Aus diesen bisher unveröffentlichten Aufnahmen hat er ein Best-of geschaffen. Oder genauer gesagt sogar zwei. Ein Werk ist dem NSU-Bergpokal und dem KW Berg-Cup gewidmet, das andere der Tourenwagen Berg-Europameisterschaft. Dass es beim Aufeinandertreffen derart starker Rennserien hoch herging und es Bergsport vom Feinsten gab, das liegt glasklar auf der Hand.
Damit ihr, liebe Fans und Freunde des NSU-Bergpokals und des KW Berg-Cups nicht nur attraktive bewegte Bilder sehen sowie faszinierenden Motorensound hören könnt, fügen wir für die Leseratten unter euch den damaligen, informativen Original-Rennbericht an, der eine Menge Details beleuchtet und auch die allerwichtigsten Ergebnisse beinhaltet. Wie immer ist dieser Report klassenweise abgefasst.
Zur Einstimmung und zur Auffrischung der grauen Zellen wollen hier kurz nur einige wenige der vielen Highlights aufblitzen lassen. Wolfgang Schwalbe durfte als Dritter seinen ersten Podiumsplatz im NSU-Bergpokal feiern, Marcel Gapp (BMW M3 E36) stand gleich bei seinem zweiten Gipfelsprint erstmals auf der höchsten Stufe eines Berg-Siegerpodests. Grund zur Freude auch bei der Familie Stelberg: Papa Thomas siegt bei den 1150ern im VW Schneider Polo 16V, Junior André (VW Schneider RSB Corrado 16V) gewinnt die 1,6-Liter-Klasse. In der Abteilung bis 2000 Kubikzentimeter ist Jörg Weidinger im BMW 318i STW das Maß der Dinge, setzt sich gegen Roman Sonderbauer im Ziegler Kadett 16V und Dirk Preißer (Opel Kadett C Coupé 16V) durch. Bei den Dieseln fährt Christian Triebstein seinen Alfa Romeo 147 JTD auf einem ungefährdeten ersten Platz. Hinter ihm beharken sich Jürgen Fechter und Karlheinz Meurer (beide VW Golf V R-TDI) beinhart, wobei Karlheinz das bessere Ende für sich hat. Großen Einsatz zeigt Norbert Brenner im Wettbewerb der E2-SH Boliden. Mit seinem Opel Vectra V8 DTM setzt er Audi-TT-Pilot Vladi Vitver gewaltig unter Druck, muss diesen final nur um 0,616 Sekunden den Vortritt lassen. Dritter der Silhouetten-Renner wird Herbert Pregartner (Porsche 911 GT2 RSR). Eine große Show liefern auch die Cracks der KW 8V-Trophy ab. In deren 1400er-Klasse feiert Frank Duscher (VW Greineder Polo) seinen ersten Sieg.
Soweit die Kurzzusammenfassung. Den Zugang zu den bewegten Bildern und allen weiteren Informationen findet ihr im Anschluss an diese Zeilen. Bitte bedient euch, nutzt das Angebot, habt Spaß damit. Ins Zusammenstellen der bewegten Bilder hat Frank Altstädt wie immer jede Menge Arbeitsstunden investiert. Sie sind großartig. Herzlichen Dank dafür, Berg-Fränky!
Und hier die Links zu den bewegten Bildern aus 2015: https://www.youtube.com/watch?v=oiiHV_4uadg https://www.youtube.com/channel/UCe16hrMIBbZFdTRTLgU6OTQ
Weiterlesen: Lust auf noch nie gezeigte Bilder? Berg-Fränky hat welche vom Glasbach 2015!
