Also nicht lange überlegen, liebe Fans und KW Berg-Cup Freunde: Auf geht’s am kommenden Wochenende zum 46. ADAC/MSC-Rhön Hauenstein-Bergrennen! Die heiße Phase der 28. Saison der legendären Traditionsmeisterschaft im Gipfelsprint hat schon längst begonnen und lockt 72 aktive KW Berg-Cup’ler sowie 11 Mitglieder der NSU-Prinzengarde auf Deutschlands zurzeit zweitlängste Bergrennstrecke. Die mit einem hohen Highspeed-Anteil aufwartet. Und dazu auf ihren 4,2 Kilometern von Hausen hinauf zur Hochrhönstraße Kurven aller Art und Radien bietet. Beginnend mit der Jopp-Kurve, dem spektakulären 90-Grad Rechtsabzweig kurz nach dem Start mit dem einmaligen Stadioncharakter, der zum Teil aus deutlich über 180 km/h heraus blind angebremst und angefahren werden muss. Mut, Power und ein Top-Fahrwerk sind auf den weiteren Sektoren hinauf zur Jopp-Schleife und zur ultraschnellen Links vor dem Ziel die gefragten Tugenden und Komponenten im heißen Fight um die alles entscheidenden Sekundenbruchteile und Meisterschaftszähler.
Apropos Punkte und so: Neben der internationalen FIA Rennserie KW Berg-Cup und dem NSU-Bergpokal steht auch die Deutsche Bergmeisterschaft der Tourenwagen im Blickpunkt der KW Berg-Cup Fahrerinnen und Fahrer. Sind doch unter den besten 30 der DBM aktuell stolze 24 KW Berg-Cup’ler zu finden. In den Top-Ten mischen sich sogar lediglich Ralf Orth (P5) und Roland Wanek als Siebter unter die KW Berg-Cup Spitzenpiloten. Auf dem noch imaginären DBM-Siegerpodest stehen im Moment Manfred Schulte im Nemeth Citroen AX Kit Car als Leader, Jürgen Heßberger mit seinem Fiat 127 Martini Racing als Zweiter und auf der Drei Roman Sonderbauer im Ziegler Opel Kadett C-Coupé. Diesem Trio folgt als Vierter Armin Ebenhöh mit seinem Minichberger Scirocco. Ist dieser auch bei den beiden noch ausstehenden Gipfelsprints zur „Deutschen“ der Class-Winner, so wie 2015 schon siebenmal zuvor, dann ist er wohl der DBM Titelanwärter Nummer eins. Und wer weiß, vielleicht gelingt ihm ja der ganz große Coup: KW Berg-Cup Gesamtsieg und Deutsche Meisterschaft in Kombination. Aber noch ist es nicht soweit, und obendrein wissen wir ja, dass erst ganz zum Schluss zusammengezählt wird. In der DBM und im NSU-Bergpokal schon nach Unterfranken am 12. und 13. 09., im Int. KW Berg-Cup erst nach dem Event in St. Agatha/A, das am 26. und 27. September als Finale im Spielplan steht. Zuvor aber gibt es noch am 29. und 30. August den Ausflug in die Schweiz, zum Int. ACS Bergrennen Oberhallau.
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…dass nicht überall wo Ferrari drauf steht auch wirklich ein Ferrari Herz drin ist. So zum Beispiel beim 355 GT des Schweizer Eilgenossen René Ruch, der motorseitig aktuell auf Zytec Power vertraut. Der 4-Liter große V8 stellt seinem Piloten mit gut 500 PS rund 120 rasante „Pferdchen“ mehr zur Verfügung als die 3,5-Liter V8 Serien Kraftquelle aus Bella Italia.
