (AUT) |
30.Sept./01. Okt. | Int. 37. ADAC Bergrennen Mickhausen |
04. Nov. | Berg-Cup Siegerehrung Wandelhalle Bad Mergentheim |
Pause für Intermediates und Regenreifen beim 49. Int. AvD/ GAMSC Bergrennen Unterfranken Eichenbühl. Bestes Spätsommerwetter verwöhnt, es ist warm, Slicks haben Hochkonjunktur. An beiden Tagen geht es superpünktlich los, und obwohl es einige Vorfälle abzuarbeiten gilt, können an beiden Tagen drei Läufe ausgetragen werden. Da ist sogar noch eine Mittagsrast drin, auch der Feierabend des aktiven Geschehens auf der Strecke liegt nicht zu spät. Am Samstag dauert das Training bis kurz vor 18 Uhr, am Sonntag erfolgt die letzte Zieldurchfahrt gegen 16:45 Uhr. Die hohen Temperaturen und die 3,05-Kilometer-Strecke mit ihren vielen Vollgasanteilen von Eichenbühl hinauf Richtung Umpfenbach fordern Material und Piloten zugleich. Leider überstehen nicht alle den Dauer-Hochdrehzahltest unbeschadet, aber mit einer einzigen Ausnahme, auf die wir später noch zu sprechen kommen, enden alle Vorfälle relativ glimpflich. Das knapp 130 Teilnehmer umfassende Rennfeld sowie die angegliederte GLP werden vom GAMSC Würzburg rund um Cheforganisator und Rennleiter Peter Thumbeck souverän abgewickelt. Dabei erhalten die Mitglieder des im Juli dieses Jahres in Eichenbühl neu gegründeten MSC Erftal Gelegenheit hinter die Kulissen zu blicken und sich zum Teil auch gleich selbst einzubringen. Das hat mit der Zukunftssicherung des Bergrennens Unterfranken Eichenbühl zu tun, denn nach der 50. Auflage in 2017 wollen Peter Thumbeck und der GAMSC Würzburg einen Gang zurückschalten, möchten nicht mehr die immense Hauptarbeit leisten. Aber beraten und helfen, dafür sind sie auf jeden Fall zu haben. Für das runde 50er-Jubiläum wurde am letzten Wochenende schon mal beste Werbung betrieben, denn Aktive und Fans zeigten sich vom Gipfelsturm-Geschehen in Unterfranken angetan, ja begeistert. Und so eingestimmt wollen wir uns nun dem NSU-Bergpokal und den Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung widmen.
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