Respekt vor so viel Einsatz in Sachen Überbrückung der bergrennlosen Zeit! Frank Altstädt hat auch diesmal keinerlei Mühen gescheut. Ganz im Gegenteil hat er fürs Pfingstwochenende besonders tief in seinem Archiv geschürft. Dabei ist er auf das 44. Wolsfelder AvD/EMSC Bergrennen gestoßen, das im Jahre 2006 stattgefunden hat. Sein hochinteressanter Zusammenschnitt ist rund eine Stunde lang geworden. Hier ist er zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=xV16gZrELQA
Weiterlesen: Berg-Fränky hat tief gegraben: Gefunden wurde rund 1 Stunde Wolsfeld 2006
Jahrzehnte schon gehört St. Agatha fix zum KW Berg-Cup Kalender. Legendäre Fights der besten rot-weiß-roten Gipfelstürmer mit der Elite der KW Berg-Cup’ler begeisterten beim Event in Oberösterreich die Zuschauermassen, begründeten den guten Ruf unserer Rennserie im Nachbarland. Das sprach sich natürlich herum, führte zu weiteren Anfragen. Eine ganz konkrete kam von Emsi-Motorsport, dem Veranstalter des Bergrennens St. Anton an der Jeßnitz. Von 2013 bis 2019 war der einzige niederösterreichische Gipfelsprint Bestandteil unseres Programms. 2020 nahm sich die sympathische Truppe rund um Chef Helmut Emsenhuber eine selbst verordnete Auszeit, da die Hauptorganisatoren lange aufgeschobene, wichtige Dinge im privaten Umfeld zu erledigen hatten. Dies allerdings mit klarem Zeitplan und Ziel vor Augen: Dem 22. Int. Bergrennen St. Anton an der Jeßnitz 2021.
Wenn wir nun St. Agatha als erstes und St. Anton an der Jeßnitz als zweites Kapitel der Beziehungsgeschichte zwischen dem KW Berg-Cup und österreichischen Berg-Veranstaltungen betrachten, dann wäre dem 2020 gemäß Plan sogar noch ein drittes Kapitel angefügt worden. Denn genau am Wochenende 16./17. Mai hätte der Berg-Cup Tross nach Kärnten reisen sollen. Nach St. Urban in der Nähe des malerischen Ossiacher Sees. Das Corona-Virus hat dieses Unternehmen gestoppt. Wobei es für die Veranstaltung selbst bisher noch keine Absage gibt und auch eine Verschiebung alternativ möglich ist.
Da St. Urban/Simonhöhe 2020 erstmals im KW Berg-Cup Kalender stand, besitzen wir kein Material von vorherigen Auflagen. Deshalb wollen wir uns heute dem zweiten Kapitel unserer Österreich-Gastspiel-Aufzeichnungen widmen. Und auf unsere erste Beteiligung an St. Anton 2013 zurückschauen. Auf eine Zeit also, in der zum Beispiel Armin Ebenhöh noch im Minichberger Polo 16V von Wolfi Glas unterwegs war und Jörg Weidinger im Dieter Rottenberger BMW 318i STW E36 in 1:20,574 über die 3,2 Kilometer der Steinleiten-Strecke zum Klassensieg und auf Tourenwagenrang drei stürmte. Übrigens gehörten damals unter anderen Andrä Schrörs mit seinem Talbot Lotus sowie Rüdiger Julius-Bernhart im jetzigen Minichberger BMW 2002 noch zu den zahlreichen Klassenkonkurrenten von Jörg. Dies alles und noch viele weitere Details des freundschaftlichen deutsch-österreichischen Gipfelsprint-Länderspiels könnt ihr im folgenden Original-Rennbericht nachlesen. Viel Spaß dabei!
Weiterlesen: 2013 wurde der KW Berg-Cup Beziehung zu Österreich ein Kapitel hinzugefügt
Einige werden es sicher bereits den sozialen Netzwerken oder anderen Quellen entnommen haben: Auch die Bergrennen in Oberhallau und Mickhausen mussten wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie deren Folgen nun definitiv abgesagt werden. Das hat gravierende Auswirkungen auf die drei Berg-Rennserien des Berg-Cup e.V.
Im KW Berg-Cup National und NSU-Bergpokal liegt die Anzahl der eventuell 2020 noch zur Austragung kommenden Veranstaltungen jetzt aktuell bei maximal drei und damit weit unter der Hälfte der ursprünglich geplanten zehn Rennen. Dies sind für eine seriöse, den Anforderungen und dem hohen sportlichen Niveau der Vorjahre entsprechenden Meisterschaft deutlich zu wenig. Daher bleibt dem Organisations-Team nach eingehenden Beratungen nur die bittere Konsequenz, sowohl den KW Berg-Cup National als auch den NSU-Bergpokal 2020 endgültig abzusagen. Diese Entscheidung ist niemanden leicht gefallen, war aber den aktuellen Entwicklungen geschuldet, war unumgänglich und nicht weiter aufschiebbar.