…dass die Bergrennfamilie Rauch in dieser Saison gleich mit zwei Autos auftaucht so wie in Osnabrück, das ist ja nun nicht mehr wirklich neu und wird durchaus auch von anderen Racing Families so praktiziert. Neu war allerdings, dass die Odenwälder diesmal zwei waschechte 1150er Gruppe H Fiats im Reisegepäck hatten. Den neu aufgebauten Fiat 128 Rally pilotierte Papa Rolf höchstpersönlich, Junior Marco führte in der Borgloher Schweiz das bestens bekannte, positanogelbe (so hieß das damals im Prospekt wirklich!) Fiat 128 Coupé aus. Sein Slalom Honda Civic durfte dafür ein Wochenende lang ausruhen und pausieren.
…dass Turbomotoren jetzt auch bei den Rennsportfahrzeugen Einzug halten. So wird zum Beispiel der Norma M20 FC, mit dem sich Václav Janik in Osnabrück auf Platz zwei der 3-Liter E2-Sports Cars fuhr, von einem aufgeladenen Vierzylinder Mitsubishi Triebwerk mit 1700 Kubikzentimetern befeuert. Gut 500 PS und stolze 480 Newtonmeter geben der 600 Kilogramm leichten Fuhre dank Power-Boost einen echt rasanten Vortrieb.
…dass Tobias Stegmann sich nach seinem grandiosen dritten Platz am Uphöfener Berg in bester Laune und absolut happy präsentierte. Und zugleich Pläne für seine weitere Rennlaufbahn schmiedete: „Voraussichtlich werde ich dieses Jahr nicht mehr antreten. Aber ich denke ernsthaft darüber nach, meinen Schneider Audi 50 über den Winter noch etwas weiter zu verbessern, um 2016 dann eine volle Saison KW Berg-Cup damit zu bestreiten.“ Das klingt doch hervorragend, dazu wollen wir dem Tobi auf alle Fälle ganz fest die Daumen drücken.
Ach, wie sehr hat dieses Wochenende in der Borgloher Schweiz uns doch allen gut getan! Mit seinem Top-Bergrennsport der absoluten Güteklasse A. Den das 48. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen am 1. und 2. August auf jeden Fall geboten hat. Mit seinem superinternationalen Fahrerfeld, mit seiner flüssigen Abwicklung, mit seiner hoch motivierten, kompetenten, freundlichen Veranstaltermannschaft. Mit seinen kleinen Details am Rande. Wie den Team-Schildern mit den Fahrernamen darauf, die jeder Teilnehmer bei der Dokumentenprüfung überreicht bekam. Auch an der im Vorjahr neu asphaltierten 2,030 Kilometer Strecke des Uphöfener Berges war Feinschliff betrieben worden, die 2014 häufig umgefahrenen Begrenzungspylonen konnten so komplett weg gelassen werden, die Zahl der nötigen Unterbrechungen reduzierte sich auf ein Minimum. Alle Ausrutscher verliefen glimpflich, hinterließen außer dem einen oder anderen Knick in der Fahrerseele und Schäden am Material keine sonstigen Blessuren. Beste äußere Bedingungen trugen ebenso zum Erfolg der Veranstaltung bei. Stets trocken, meist mit Sonne und nicht zu heiß – Rennwetter vom Feinsten also. Dazu an beiden Tagen eine Rekord-Zuschauerkulisse. Am Sonntagmittag stauten sich die anreisenden Fans bis auf die Autobahn zurück, es mussten zusätzliche Parkflächen aus dem Hut gezaubert werden. So um die 30.000 Besucher sollen es am Sonntag gewesen sein, am Samstag spricht man von einem Plus von etwa 30 Prozent im Vorjahresvergleich. Klar, dass da der Funke auf die Pilotinnen und Piloten übersprang, sie zu echten Höchstleistungen motivierte. Das begann schon in den Übungsdurchgängen. Wo an die drei geplanten Auffahrten sogar noch ein rund 30-minütiges freies Training angehängt werden konnte. Wegen des nicht abreißenden Zuschauerzustroms bremste man sich am Sonntag ganz bewusst selbst leicht ein, die drei vorgesehenen Wertungsläufe waren dennoch kurz vor 18 Uhr zu Ende. Relativ zeitnah schloss sich die Siegerehrung im großzügigen, exquisiten VIP-Zelt daran an.
