Das luxemburgische Eschdorf war der zweite Auftrittsort des KW Berg-Cups in seiner 30. Saison. 149 Teilnehmer aus 7 Nationen nahmen am Samstag das Training auf, 141 davon starteten sonntags zum Rennen. An beiden Tagen zeigte sich das Wetter wechselhaft. Zum leicht verspäteten Beginn der Übungsauffahrten war es trocken und kühl, trotz Sonne lag die Temperatur anfangs bei nur 9° Celsius. Zwei Läufe lang waren Slicks angesagt, unmittelbar vor dem dritten und letzten Probe-Heat setzte Regen ein. Leicht zunächst, später an Intensität zunehmend. Es wurde Zeit zum Reifenwechsel eingeräumt, gegen 18:25 Uhr war das Trainingsgeschehen beendet. Es lieferte – fein säuberlich voneinander getrennt – Trocken- und Nasszeiten. Zum Rennstart dienten die Letztgenannten als Referenz, denn die Niederschläge hatten über Nacht angehalten. Das schloss bei ähnlichen Temperaturen wie am Vortag jeglichen Reifenpoker aus, profiliert war erste Wahl. Für den zweiten Run änderte sich die Situation. Denn schon bald hörte der Regen auf, die Strecke begann Stück für Stück aufzutrocknen, besonders im oberen Teil. Dennoch blieb es bei nur zwei Rennläufen. Diesen Beschluss traf die Rennleitung zu einem sehr frühen Zeitpunkt, konnte diesen später – als der Ablauf flüssiger wurde - auch nicht mehr rückgängig machen. Da in Eschdorf nur die schnellste Einzelzeit Grundlage der Wertung war, fielen alle Entscheidungen im zweiten und finalen Heat. Für die KW Berg-Cup’ler ist dieser um 15:31 Uhr beendet. Wer bis dahin am erfolgreichsten operierte, das wollen wir uns nun genau ansehen.
Der NSU-Bergpokal fehlt 2017 in Luxemburg. Als nationale Rennserie darf er nur ein einziges Auslandsrennen in seinem Terminkalender haben. Die NSU’ler hatten sich in dieser Angelegenheit für etwas Neues entschieden, sie werden in diesem Jahr erstmals im niederösterreichischen St. Anton an der Jeßnitz auftreten. Nur Michael Vogel hatte die vom Veranstalter Union Des Pilotes angebotene Möglichkeit genutzt und war mit seinem Davidovic TT als „Alleinunterhalter“ nach Luxemburg gekommen. Womit wir ungewohnt schnell bei den Hubraumklassen der stark verbesserten Fzg.-Gruppen H, FS und E1 mit KW Berg-Cup Beteiligung angelangt sind.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup in Eschdorf: Königssprint bei wechselnden Bedingungen
Am Pfingstwochenende (04.-05. Juni 2017) ist es wieder soweit, das 55. ADAC/EMSC Wolsfelder Bergrennen in der Südeifel findet statt.
Wer die 1,64 km lange Sprintstrecke bezwingen möchte sollte bis zum 19.05.2017 seine Nennung ausfüllen und an den EMSC Bitburg senden.
Sparfüchse aufgepasst: wer bis zum 12.05.2017 um 24 Uhr nennt spart sich bares Geld!
Also nichts wie ran an die Tasten, das beiliegende Nennformular ausfüllen und nebst Nenngeld ab zum Veranstalter.
Weitere Infos hierzu findet ihr unter: www.emsc-bitburg.de
„…und das ganz ohne Schnee und Winterreifen“ wurde im Fahrerlager in Anspielung auf die Wetterkapriolen des Vorjahres häufig gewitzelt. 2017 präsentierte sich das für den „14. ADAC Bergpreis Schottenring“ (28. bis 30. April) genutzte, 3,033 Kilometer lange Teilstück des legendären Schottenrings, das von der Fahrerlager-Gastgeber-Ortschaft Rudingshain über den Poppenstruth zum Ludwigsbrunnen führt, beständig trocken, mit am Rennsonntag durchaus annehmbaren Temperaturen. Die Strecke wurde bereits am Freitagnachmittag im Rahmen der vom veranstaltenden MSC Rund um Schotten angebotenen Einstellfahrten für letzte Funktionstests sehr gut genutzt. Dank der idealen Möglichkeit, nach der Zieldurchfahrt über Wirtschaftswege sofort, ohne klassische Rückführung, wieder ins Fahrerlager zurück gelangen zu können, verliefen sowohl das Freitagsprogramm als auch die beiden Wettbewerbstage echt flüssig, ein frühes Rennende nach den vier Wertungsläufen kurz vor 16 Uhr inklusive.