Auch für die Internationale Serie (IS) KW Berg-Cup ist die Lage angespannt. Im Moment stehen hier noch die Bergrennen Eichenbühl und St. Agatha im Kalender. Dazu kommen noch die Veranstaltungen St. Urban und Bergpreis Schottenring, die ja nicht abgesagt, sondern nur auf einen späteren, zurzeit noch nicht benannten Termin verschoben wurden. Dennoch ist es auch für die IS KW Berg-Cup fünf vor zwölf. Denn es steht fest: Sollte die Zahl der Rennen bei weniger als vier liegen, muss selbst diese Traditionsmeisterschaft für 2020 mit größtem Bedauern abgesagt werden.
Per Mail wurden heute alle eingeschriebenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den drei Rennserien des Berg-Cup e.V. vom Organisationsteam detailliert über die aktuellen Entscheidungen und Entwicklungen sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen informiert. Keine angenehme Aufgabe für die Kernmannschaft, die sich stets mit großem Einsatz und viel Herzblut um einen möglichst reibungslosen Ablauf „ihrer“ Serien bemüht und dabei immer das Wohl des gesamten Bergsports mit im Auge hat. Für die schwierige Lage der Veranstalter hat das Berg-Cup Team volles Verständnis. Die Gesundheit aller und die baldige Überwindung der Corona-Pandemie hat zurzeit oberste Priorität.
Ein besonderer Dank gebührt in dieser schwierigen Phase nicht nur den Mitgliedern und Aktiven des Berg-Cup e.V., sondern auch dessen Gönnern, Unterstützern und Sponsoren, die ihr Engagement in fairer, der Lage angepasster Übereinstimmung mit Elan fortsetzen. Mit in diesen Dank einzuschließen sind die Veranstalter-Partner, die Dachverbände und Sportbehörden, dazu alle Freunde und Fans des KW Berg-Cups und des NSU-Bergpokals. Ihnen allen sei hier fest versprochen, dass – unabhängig davon, wie 2020 noch verläuft – die Gedanken der Organisatoren schon über 2020 hinaus gehen. Die Arbeit an der Saison 2021, in der wir gemeinsam wieder auf ein volles KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Programm hoffen, ist gestartet.
Na, wer von euch kann sich denn noch erinnern an die Details des European Hill Race 2015 in Eschdorf? Erinnern ans Wetter, an den Verlauf, an die damaligen Fahrer-Auto-Kombinationen, an die Platzierten und Sieger? Und natürlich auch an die, die in Luxemburg nicht wirklich vom Glück begünstigt waren. Allen denen, die nicht sofort alle Einzelheiten parat haben, wollen wir hier helfen. Das machen wir diesmal gleich in doppelter Form, nämlich in Wort und Bild. Aus dem großen Berg-Cup Archiv haben wir den damaligen Renn-Kurzbericht ausgegraben. Und weil ja Bilder in der Regel mehr sagen als Worte, war auch „Berg-Fränky“ Frank Altstädt wieder für euch aktiv. Seinen Best-of Zusammenschnitt über den KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal in Eschdorf 2015 findet ihr genau hier: https://www.youtube.com/watch?v=yWXDMGLkYK0
Wir sagen dafür ein ganz großes „Dankeschön!“ an Frank, der auf seinem eigenen, unter https://www.youtube.com/channel/UCe16hrMIBbZFdTRTLgU6OTQ easy aufzurufenden YouTube-Kanal übrigens noch massenhaft weitere, prickelnde Rennsport-Action bereit hält.
Der KW Berg-Cup in Eschdorf: Dreher beim Wetter und bei einigen Piloten
Ein erster Kurzbericht über den KW Berg-Cup Auftakt 2015 in Luxemburg
Das European Hill Race war die erste von dreizehn Stationen der KW Berg-Cup Tournee 2015. Vierundsechzig eingeschriebene Teilnehmer der legendären Meisterschaft am Berg traten die Reise ins Großherzogtum an, stellten stolze 35 Prozent des Gesamtfeldes.