So, und nun auf und direkt ab an die Rennstrecke! An der uns ganz besonders das Geschehen im NSU-Bergpokal und in den vielen weiteren Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung interessiert.
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Wer am 46. ADAC/MSC-Rhön Hauenstein Bergrennen teilnehmen möchte, der muss sich beeilen. Bereits am kommenden Montag, den 03.08.2015 endet die Einschreibefrist. Für die 4,2 km lange Strecke in der Rhön sind 3 Rennläufe ausgeschrieben. Das Team rund um Christian Leutheuser freut sich auf eure Nennungen. Die zur Nennung erforderlichen Unterlagen findet ihr unter www.hauenstein-bergrennen.de
Nach einem Jahr Abstinenz zieht es den KW Berg Cup wieder in die Schweiz, an die beliebte Strecke durch die Klettgauer Rebberge. Achtung, recht ungewöhnlich für uns ist der frühe Nennschluss.
Bereits 4 Wochen vor der Veranstaltung, also am Montag nach dem Bergrennen Osnabrück, endet die Einschreibefrist zum Bergrennen Oberhallau (CH), welches am 29.-30.08. stattfindet. Also, auf geht’s, weg mit Formular und Geld zum Veranstalter. Oder ihr nutzt die Möglichkeit der Online-Nennung unter www.bergrennen-oberhallau.ch
Puh, was für eine Hektik! Die Koffer und Taschen sind vom Glasbach noch gar nicht ganz ausgepackt, da müssen sie schon wieder für Osnabrück eingeräumt werden. Eine echt Englische Woche in Sachen Bergrennsport. Aber wir alle wollen es doch genau so, oder etwa nicht? Für viele Teilnehmer gestaltet sich das übrigens ganz angenehm, sie fahren einfach aus dem Thüringer Wald in die Borgloher Schweiz weiter, nehmen sich dazwischen frei, lassen die Seele baumeln, laden ihre Akkus wieder auf.
Bevor sie zum nächsten Kräftemessen antreten, beim achten KW Berg-Cup Lauf in der 28. Saison der legendären Traditionsmeisterschaft. Die Bühne dieses Auftritts bietet das „48. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen“ in Hilter-Borgloh am 1. und 2. August. Beginn ist an beiden Tagen bereits um 08:00 Uhr morgens. Das ist dem riesengroßen Starterfeld geschuldet. Insgesamt 212 Nennungen sind vom MSC Osnabrück akzeptiert worden. Zum eigentlichen Bestzeit-Rennen haben sich 164 Fahrerinnen und Fahrer angemeldet. 65 davon stellen die Rennserien des Berg-Cup e.V. Zehn Aktive gehören zur schnellen „Prinzengarde“ des NSU-Bergpokals, 55 zum Internationalen KW Berg-Cup der stark verbesserten Tourenwagen und E2-SH Silhouette Boliden. Summa summarum beträgt der Anteil der Berg-Cup’ler am Rennfeld knapp 40 Prozent. Betrachtet man die Tourenwagen für sich alleine, dann kommen deutlich mehr als zwei Drittel (70,65%) davon vom Berg-Cup e.V. Diese stellen sich einer echt hochkarätigen, internationalen Konkurrenz. Das ist seit jeher für Osnabrück typisch, wo es ja auch um Punkte zum FIA International Hill Climb Cup, zur Luxemburger und zur Deutschen Bergmeisterschaft geht. Die restlichen Teilnehmer kommen aus dem Bereich Elektro-, Hybrid- und GLP-Fahrzeuge.
