Endspurt in den Garagen und Hallen! Die 25. Saison des KW Berg-Cup steht vor der Tür. In sechs Wochen, am ersten Mai-Wochenende springt erstmals in diesem Jahr die Startampel, beim Hill Race Eschdorf in Luxemburg, auf grün. Bis dahin sollte das Schrauben und Verbessern an den Gruppe H-Tourenwagen abgeschlossen sein. Viele Berg-Cup Piloten sind oder waren fleißig, sodass sich die Bergrennfans auf die neue Runde freuen dürfen.

Im hohen Norden, auf dem platten Land, wo es weit und breit keine Berge gibt, wird zurzeit ein Opel Kadett C 16V für die zwei Liter-Klasse der Gruppe H für den Niederbayer Roman Sonderbauer vorbereitet. Verantwortlich dafür zeichnet Norbert Vornholt, der seit einigen Jahren frische „Seeluft“ in der Bergrennszene verbreitet. Der 38jährige Technische Betriebsleiter bei der Firma Veritruck GmbH in Henstedt-Ulzburg, gelegen zwischen Hamburg und Lübeck, ist eigentlich Spezialist für LKW-Unfallinstandsetzungen. Doch mit seinem zweiten Standbein „Zwovierer.de“ widmet sich der Hüne vor allem den geliebten Kadett-Coupés der Marke Opel.
 

 

Norbert Vornholt: „Also bei uns wird gerade das Fahrzeug von Roman Sonderbauer und auch das vom Holger Hovemann wieder aufgebaut. Ebenso war der neue Citroen Saxo vom Manfred Schulte, der VW Polo vom Tobias Klimsa und der Kadett vom Stefan Faulhaber hier, um diverse  Anpassungen und Verbesserungen vorzunehmen. Der Aufbau von Romans Auto begann mit einer nicht ganz brauchbaren Karosse, die wir erst vom Rost befreien und einige Bleche ersetzten mussten. Dann folgten die Anpassungen für Motor, Getriebe und Auspuffanlage. Fürs Fahrwerk musste auch ein wenig an der Karosse abgeändert werden. Nach dem das erledigt war, ging das Fahrzeug zum Sandstrahlen und danach zum Lackieren. Von dort ist es nun wieder bei uns eingetroffen und der Zusammenbau beginnt. Rollouttermin ist das Wochenende vor Eschdorf bei einem Slalom in Niederbayern. Technisch gesehen wird sich an Romans Auto nur wenig zu 2011 änder: Eine Trockensumpfanlage hat Einzug gehalten, die Komplette Abgasanlage wurde geändert und eine Schieberanlage ist rauf gekommen. Die größten Änderungen betreffen die Karosserie, die mit neuen Verbreiterungen fast 5cm pro Seite breiter geworden ist, auch die Fahrzeughöhe konnte Reglementskonform nochmals gesenkt werden. Die alte, ehemalige Rallyekarosse war eben sehr schwer und nicht mehr so verwindungssteif. Nun im neuen Chassis haben wir eine CrMo Zelle von Cardiff einbauen lassen, die das ganze Vorhaben Gewicht zu reduzieren noch unterstützt. Auch verschiedene Motoranbauteile sind wesentlich erleichter worden, um Gewicht zu sparen. Auch ein Aluminium Wasserkühler ist verbaut worden“.

 

Norbert Vornholt und seine Angestellter Marcus Sass sowie die Freunde Holger Bockmeyer und Kay Hoferichter haben bis dato fast 600 Stunden in das neue Sonderbauer-Fahrzeug gesteckt. „Ohne meine fleißige Truppe wäre das Projekt so nicht möglich gewesen“, lobt Vornholt.





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