Kühl, windig und trocken präsentierte sich das Wetter bei den drei Trainingsläufen am Samstag, am späten Abend kam dann der Wechsel. Regen setzte ein und blieb leider der gesamten Veranstaltung treu. Mehrere harmlose Vorfälle strapazierten in der Summe den Sonntags-Zeitplan so stark, dass es bei nur zwei Rennläufen blieb, von denen der jeweils schnellere gewertet wurde. Die Niederschläge mischten die Karten neu, Nass-Setups mussten gefunden werden, die Piloten das entsprechende Feingefühl aufbauen. Was einigen erst im zweiten Durchgang so richtig nachhaltig gelang und damit teilweise zu spektakulären Änderungen im Ranking führte.
So wie zum Beispiel im NSU-Bergpokal, unter dessen starken elf Startern Jörg Davidovic erst im zweiten Heat zum Sieg vor Karsten Steinert und Frank Kleineberg stürmt. Oder in der 1150er Klasse der verbesserten Tourenwagen. In der zwar Sieger Thomas Stelberg im Schneider Polo 16V stets souverän an der Spitze agiert, dahinter aber Jörg Eberle sich im letzten Run noch an Jürgen Heßberger (beide Fiat 127) vorbei auf Platz zwei fährt und Jürgen damit auf Position drei zurück schiebt. Um bei den 1,4-Litern vorne zu bleiben muss Armin Ebenhöh im 16V Minichberger Scirocco kräftig Gas geben. Mit ihm steigen Luxemburgs Canio Marchione (Fiat 127 / P2) und der Belgier Jérémy Doumont (VW Polo 16-Ventiler) als Dritter mit auf das Siegerpodest. Auch bei den 1600ern wird kräftig „Platz wechsle dich“ gespielt. Final gewinnt Manfred Schulte im Citroen AX Kit-Car mit neuem Nemeth Motor vor André Stelberg im VW Schneider RSB Corrado und Helmut Maier auf seinem Spiess Golf 16V. Die 2-Liter erleben eine weitere Galavorstellung von Jörg Weidinger, der im BMW 318i STW unangefochten Platz eins holt. Dahinter tobt ein Hundertstel-Sekunden-Krimi, in dessen allerletztem Kapitel sich Polo G40-Pilot Peter Naumann Rang zwei vor Egidio Pisano und seinem Minichberger Golf STW sichert.
Ultraknapp fällt in der Abteilung bis 3000 Kubik der Erfolg von Keith Murray auf Audi 80 Quattro Turbo aus. Renault Laguna Pilot Hans-Peter Wiebe (P2) kommt noch bis auf sieben Hundertstel an den Engländer heran. Dritter wird Bernhard Permetinger im BMW M3 E30. Über 3-Liter Hubraum powert Lancisti Norbert Handa seinen neuen Delta Integrale Turbo auf einen tollen vierten Rang unter den 16(!) Klassenstartern. Bei den Silhouette-Boliden der „großen“ E2-SH steht Norbert Brenner im Opel Vectra V8 DTM einmal mehr ganz oben auf dem Siegerpodest.
Die erfolgreichsten Piloten der KW 8V-Trophy in den einzelnen Klassen sind beim European Hill Race 2015 Jörg Eberle (1150), Marcel Hellberg (VW Polo / 1400), Benedikt Schulte (Citroen AX / 1600), Christian Auer (BMW 2002 / 2000) und Thomas Ostermann im BMW E30 Hartge in der 3-Liter Klasse.
Der Start in die 28. KW Berg-Cup Saison verlief äußerst erfolgreich, spannend und verheißungsvoll. Die nächsten beiden Tournee-Stationen sind Wolsfeld am Pfingst-Wochenende und St. Anton in Österreich vom 29. bis zum 31.05. Der Mai ist also auch aus Sicht der Bergrenn-Fangemeinde ein echter Wonnemonat.
Uli Kohl, 04.05.2015