Schon auf den ersten Metern im Renntempo, mit dem komplett neu aufgebauten Opel Veytal Corsa 16V, fand sich Werner Heindrichs, nach mehreren Salti, unverhofft im Straßengraben wieder , so passiert auf nasser Piste beim Bergrennen Lorentzweiler am Ostermontag 2012. Die vielversprechende Saison im KW Berg-Cup der Klasse H bis 1600 ccm, schien für den sympathischen Belgier zu Ende zu sein, bevor sie eigentlich begonnen hatte. Der Corsa war arg mitgenommen und die Karosse nicht mehr zu gebrauchen. Doch heute erreichte uns ein Lebenszeichen aus dem Belgischen Grenzgebiet zu Deutschland. Werner Heindrichs plant sein Comeback bereits für das Pfingstwochenende beim Wolsfelder AvD Bergrennen.
Wer profiliert sich im Jubiläumsjahr und holt sich den Gesamtsieg, wer hat in den beiden Divisionen und in den attraktiven Sonderwertungen die Nase vorne?
Zunächst aber reiben sich die Berg-Cup Starter, die von Anfang der Meisterschaft an, also seit 1988, dabei sind, verwundert die Augen. „Träume ich, bin ich in einem Film, oder sind wirklich bereits 25 Jahre vergangen? 25 Jahre voll mit begeisterndem Bergrennsport, eingebettet in den freundschaftlichen Rahmen der großen Berg-Cup Familie?“ Doch es gibt kein böses Erwachen, es gibt kein Ende der Vorstellung. Klar, es ist traumhaft, aber es ist Realität. Realität mit Zukunft und Fortsetzung.
Und die beginnt in aller Kürze. Am 05. und 06. Mai in Luxemburg, in Eschdorf. Es folgen 6 Rennen in Deutschland, dann steht Ende August mit Oberhallau ein Abstecher in die Schweiz auf dem Programm. Die nächste Station heißt Unterfranken, von dort führt die Berg-Cup Route den Tross nach Österreich, nach St. Agatha, bevor Mickhausen im bayerischen Schwabenland am ersten Oktoberwochenende zum großen Finale bittet.
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Dass der VW Corrado 16V, Baujahr 1993, von Manfred Konrad vom recht seriennahen optischen Eindruck her dennoch nicht zu unterschätzen ist, dass wissen die Konkurrenten aus der Division 1 des KW Berg-Cup schon länger. In der aktuellen Mai-Ausgabe der VW Scene International, die seit wenigen Tagen im Handel ist, wurde das im Rennsport seltene Stück, dem tuningbegeisterten Leser eingehend vorgestellt. Da dürfte so manch einer ins Staunen gekommen sein. Auf zwei Doppelseiten werden viele, aber nicht alle, technischen Details des Gruppe H-Renners verraten und die gemeinsame Geschichte von Manfred Konrad und seinem „Baby“ erzählt. Wie immer ist das Helft zu 3,80€ im Zeitschriftenhandel und an Tankstellen erhältlich.
Wie cool ist das denn? Wer schon immer einmal das Pikes Peak International Hillclimb, das wohl bekanntesten Bergrennen der Welt, live miterleben wollte, der hat nun die einmalige Gelegenheit dazu. Die Travel Company Trier veranstaltet eine fünftägige Flugreise in die USA, wobei der Besuch des Bergrennens in Colorado, im Mittelpunkt steht. Der Clou dabei, Sie reisen zusammen mit dem Luxemburger Frank Maas und seinem Team, der zum zweiten Mal beim PPIH am Start sein wird, diesmal übrigens mit einem offen Spezial-Rennwagen. Die „Frank Maas Fan Reise“ startet am Donnerstag, den 5 Juli ab dem Flughafen Luxemburg und führt via London zum Zielfughafen Denver. Nach unvergesslichen Tagen am Pikes Peak landen Sie am Dienstag, den 10. Juli gegen 10 Uhr wieder in Luxemburg. Preis pro Person im Einzelzimmer 1.778 €, im Doppelzimmer 1.620 € pro Person. Weitere Infos zum genauen Programmablauf sowie zu den Einreisebestimmungen in die USA gibt es hier: Flyer Frank Maas Fan Reise
Im keinen Dorf Eichenbühl, im nordwestlichsten Ecken des Freistaat Bayerns, wo alljährlich im September das Bergrennen Unterfranken Fahrer und Fans aus ganz Deutschland anlockt, ist das Familien-Team von Nils Abb beheimatet. Der noch 21jährige Maurergeselle und amtierende Vereinsmeister des MSC Sraßbessenbach wuchs parktisch mit dem Bergrennen vor der Haustür auf und ist seit seinem 18. Lebensjahr im KW Berg-Cup in Gruppe H bis 1300 ccm am Start. Nach einigen Ausrutschern, bei dem der gelbe VW Polo 8V etwas gelitten hatte, entschlossen sich Nils und sein Vater und Team-Chef Jürgen Abb, der in den 80er Jahren selbst Bergrennen fuhr, für den Neuaufbau. Ein VW Polo 86C sollte es wieder sein, in den seit Oktober 2011 weit mehr als 200 Arbeitsstunden geflossen sind.