Heiligenstadt. Nur noch wenige Tage trennen die Motorsportfans und die Mitglieder des Heiligenstädter Motorsportclubs vom 17. Internationalen ADAC Ibergrennen in Heiligenstadt. Die Freude auf das Ereignis ist in diesen Tagen besonders groß, weil das beliebte und weithin bekannte Traditionsrennen im vorigen Jahr aus Sicherheitsgründen ausfallen musste. Bis vor drei Monaten zitterte die Rennleitung sogar noch um den diesjährigen Termin. Doch die dringend notwendigen Ausbesserungsarbeiten an der etwas mehr als zwei Kilometer langen Strecke konnten zugesagt werden und sind nun gerade rechtzeitig abgeschlossen. So fällt am Samstag, 30. Juni, um 8.30 Uhr die Startflagge zum ersten Trainingslauf auf der Rennpiste zum Forsthaus hinauf. Bis 18 Uhr dürfen die Piloten die Strecke auf Herz und Nieren testen und die persönliche Ideallinie festlegen. Am Sonntag, 1. Juli, wird Bürgermeister Bernd Beck (CDU) als eine seiner letzten Amtshandlungen um 9 Uhr den ersten Teilnehmer in die Wertung schicken, ehe gegen 17 Uhr der neue Bürgermeister Heiligenstadts, Thomas Spielmann (BI), die Pokale bei der Siegerehrung überreicht.

 

Vier Nationen am Start

Angemeldet haben sich rund 130 Rennfahrer aus ganz Deutschland, aus Österreich, Belgien und Luxemburg, die den Kampf gegen die Uhr aufnehmen wollen. Besonders freut sich der Motorsportclub Heilbad Heiligenstadt auf spannende Kämpfe zwischen echten Legenden des Bersports: Angesagt haben sich unter anderem Größen wie Norbert Brenner, Herbert Stolz, Norbert Handa, aber auch Bernd Letmade oder Georg Olbrich, die am Iberg die Konkurrenz in der Deutschen Bergmeisterschaft für Tourenwagen und Rennsportfahrzeuge in Schach halten wollen. Selbst vier rasante Damen haben ihre Visitenkarte abgegeben, so unter anderem Publikumsliebling Nicola Höllerich, die wieder ihren pinkfarbenen NSU Prinz den Heiligenstädter Iberg hinaufpeitschen möchte. Für den Heiligenstädter Club gehen Markus Wüstefeld, Lars Bröker, Gerhard Dietrich und Sascha Herz in die Wertung. Die komplette Teilnehmerliste kann im Internet unter www.ibergrennen.de eingesehen werden.

Auf die Zuschauer warten zudem ganz besondere Höhepunkte: Erstmals wird Guy Demuth aus Luxemburg den Iberg besuchen. Er bereitet sich in diesem Jahr mit seinem modifizierten Formel 3000-Rennwagen auf den nächsten Einsatz in der Europäischen Bergmeisterschaft vor und möchte den Iberg zum Testen nutzen. Mit ihm kommen Tommy Rollinger und Joe Blau, ebenfalls aus Luxemburg, ins Eichsfeld. „Ein Ohren- und Augenschmaus für die Zuschauer und für uns“, freut sich Club-Vorsitzender Hermann Ludolph. In der Zeitwertung dagegen sind die Brüder Patrik und Alexander Zajelsnik, die zwar nicht für die Deutsche Bergmeisterschaft punkten wollen, aber ebenfalls neue Rennwagen ausprobieren.

Trial-Show im Fahrerlager

Zu guter Letzt erwartetet die Zuschauer am Samstag nach den Trainingsläufen eine Trial-Show, die der 21-jährige Franz Mayer aus Heiligenstadt präsentiert. Er fährt seit seinem 4. Lebensjahr auf zwei Rädern und hat sich im Jahr 2000 dem Trial-Sport verschrieben. Was mit so einer Maschine alles physikalisch möglich ist, zeigt er live im Fahrerlager.

Seit Jahren hat der Motorsportclub übrigens die Eintrittspreise nicht erhöht, auch in diesem Jahr wurde auf eine Steigerung verzichtet. So kostet der Eintritt weiterhin für Erwachsene am Samstag sieben und am Sonntag acht Euro. Das Ticket für beide Tage kostet zwölf Euro. Kinder bis 14 Jahre zahlen jeweils vier Euro, das Kombiticket kostet sechs Euro. Der Eintritt in das quirlige einmalige Fahrerlager mit Restaurant, Bäckerei, Tankstelle und Supermarkt, wo man den Rennfahrern hautnah begegnet und sich die Autos in Ruhe anschauen kann, ist frei. Parkplätze gibt es genügend im Paradies, die Zufahrt wird natürlich vom Veranstalter ausgeschildert. Der Streckenaufbau beginnt am Dienstag, 26. Juni, um 18 Uhr. Die Rennleitung freut sich auf viele helfende Hände und bittet die Kraftfahrer, ab diesem Zeitpunkt auf der Strecke zwischen Forsthaus und dem ehemaligen Busbahnhof besonders vorsichtig zu sein. Endgültig für den Verkehr gesperrt wird das gesamte Areal am Freitag, 29. Juni, um 12 Uhr.

Infos: www.ibergrennen.de

17. ADAC Ibergrennen auf einen Blick:
  • 128 abgegebene Nennungen
  • Rennfahrer aus vier Nationen
  • Streckenlänge: 2,05 Kilometer
  • Höhenunterschied: 200 Meter
  • 17 Streckenposten
  • 200 ehrenamtliche Helfer




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