Der Bergpreis Schottenring ist den Tourenwagen der Kategorie 1 vorbehalten, dazu gibt der DMSB dort grünes Licht für E2-Silhouetten Fahrzeuge. 74 Starter nehmen am Samstag das Training auf, 66 davon beenden die Veranstaltung im hessischen Vogelsbergkreis sonntags in Wertung. Wer das in den Klassen mit Beteiligung von Aktiven des Berg-Cup e.V. ist, das wollen wir uns nun gemeinsam genauer ansehen.
Wie immer in der Reihenfolge, in der die Mädels und Jungs bei den Veranstaltungen auf die Piste gehen. Im NSU-Bergpokal setzt Thomas Krystofiak im zweiten Run die drittbeste Zeit der Übungsdurchgänge. Danach verurteilt ihn ein Motorschaden zum Zuschauen. Trainingsposition eins holt sich Jörg Höber, 1,69 Sekunden vor Karsten Steinert (TP2). Am Sonntag werden die finalen Platzierungen gleich im ersten Heat bezogen. Jörg Höber fährt zum Sieg vor Karsten Steinert (P2) und Uwe Schindler, der Dritter wird. Wobei Letztgenannter ab Rennmitte auf Karsten aufholt, nach dem letzten Run hat er seinen zwischenzeitlichen 1,016-Sekunden-Rückstand bis auf 146 Tausendstel eingedampft. Auf Ehrenplatz Nummer vier läuft Wolfgang Schwalbe ein, Fünfter der luftgekühlten Heckmotorfahrzeuge wird Alexander Follmann.
Damit zu den stark verbesserten Tourenwagen der gemeinsam gewerteten Fzg.-Gruppen H, FS und E1. Bei den 1150ern teilt Bernd Deutsch das Schicksal von Thomas Krystofiak. Bereits am Samstag muss er mit technischen Problemen an seinem Schneider Audi 50 die Segel streichen. Der Mann des Wochenendes heißt bei den 1,15-Litern Thomas Stelberg. Im neu gestylten Schneider Polo 16V sichert er sich die imaginäre Pole-Position und einen souveränen Rennsieg. Ein heißer Fight entbrennt um Platz zwei zwischen Walter Voigt (VW Polo 16V) und Steffen Hofmann im NSU 16V RPM Evo 2. Die Probe-Heats beendet Steffen als Zweiter, hat da sogar noch leichte Tuchfühlung zu Thomas Stelberg, kann Walter um 1,77 Sekunden auf Distanz halten. Der erwischt allerdings den besseren Start ins Rennen, behauptet sich vom Anfang bis zum Ende auf der Zwei. Endrang drei also für Steffen Hofmann, dessen 16-Ventil NSU an Zuverlässigkeit und Performance gewonnen hat. Was uns auf weitere spannende Positionskämpfe im Laufe der Saison hoffen lässt. Vierter und damit auch 1150er KW 8V-Trophy Sieger wird der 20 Jahre junge Markus Werner, der im Ford Fiesta Mk 1 sein allererstes Bergrennen fährt und dabei eine achtbare, fehlerfreie Vorstellung abliefert. Bitte weiter so!
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup am Schottenring: Gelungener Start der 30. Berg-Cup Saison
Der Auftakt der 30. KW Berg-Cup Saison verlangt einiges von den Aktiven, zwischen dem Auftritt am Schottenring und dem Gastspiel im luxemburgischen Eschdorf liegt nur eine einzige Woche. Die Jungs aus dem NSU-Bergpokal machen die Reise ins Großherzogtum 2017 nicht mit, sie werden den KW Berg-Cup dafür Anfang Juli zu ihrem Auslandsrennen nach Niederösterreich begleiten, wo in St. Anton an der Jeßnitz die selektive Steinleiten-Piste auf sie wartet.
Da wir gerade bei Piste sind: Die des „European Hill Race“ ist breit, dazu – wenn wir das enge Geschlängel gleich nach dem Start ausklammern – flüssig und schnell. Das Highlight für die Fans ist die super einzusehende Zielkurve, die Stadioncharakter hat. Bei den Fahrern ist die 1,85-Kilometer-Strecke beliebt, aufgrund ihrer zentralen Lage zieht sie regelmäßig ein internationales Starterfeld an. Einen ganz besonderen Reiz scheint sie auf die Piloten von Rennsportfahrzeugen auszuüben, mehr als ein Drittel des 170-Wagen-Feldes gehören zur Gattung der flachen Flundern. Dennoch stellen wie immer die Tourenwagen den Löwenanteil der Teilnehmer, in Zahlen ausgedrückt sind dies 106 Starter, von denen 48 fest in den KW Berg-Cup eingeschrieben sind.