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Es war echt richtig viel los rund um die 5,5 Kilometer lange Rennstrecke und im Fahrerlager im Bergdorf Steinbach, dass den Berg-Tross einmal mehr mit offenen Armen aufgenommen hat. Präsentationen und Demofahrten bereits am Freitag, Parties an den Abenden, die Wahl des „Mister Glasbach“, Radio Glasbachrennen, Livestream, mehrere Tribünen, Shuttle-Busse und noch vieles mehr. Volksfest-Feeling also, freundliche, gut gelaunte Menschen überall. Leider lassen sich für das Geschehen auf der Piste beim „20. Int. ADAC Glasbachrennen“ vom 24. bis zum 26. Juli die Superlative und Pluspunkte nicht ganz so einfach finden. Das beginnt schon beim Teilnehmerfeld. Das mit knapp über 120 Startern nicht wirklich üppig ist. Dabei hat die veranstaltende RSG Altensteiner Oberland jede Menge Energie, Arbeit sowie finanzielle Mittel in die hochselektive Strecke investiert, die sich in jeder Beziehung in Topform präsentiert. Und in puncto Sicherheit absolute Maßstäbe setzt. Schade, dass die intensiven Bemühungen der Truppe rund um Organisator Marcus Malsch nicht stärker honoriert wurden. Setzt man die geschilderten enormen Aufwendungen, die Länge der Piste sowie das gebotene Umfeld in ein Verhältnis zum erhobenen Nenngeld, dann dürfte auch das kein wirklicher Störfaktor gewesen sein. Gut, aus Sicht mancher KW Berg-Cup’ler kommt vielleicht noch das unglückliche Handling der Änderung der Startreihenfolge aus dem Vorjahr hinzu, aber hat nicht jeder zumindest eine zweite Chance verdient? Doch wie auch immer, die Nichtteilnahme auf der längsten Bergrennstrecke Deutschlands zieht sich quer durch die ganze Palette, vom höchsten Prädikat Europameisterschaft über die Serien des Berg-Cup e.V. bis hin zu den Deutschen Meisterschaften. Das ist einfach schade!
In der Nacht von Freitag auf Samstag schüttet und stürmt es heftig. Das nehmen einige technische Einrichtungen krumm, wollen zunächst trocken gelegt werden. Bis das Training aufgenommen werden kann, zeigt die Uhr fast 10 an. Die Fahrbahn ist mittlerweile trocken, es geht los. Kurz vor dem zweiten Probegalopp regnet es erneut. Daraufhin glänzt so mancher Starter mit Abwesenheit. Da für den Renntag keinerlei Niederschläge gemeldet sind, macht eine Fahrt im Nassen auch wenig Sinn, wird keine verwertbaren Erkenntnisse liefern. Am Sonntag herrscht bestes Rennwetter, es ist trocken und nicht zu heiß. Per Bulletin wird der Start um 90 Minuten verschoben, man fürchtet kalten Asphalt und einen zu frühen Feierabend. Doch zu diesem kommt es nicht. Diverse kleinere und ein großer Zwischenfall kosten mehr Zeit als erwartet. Außer Blech und Kunststoff kommt dabei aber nichts und niemand zu schaden, das ist nach den Geschehnissen in Homburg vor gut 14 Tagen wohltuender Balsam für die Bergrenn-Seelen und die Berg-Familie, die Peter Naumann weiterhin fest die Daumen drückt und das Allerbeste wünscht. Gegen 17:30 Uhr ist das aktive Geschehen auf der Piste beendet. Die Siegerehrung findet leicht verspätet vor großer, begeisterter Kulisse in Steinbach statt. Geehrt werden allerdings nur Klassensieger, dazu die in den einzelnen Wertungsgruppen vorne Platzierten sowie die Positionen drei bis eins im Gesamtranking. Dies ist auf einen kleinen Fehler in der Vorbereitung der „Price-Giving-Ceremony“ zurück zu führen. Organisationsleiter Marcus Malsch hat inzwischen aber fest zugesichert, dass alle nicht vor Ort direkt überreichten Pokale schnellstmöglich nachgeliefert werden.
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