Für einige davon ist Luxemburg der Saisonauftakt. So freuen wir uns bei den 1,15-Litern auf den Fiat 127 Super von Jörg Eberle, Hugo Moser wird die 1400er Klasse bereichern, in der Altmeister Klaus Bernert einen Gaststart absolviert. Beide bringen ihre bekannten 16V Polos an den Start. Mit insgesamt 11 Teilnehmern ist die 1,6-Liter Abteilung gut besetzt. Darunter finden wir erstmals in dieser Saison den von Andy Heindrichs gefahrenen Opel Risse Corsa 16V und das Citroen Nemeth AX Kit Car von Manfred Schulte. Leider schwebt über dem Einsatz von Stefan Faulhaber ein Fragezeichen, er fehlte mit seinem Opel Minichberger Kadett 16V bereits am Schottenring verletzungsbedingt. Richtig was los ist bei den 2-Litern, hier sind 36 Nennungen bei der veranstaltenden „Union des Pilotes“ eingegangen. Die 17 Berg-Cup’ler darunter setzen sich hauptsächlich aus den schon beim ADAC Bergpreis Schottenring aktiven zusammen. Sie bekommen Verstärkung durch Daniel Bayer (Opel Kadett C Coupé 8V) sowie durch die beiden Renault Williams Wiebe Lagunas, die von Hans-Peter und Björn Wiebe pilotiert werden. Anwärter auf die 2000 Kubik-Spitzenplätze sind sicher auch die Gaststarter Egidio Pisano (Minichberger Golf 1 STW 16V) sowie der in die 2-Liter Klasse gewechselte, amtierende Luxemburger Tourenwagen-Bergmeister Canio Marchione auf seinem VW Scirocco 16V. Bei den bis 3-Litern führt Thomas Ostermann erstmals in diesem Jahr seinen E30 Hartge BMW aus, er trifft dabei unter anderen auch auf den schnellen Engländer Keith Murray im Audi 80 Quattro Turbo. Lancisti Norbert Handa muss sich in der Klasse über 3000 Kubikzentimeter mit 17 hochkarätigen Mitbewerbern auseinandersetzen, die allesamt international erfahren sind und ebenfalls über Topmaterial verfügen. Zu einer sehr guten Gesamtplatzierung drücken wir Holger Hovemann die Daumen, der seinen nach dem Mickhausen-Crash wieder aufgebauten E2-Silhouetten Opel Kadett GT/R Risse V8 an den Start bringen will.
Weiterlesen: Auf nach Luxemburg zur zweiten KW Berg-Cup Runde
Auch 2017 bietet Christian Schleicher, der DMSB-Wagenpass-Experte des Berg-Cup e.V., seine diesbezüglichen Dienste wieder „on Tour“, also bei verschiedenen im KW Berg-Cup Kalender stehenden Rennen an. Stress mit dem DMSB-Wagenpass sollte daher bei niemanden aufkommen.
Fix zur Erledigung von DMSB-Wagenpass Angelegenheiten aller Art sind bisher auf jeden Fall die Veranstaltungen:
14. ADAC Bergpreis Schottenring | 28.-30.04.2017 |
22. Int. ADAC Glasbachrennen | 09.-11.06.2017 |
22. Int. ADAC Ibergrennen Heiligenstadt | 23.-25.06.2017 |
50. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen | 04.-06.08.2017 |
50. Int. AvD/GAMSC Bergrennen Unterfranken | 08.-10.09.2017 |
Int. 37. ADAC Bergrennen Mickhausen | 29.09.-01.10.2017 |
Bei ausreichend Bedarf ist Christian Schleicher gerne bereit noch weitere Termine einzurichten. Dabei denkt er insbesondere an Eschdorf, Wolsfeld und Homburg. Wer mit seinem Fahrzeug zu keinem der genannten Events kommen kann, der sollte sich trotzdem vertrauensvoll an Christian wenden, um mit ihm eine individuelle Absprache zu einem Date irgendwo zu treffen. Dieses kann dann durchaus auch an seiner Basis im Rhein-Neckar-Kreis stattfinden.
Aber unabhängig davon, ob ihr nun einen Wagenpasstermin in einem der genannten Berg-Fahrerlager wahrnehmen wollt oder einen anderen Ort bevorzugt: Nehmt bitte zuvor unbedingt rechtzeitig Kontakt mit Christian Schleicher auf, damit dieser planen kann und ihr auch samt eures vierrädrigen Lieblings sicher drankommt.
Anmelden und Termine vereinbaren könnt ihr unter +49 (0)6224 148929 sowie +49 (0)160 3610024 oder bevorzugt per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bequemer dürfte DMSB-Wagenpass kaum gehen. Probiert doch den angebotenen „Rundum-Wohlfühl-Service“ ganz einfach aus, wir können diesen mit bestem Wissen und Gewissen nur empfehlen!
Genau gesagt zu dem 3,033 Kilometer langen Teilstück der legendären Strecke, auf dem der „14. ADAC Bergpreis Schottenring“ vom 28. bis 30. April 2017 ausgetragen wird. Am Ende des Ortes Rudingshain, in dem auch das Fahrerlager untergebracht ist, wird auf der L3291 gestartet. Danach fliegen die ersten schnellen Kurven auf die Fahrer zu, die anschließend zwei Kehren zu bewältigen haben. Flüssig geht es durch einen Linksknick weiter, bis hin zum Bremspunkt für den Linksabzweig in die kurze, schmale Querspange. Aus dieser heraus wird erneut links abgebogen in die wieder breitere L3139, auf der voll ins Ziel beschleunigt wird.
Gleich hinter diesem können die Teilnehmer über enge Wirtschaftswege wieder in das Fahrerlager zurückrollen, klassische Rückführungen werden daher nicht nötig. Deshalb ist der Ablauf der Veranstaltung zügig, was viele Auffahrten ermöglicht. Am Samstag sind fünf(!) Trainingsläufe vorgesehen, am Sonntag vier Race-Heats. An beiden Tagen ist der Beginn der Action auf 09:00 Uhr festgelegt. Wem das nicht reicht, der kann am Freitag ab 13:00 Uhr an Einstellfahrten teilnehmen. Um die Winterarbeiten letzten Tests und Feinabstimmungen zu unterziehen und um sich wieder mit dem Feeling im Renncockpit vertraut zu machen. 85 Nennungen sind für das Rennen abgegeben worden, 63 davon stammen von Berg-Cup e.V. Aktiven. Am Schottenring sind die Tourenwagen unter sich, denn Rennsportfahrzeuge sind bei der Veranstaltung im hessischen Vogelsbergkreis nicht zugelassen. Eine Ausnahme gibt es lediglich für E2-Silhouetten Fahrzeuge. Allerdings ist Ralf Kroll mit seinem Silver Car der einzige Starter, der diese Option nutzt.
Die ganz große Frage vor dem NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Auftakt lautet: Wer hat seine Hausaufgaben am besten gelöst, wer kommt am schnellsten auf Touren? Lasst uns doch dazu einen kurzen Blick in die einzelnen Klassen werfen. Ein heißer Fight ist im NSU-Bergpokal zu erwarten, denn unter den 10 genannten Piloten sind die fünf Punktbesten des Vorjahres dabei, die auf ehrgeizige und bekannt schnelle Kontrahenten treffen. Bei den 1150ern halten sich 8- und 16-Ventiler genau die Waage, von der Papierform her sollte die 16V-Fraktion vorne zu finden sein. Aber man weiß ja nie ganz genau, was ein Rennwochenende an Ereignissen bereithalten kann. Mal ganz abgesehen vom Wetter, das im letzten Jahr die Ergebnisse flockig durcheinanderwirbelte. Nun, einen Sonnenbrand werden wir auch dieses Jahr nicht fürchten müssen, aber von erneutem Schnee hat der Wetterfrosch nichts erwähnt. Nehmen wir es eben wie es kommt, etwas daran zu ändern liegt ohnehin nicht in unserer Macht.
Wo waren wir stehen geblieben? Richtig, auf dem Weg zu den 1,4-Litern. Bei denen wir uns auf die Premiere des 16V-Golfs von Markus Hülsmann freuen. Dazu auf die Auseinandersetzung der starken KW 8V-Trophy-Jungs sowie auf das Spitzenduell, das zwischen Armin Ebenhöh im Minichberger Scirocco und Franz Weißdorn, der seinem Polo über den Winter vorne 15-Zoll Räder verpasst hat, laufen sollte. Mit Erwin Buck und seinem VW Scirocco ist bei den 1,6-Liter 8V‘lern eine echt starke Paarung zurück, die Benedikt Schulte im Citroen Nemeth AX Sport fordern wird. Dies wird uns genauso gut unterhalten wie das Aufeinandertreffen von Helmut Maier im Spiess Golf, André Stelberg im VW Corrado und Stefan Faulhaber im Minichberger Kadett. Alle Genannten sind mit reichlich 16V-Power ausgestattet, der Rennausgang ist offen.
Weiterlesen: Endlich geht’s wieder los: Auf zum Schottenring!